FAZ+Salzburger Festspiele :
Beim „Jedermann“ stürmt die Letzte Generation die Bühne

Von Hannes Hintermeier, Salzburg
Lesezeit: 4 Min.
Endstation: Jedermann (Michael Maertens) und der Tod (Valerie Pachner).
Bei der Premiere des neuen „Jedermann“ spielen echte Klimaaktivisten eine Nebenrolle. Das hätte es gar nicht gebraucht, Zeitgeist liefert die Inszenierung auch so genügend.
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Die wichtigste Frage vor der Premiere ist traditionell jene nach dem Kleid der Buhlschaft. So auch in diesem Sommer, wobei die Luft aus dem Thema entwich, als bekannt wurde, es handle sich um eine Hose. Genauer: eine Schlaghose aus korallenrotem Samt, darüber ein Hauch Bauchfreiheit, gefolgt von einem Mieder und einem Haarkranz von gelben Sonnenblumen. Ansonsten bietet der „Jedermann“ mit jedem Jahresring mehr Material für Erörterungen der Art: „Was sagt es über Tobias Moretti, dass er in drei Festspielsommern vier Buhlschaften verschlissen hat?“

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