Politische Stimmung :
Deutsche Fragen

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Usedom, Mecklenburg-Vorpommern.
Deutschland werde Deutschland bleiben, hat die Kanzlerin gesagt. Wir haben da ein paar Fragen.
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1. Woran liegt es, dass der Einzelne sich nicht wohlfühlt, obwohl es uns allen so gut geht?
2. Kann es sein, dass die Leute Angst haben?
3. Aber wovor?
4. Dass Deutschland nicht Deutschland bleibt?
5. Was aber ist Deutschland?
6. Und was genau soll bleiben: Der Wald? Das Abendbrot? Der ADAC?
7. Wenn aber alles bleiben soll, wie es ist: Was bleibt dann von der Forderung nach Wandel, Fortschritt, Innovation?
8.Hieß konservativ sein nicht einmal, „an der Spitze des Fortschritts zu marschieren“? (Franz Josef Strauß)
9.Wenn die CSU heute sagt: „Wir sind dagegen, dass sich unser weltoffenes Land durch Zuwanderung oder Flüchtlingsströme verändert“ – was bedeutet dann Weltoffenheit?
10. Stacheldraht, Transitzonen, Grenzkontrollen?
11. Der Schießbefehl war aber die Idee von Beatrix von Storch, oder?
12. Und war es wirklich Methusalix, der im Asterix-Band „Das Geschenk Cäsars“ sagte: „Ich hab’ nichts gegen Fremde. Einige meiner besten Freunde sind Fremde. Aber diese Fremden da sind nicht von hier!“?
13. Wer hat herausgefunden, dass die Welt, für die Deutschland offen bleiben will, genau aus 200.000 Menschen besteht?
14. Ist Weltoffenheit nur das angenehme Gefühl, das Eltern haben, wenn sie ihre Kinder im SUV zum Chinesisch-Unterricht bringen?
15. Oder bedeutet Weltoffenheit vor allem, dass die Welt offen ist für deutsche SUVs?
16. Ist es nicht auch eine Form von Nationalismus, wenn man Flüchtlinge vor allem deshalb aufnehmen will, um die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu sichern und die demographische Lücke zu schließen?
17. Hat die deutsche Kriminalität gegen fremdländische Verbrecher überhaupt noch eine Chance?
18. Muss sich nicht alles ändern, wenn wir wollen, dass alles bleibt, wie es ist? (Giuseppe Tomasi di Lampedusa)
19. Sollte man Flucht nicht gleich ganz verbieten?
20. Wovor haben die Leute überhaupt Angst?
21. Warum ist die Angst dort am größten, wo die wenigsten Flüchtlinge leben?
22. Wovor hatten die Leute Angst, bevor die Flüchtlinge kamen? Was ist aus den Ängsten geworden, die noch 2014 auf dem Angstindex der R+V-Versicherung ganz oben standen, der Angst vor steigenden Lebenshaltungskosten (57 Prozent), Naturkatastrophen (53 Prozent) und der, zum Pflegefall im Alter zu werden (52 Prozent)?
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