Mode für immer
Es ist nicht leicht, einen Termin mit Shmuel Shapira auszumachen. Zumindest nicht, wenn man es gewohnt ist, alles mit einem Klick im Internet zu erledigen. Wer den Hutmacher erreichen möchte, ruft ihn am besten an, bloß nicht freitags, weil am Abend der Schabbat beginnt. Ob man ihn in Wien treffen könnte, um seine Werkstatt zu besichtigen? Vielleicht. Festlegen will er sich nicht: Man könne nie wissen, ob spontan etwas dazwischenkommt.
Shapira gilt als einer der besten Hutmacher der Welt. Das würde er niemals selbst von sich behaupten und stattdessen in seinem jiddischen Singsang erwidern: „Woher Sie wollen das wissen?“ Aber in der kleinen Szene von Menschen, die sich für maßgefertigte Hüte interessieren, kennt man seinen Namen. Er fertigt schließlich auch die Hüte der Spanischen Hofreitschule in Wien.
Shapira arbeitet bespoke. Der Begriff stammt aus der englischen Schneiderkunst und bezeichnete Stücke, die – anders als Konfektionsware – individuell und in Handarbeit hergestellt werden. Das erfordert Zeit und Geld. Shapiras günstigster Hut kostet 840 Euro, es gibt aber auch Modelle für über 12.000 Euro. Dabei wirkt der Hutmachermeister nicht wie jemand, der sich sonderlich für Umsätze oder gar florierende Verkäufe interessiert.
Shapira arbeitet in einer Welt, die jenseits des typischen Luxussegments liegt. Denn während die hoch- und höchstpreisige Modebranche durchaus den natürlichen Schwankungen des Marktes unterworfen ist (in volatilen Zeiten sparen bisweilen ja sogar die Superreichen), scheint es ein kleines, autarkes Miniaturuniversum zu geben, das abseits des wohlhabenden Mainstreams agiert und dabei krisenfest bleibt. Was macht diese Nische aus? Und ist bespoke automatisch das, was man unter Luxus versteht? Wir haben drei Menschen getroffen, die auf höchstem Niveau in dieser speziellen Welt arbeiten: den Hutmacher Shmuel Shapira, die Herrenschneiderin Manuela Leis und den Maßschuhmacher Korbinian Ludwig Heß.
Delux Forte: Ein Hut wie von 1858
Die Werkstatt von Shapira heißt Szaszi und befindet sich in einem Hinterhaus in der Mariahilfer Straße. Durch einen schmalen Hausflur mit Hutauslage führt eine Treppe rechts hinauf in die Werkstatt. Die Österreicher sagen dazu Stiege. Neben der Eingangstür hängt ein Namensschild, das überall anders aus der Zeit gefallen wirken würde, nicht aber in Wien, der Hauptstadt der Nostalgie. Innen sieht es aus wie seit der Gründung 1858, zumindest sagt man das so. Shapira führt Szaszi seit 1996. Er ist jüdisch-orthodox. Als er von Israel nach Wien zog, arbeitete er zuerst als Maschgiach und kontrollierte, ob Lebensmittel koscher waren. Ein kaputter Gebetshut brachte ihn zum Hutmacher Franz Caletka, der Szaszi damals führte. Shapira blieb als Lehrling.
In der Werkstatt hängen sicherlich Hunderte Hüte. Woran erkennt man einen guten Hut? „Nicht am Aussehen“, sagt der Meister. Man könne es aber fühlen. Er erklärt: Ein Hut wird aus Filz gefertigt. Der besteht aus geschorenen Tierhaaren, zum Beispiel von Hase, Nerz oder Chinchilla. Je mehr Haare verwendet werden, desto dichter wird der Filz. Das ist entscheidend für die Qualität des Huts – und auch für den Preis. „Ein Hut kann immer kaputtgehen, auch wenn er die beste Qualität der Welt hat.“ Hüte werden heute üblicherweise maschinell gefertigt. „Die richtige Qualität macht kaum einer mehr.“ Außer ihm? Bei Shapira ist sogar das Schweißband aus Seide.
Der Hutmacher hat sich auf Herrenhüte spezialisiert. Frauen gibt er nicht die Hand. Er meint das nicht böse, es ist einfach Teil seiner Religion. Das Erfrischende an Menschen, die an einen Gott glauben, ist ihre Fähigkeit, dem Lauf der Dinge zu vertrauen: Wenn etwas nicht geschehen soll, wird es auch nicht geschehen. Nach dieser Maxime arbeitet er. Wie seine Kunden ihn finden? „Ich habe keine Ahnung. Das müssen Sie die Kunden fragen.“ Dann mutmaßt er doch: Vielleicht sei es Mundpropaganda. Werbung habe er nie geschaltet. Trotzdem spüren ihn Kunden aus der ganzen Welt auf, um einen Panama- oder einen Traveller-Hut in Auftrag zu geben.
Es gäbe einige Hindernisse, um bei ihm einen Hut zu erwerben: Wenn jemand keine Zeit hat, auf einen Hut zu warten, schickt Shapira ihn weiter. Bleibt er aber da, beginnt das zweistündige Beratungsgespräch, dann wird erzählt und erklärt und geplant – für einen Preis, aber nicht um jeden Preis. Letztens, erzählt der Hutmachermeister, wollte ein Herr aus Japan einen Hut kaufen. „Er sagte, dieser Hut gefällt ihm. Ich sagte: mir nicht.“ Der Mann ging hutlos nach Hause. „Ich habe noch nie einen Kunden überredet.“
Shapira führt durch die drei Werkstattzimmer. Er fertigt noch so, wie es seit Mitte des 19. Jahrhunderts gemacht wird: Die Rohlinge, man nennt sie auch Stumpen, werden mit einem Schellack unter einer Glocke gedämpft, so erhält der Hut die erste Gestalt. Danach wird die Krone auf heißen Gusseisen in die gewünschte Form gebracht. In einer Handpresse bekommt der Filz seine Festigkeit, die Wölbung der Krempe wird mit Holz geformt.
Auf die Frage, was für ihn Luxus sei, verweist Shapira auf die auf einem Blatt Papier ausgedruckte Preisliste. Da stehe es doch: Szaszi bietet verschiedene Preisklassen: Luxus, Super Luxus, Delux und Delux Forte. „Ich kaufe mir solche Sachen nicht. Ich könnte mir kein teures Hemd oder ein teures Paar Schuhe leisten. Ich bin wie ein Angestellter bei Rolls Royce.“ Aber ist er nicht mehr, vielleicht sogar ein Künstler? Shapira antwortet mit einer jüdischen Fabel. Die geht so: Ein Mann wird bei einer wichtigen Arbeit von Kindern aus dem Dorf gestört. Er will sie loswerden, also erzählt er ihnen, dass es auf dem Marktplatz einen Fisch mit drei Beinen und Hörnern gibt. Die neugierigen Kinder laufen zum Marktplatz. Nach einer Weile rennen immer mehr Menschen zum Platz. Der beschäftigte Mann versucht sie aufzuhalten, aber sie glauben ihm nicht. Schließlich nimmt auch er seinen Mantel, geht in Richtung des Markplatzes und sagt zu sich selbst: Vielleicht ist es ja doch wahr! Herr Shapira, sind Sie also ein Künstler? „Vielleicht doch.“
120 Arbeitsstunden für ein Paar Schuhe
In der Mode gibt es Buzzwords. Im letzten Jahr wurde. ständig über Quiet Luxury gesprochen, also über unauffällige, extra teure Mode von Loro Piana, Hermès oder The Row. Ein weißes Oversized-T-Shirt aus Baumwolle von The Row kostet 670 Euro. Um so ein Shirt zu erkennen, muss man sich entweder verdammt gut mit Mode auskennen oder so vermögend sein, dass man selbst schon eins gekauft hat. Quiet Luxury ist ein Statussymbol, das vorgibt, nicht an Status interessiert zu sein. Verhält es sich mit bespoke ähnlich?
Das, was er mache, sei „auf jeden Fall Luxus“, sagt Korbinian Ludwig Heß. Er sitzt im Vorraum seines Ateliers in Berlin-Wilmersdorf. Durch eine Tür sieht man die Holzleisten, die aufgereiht an der Wand hängen. „Früher haben die Leute Handarbeit mit grobschlächtigen Dingen verbunden, mit Vollbärten und Sägespänen. Auch wir betreiben ein Handwerk – aber ein viel feineres.“ Nähmaschinen, Sohlenpresse oder Lederwalze funktionieren hier ohne Strom. „Wir machen sogar einige unserer Kleber selbst“, sagt der gebürtige Münchner. Er hat als Mittzwanziger seine Passion für die Schuhmacherei entdeckt. Da hatte er schon einige Studiengänge abgebrochen und plante, einen Saloon zu eröffnen, für den er sich auf die Suche nach maßgefertigten Cowboystiefeln machte. Er hängte die Idee mit dem Saloon an den Nagel und beschloss, Schuhmacher zu werden.
Wer Handarbeit liebt, zieht nach Wien: Das tat auch Heß, er bat beim Traditionsunternehmen Rudolf Scheer und Söhne nicht um eine Lehre, sondern direkt um einen Job. „Da war die Zeit stehen geblieben. Es wurde wahnsinnig fein in Handarbeit gearbeitet. Hier habe ich nicht nur die Schuhmacherei, sondern auch Tempo und Perfektion gelernt. Danach hatte ich aber nur den eher konservativen Wiener Stil drauf; kurze, eckige, recht einfache Schuhe.“ 2017 eröffnete er seine Manufaktur in Berlin, macht Cowboystiefel, Slipper oder Oxfords und hat mittlerweile drei Angestellte.
Heß hat Fans weltweit. Manchmal stehen sie einfach vor der Tür. Sie finden ihn über Internetforen, Social Media oder Empfehlungen. Wenn man in Deutschland und Europa nach Maßschuhen sucht, kommt man an Heß nicht vorbei. „Das klingt größenwahnsinnig, bekomme ich aber immer wieder so gesagt. Wir haben auch Kunden, die aus den USA oder China zu uns kommen.“
Einige andere haben ihn schon einfliegen lassen. Üblicherweise nimmt er aber zuerst in der Werkstatt in Wilmersdorf Maß. Dann wird ein Probeschuh aus Leder angefertigt. „Wir schauen, wie der Schuh sich verhält, und schneiden kleine Fenster rein, um den Sitz des Fußes im Schuh sehen zu können. Manchmal geben wir die Probeschuhe auch mit. Gerade für Menschen mit empfindlichen Füßen ist das gut, um zu merken, ob noch etwas drückt. Erst danach arbeiten wir am richtigen Schuh.“ Bis ein Paar fertig ist, dauert es derzeit zwischen sechs und acht Monaten. Mindestens 120 Arbeitsstunden fließen in das erste Paar Schuhe. Die Folgepaare gehen schneller, weil Leisten und Probeschuhe schon gemacht sind.
Warum arbeitet er ohne Strom? „Das hat eher mit mir selbst zu tun. Ich habe lange danach gesucht, was ich im Leben machen will. Dementsprechend arbeite ich jetzt recht kompromisslos. Wir atmen keine giftigen Kleber oder Staub ein und setzen uns nicht dem Lärm lauter Maschinen aus. Wir lieben unsere Arbeit. Das sieht man im Schuh. Der geht hier raus und ist perfekt.“ Heß bietet mittlerweile auch eine kleine, kostengünstigere Ready-to-wear-Kollektion an, die in einer kleinen Werkstatt in Italien gefertigt wird. Hermès verkauft Lippenstifte als Einstiegsprodukt, bei Heß gibt es handgearbeitete Konfektionsschuhe.
„Einige Kunden bitten uns, die Rollläden runtermachen können, wenn sie hier sind“, erzählt er. „Die meisten aber sind erstaunlich normale Menschen. Einen kleinen Knall muss man vielleicht haben, um das hier wertzuschätzen. Was wir machen, ist eine Sache der Leidenschaft. Sobald man hier anfängt zu rechnen, sucht man nach der Tür.“
Lena Winter ist Kunsthistorikerin und hat das Berliner Auktionshaus am Grunewald mitgegründet. Sie suchte nach einem „coolen, bossy Cowboystiefel“. Richtige Cheffinnen-Schuhe also. „Ehrlicherweise habe ich noch nie so viel Geld für etwas ausgegeben, das ich benutze und trage“, sagt Winter. Maßarbeit sei etwas Besonderes, „vielleicht vergleichbar mit der Malerei, der Königsdisziplin der bildenden Kunst.“ Ein Luxusgut wäre der Stiefel definitiv. Aber eben nicht nur: „Diese Stiefel waren der beste und emotionalste Kleidungskauf meines Lebens. Jedes Mal, wenn ich sie anziehe, passiert etwas Besonderes mit mir.“
Einen Maßschuh muss man richtig einlaufen, bevor er bequem wird. In Wien musste Heß schon Schuhe für einen wohlhabenden Kunden mit gleicher Schuhgröße einlaufen. „Bis der Schuh richtig Spaß macht, kann ein halbes Jahr vergehen. Danach aber läufst du dann damit aber noch entspannte 20 Jahre.“
Mindestens 6500 Euro gibt man bei ihm aus. Nach oben gibt es keine Grenze. Bei Exotenleder aber wird der Schuhmacher vorsichtig: „Kalbs- und Rindsleder sind ein Abfallprodukt. Die Idee, dass ein Tier ausschließlich für exotisches Leder gezüchtet wird, ist nicht schön. Deswegen rate ich Leuten davon ab. Wenn jemand unbedingt Krokodil haben will, kriegt er das vielleicht. Da muss man aber schon sehr freundlich sein.“ Er macht eine Pause. „Absurderweise ist es so, dass ich, je länger ich mit Leder arbeite, ein schlechteres Gefühl habe. Momentan gibt es aber noch nichts, was an Leder rankommt. Ich wäre sofort bereit, das zu testen. Ananas- oder Apfelleder brauchen immer ein Trägermaterial – und du trägst am Ende Erdöl mit Ananas.“ Wenn er Schuhe für sich macht, braucht er fast genauso lange wie für andere. „Nur weil ich Schuhmacher bin, habe ich also keine 200 Paar Maßschuhe. Ein paar mehr als die meisten Menschen aber vielleicht schon.“ Auch einen Mantel habe er sich schon einmal maßfertigen lassen: bei Manuela Leis.
Die ersten drei Jahre muss man überleben
Leis’ Atelier heißt The Coatress. Es liegt auf der anderen Seite der Stadt. Friedrichshain, Seitenstraße, mittelmäßige U-Bahn-Anbindung. Man findet sie nicht zufällig. Die Werkstatt befindet sich im Erdgeschoss; es ist gemütlich, mit Schneiderpuppen und kleiner Whisky-Bar. Leis, die aus dem Allgäu kommt, hat eine Ausbildung zur Herrenschneiderin absolviert und danach noch Mode studiert. Das Studium an der HTW Berlin hat sie sogar als Jahrgangsbeste abgeschlossen, eigentlich aber nur für den Abschluss auf dem Papier durchgezogen. Das Handwerk liegt ihr mehr. 2017 hat sie ihr eigenes Atelier eröffnet und sich auf Mäntel spezialisiert, vielleicht ist sie damit in Deutschland die Einzige. Ganz genau weiß sie es nicht, aber zumindest kennt sie niemand anderen. Viele rieten ihr von der Spezialisierung ab. „Aber das Publikum ist da. Die ersten drei Jahre muss man überleben, das sagt einem jeder Business-Coach.“ Sie hat es geschafft.
Ihre Warteliste ist lang, die Kundschaft europäisch. Das erzählt sie nicht ganz ohne Stolz. „Die Finanzkundschaft habe ich nicht. Ich sitze nicht am Ku’damm. Ich glaube nicht, dass mein Produkt ein Statussymbol ist. Meine Kunden und Kundinnen sind Handwerker, Mittelständler oder Informatiker, die keine Lust auf Shopping haben, außerdem Menschen aus dem Kunst- und Kulturbereich oder Kundinnen mit Skoliose (eine besondere Verkrümmung der Wirbelsäule, d. Red).“
Ihre Stücke versteht sie als Gebrauchsgegenstand. Sie zeigt auf einen mittellangen dunkelblauen Mantel. „Die Kundin wünschte sich einen Mantel, in dem sie wohnen kann. Da muss ich die Leute erst einmal kennenlernen. Wie bewegt sie sich? Diese Frau hat Wumms. Die brauche kein Kaschmir-Mäntelchen. Wir haben uns für einen schweren Loden entschieden. Sie will in dem Mantel auch Fahrrad fahren, da passt ein kerniger Stoff am besten.“
Bei Manuela Leis beginnt der Arbeitspreis bei ungefähr 3800 Euro. Dann kommt noch der Stoff dazu. Allerdings habe sie auch Kunden, die in Raten bezahlen. Zwei bis vier Anproben dauert es bis zum individuellen Mantel. Auch Leis arbeitet ohne Strom, näht meist mit der Hand. „Das ist aus der Not geboren. Ich hatte eine alte Tretmaschine mit Motor, der irgendwann durchgebrannt ist. Ich habe nie viel Geld gehabt und anfangs eher improvisiert, hatte nicht den finanziellen Background für neue, teure Maschinen.“ Leis ist Kunsthandwerkerin. Jede Naht, die sie setzt, ist perfekt. „Wenn man auf den Preis guckt, ist es ein Luxusgut. Es ist aber auch eine Investition in ein hochwertiges, handgefertigtes Stück“, sagt sie. Wenn sie ein schlechtes Bauchgefühl hat, lehnt sie auch schon einmal einen Kunden ab. „Das muss man sich leisten können. Mittlerweile geht das.“
„So etwas wie Vikunja-Wolle fasse ich allerdings nicht an. Natürlich fühlt sich das superweich an, aber es ist sehr empfindlich. Wenn ich mich da einmal verschneide, bin ich pleite.“
Bespoke verhält sich, anders als das klassische Modesegment, antizyklisch. Es gibt keine Modeschauen, keine Kollektionen. Es ist aber nicht antikapitalistisch. Ein handgemachtes Produkt ist teuer und knapp, weil ein Schuhmacher, eine Schneiderin oder ein Hutmacher nur eine bestimmte Anzahl an Stücken produzieren kann. Wer bei einer bestimmten Luxusmarke viel Geld ausgibt, erkauft sich Einlass in eine exklusive Welt mit Modeschauen und privaten Sales-Events. Diesen Status gibt es bei bespoke nicht, dafür aber die Gewissheit, dass ein Produkt maximal fair hergestellt wurde.
Derzeit schafft Manuela Leis einen Mantel im Monat. „Unternehmerisch ist das nicht so sinnvoll“, glaubt sie. „Ich könnte mir meine Produkte nicht leisten und werde hiervon nicht reich. Das meiste geht für Gewerbemiete, Versicherungen, Kammerbeiträge, Berufsgenossenschaft drauf. Altersvorsorge ist noch nicht drin. Das, was ich mache, hat kein Sicherheitsnetz.“ Hätte sie manchmal lieber einen anderen Beruf? „Niemals. Ich kenne so viele Leute, die sich montags schon aufs Wochenende freuen – eine schreckliche Vorstellung.“ Sie sei froh, einen Beruf gefunden zu haben, in dem sie so aufgehe. „Ich zumindest“, sagt die Schneiderin entschieden, „würde nichts anderes machen wollen.“
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