Wladimir Putins völlig zerstörtes Image: Inszenierung der Macht

Inszenierung der Macht :
Putins Image ist zerstört

Von

Claudius Seidl

02.03.2022, 06:24Lesezeit: 3 Min.

Der russische Präsident hat den Wettbewerb der Bilder verloren. Männlich, stark, entschlossen wirkt jetzt ein anderer. Wolodymyr Selenskyj widersteht Putin und hat ihn in allem widerlegt.

Seit Wladimir Putin zum Todfeind des Westens geworden ist, taugt er nicht mehr als dessen geistiger Gegner. Er wird, womöglich, den Krieg gewinnen, unter fürchterlichen Umständen. Aber im Wettbewerb der Bilder und Inszenierungen, der Verführungen und Versprechungen hat er eine Niederlage erlitten, von der sich auch seine Bewunderer so schnell nicht mehr erholen werden.

Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 € jetzt nur 0,99 €

Mit einem Klick online kündbar

WEITER

„80 Prozent wollen auch ohne die USA weiterkämpfen“

Ukrainer und Trump:
„80 Prozent wollen auch ohne die USA weiterkämpfen“

Die Ukrainer wollten Frieden, wüssten aber, dass Russland sich nicht an Vereinbarungen hält, sagt der Meinungsforscher Anton Gruschetskyj. Trumps Attacken auf Selenskyj sähen sie als Angriff auf ihr Land.

Was die USA unter Trump als größte Bedrohungen ansehen

Kartelle statt Klimawandel:
Was die USA unter Trump als größte Bedrohungen ansehen

Die amerikanischen Geheimdienste haben ihre Bedrohungsanalyse angepasst. An ihrer Einschätzung zur größten Bedrohung des Landes hat sich aber nichts geändert.

Westliche Dekadenz als Studienfach

Russische Hochschulen:
Westliche Dekadenz als Studienfach

Russlands Hochschulen werden militarisiert und an die ideologische Kandare genommen. Die Indoktrination treibt immer absurdere Blüten. Ein Beitrag der Sachbuch-Gewinnerin beim Leipziger Buchpreis.