Kinocharts : Böse ist das neue Nett
Die amerikanische Frauenkomödie „Bad Moms“ hat das deutsche Kinopublikum vom Start weg begeistert. Die Geschichte von drei Müttern, die ihr Dasein als Super Moms beenden, um fortan als „Bad Moms“ so richtig die Sau rauszulassen, sahen knapp 190.000 Kinobesucher. Das bedeutet für den Film mit Mila Kunis in der Hauptrolle Platz eins in den Kinocharts, wie Media Control am Montag mitteilte.
Auf den zweiten Platz kommt die Neuverfilmung des 1960 veröffentlichten Western-Klassikers „Die glorreichen Sieben“. Den Neueinsteiger mit Starbesetzung (Denzel Washington, Chris Pratt und Ethan Hawke) sahen über 122.000 Wochenendbesucher.
Der Spitzenreiter der Vorwoche „The Purge: Election Year“ fällt um zwei Positionen auf den dritte Rang. Die romantische Komödie „SMS für Dich“, das Spielfilm-Regiedebüt von Karoline Herfurth, belegt in der zweiten Spielwoche Platz vier. Der Thriller „Nerve“ nach der gleichnamigen Romanvorlage von Jeanne Ryan rutscht im Vergleich zur Vorwoche um zwei Positionen auf Nummer fünf.
Revolver-Spektakel
Der hochkarätig besetzte Western „Die Glorreichen
Sieben“ hat zum Auftakt in Nordamerika geschafft, was nur selten vorkommt in seinem Genre: Er sahnte richtig ab. Nach einem Bericht des „Hollywood Reporter“ vom späten Sonntag nahm der Film über eine Stadt, die sich mit Hilfe von sieben Ganoven von einem skrupellosen Geschäftsmann befreien will, gut 35 Millionen Dollar (31 Millionen Euro) in Amerika und Kanada ein. Damit war ihm der Spitzenplatz der Kinocharts sicher. Deutschen Western-Fans steht das Revolver-Spektakel mit Denzel Washington, Chris Pratt und Ethan Hawke am 6. Oktober ins Haus.
Rang zwei der Charts ging an den neuen Trickfilm „Störche - Abenteuer im Anflug“. Die familienfreundliche Komödie setzte am Wochenende Tickets im Wert von 21,8 Millionen Dollar um. Sie verquickt die Legende vom babybringenden Storch mit einer modernen Story, in der die Vögel im Warenversand tätig sind. „Störche“ läuft Ende Oktober in Deutschland an.
„Sully“, Clint Eastwoods Film über den Piloten (Tom Hanks), der seinen Flieger auf dem Hudson landete, fiel nach zwei Wochen an der Chartspitze zurück und ist jetzt die Nummer drei. Nach dem Bericht des Branchenblattes addierte das Flugzeugdrama am Wochenende weitere 14 Millionen Dollar und liegt jetzt bei Gesamteinnahmen von 92 Millionen Dollar allein in Nordamerika.
Der dritte Teil der Bridget-Jones-Reihe büßte am zweiten Wochenende in nordamerikanischen Kinos dagegen bereits 48 Prozent des Publikums ein: Die romantische Komödie mit Renée Zellweger und Patrick Dempsey verdiente nur noch 4,4 Millionen Dollar, insgesamt sind es 16,4 Millionen Dollar seit dem Start. Ähnlich enttäuschend verlief das Ergebnis des Horrorstreifens „Blair Witch“. Mit vier Millionen Dollar reichte es am letzten September-Wochenende für Platz fünf.