Kommentar :
Leichenexport

Lesezeit: 2 Min.
Der Präparator Gunther von Hagens ist in Sibirien vom Vorwurf freigesprochen worden, Leichen solcher Menschen zur Schau gestellt zu haben, die zu Lebzeiten nicht damit einverstanden waren. In Kirgisien aber wird weiter gegen Hagens ermittelt.
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Die Sogwelle von Gunther von Hagens' „Körperwelten“ hat auch in den postsowjetischen Staaten menschliche und juristische Turbulenzen ausgelöst. Während Hagens, Präparator menschlicher Leichenteile mit Kunstanspruch, immer versichert hat, er beziehe ausschließlich Material von Menschen, die sich zu Lebzeiten der Wissenschaft übereignet hätten, sollen aus Nowosibirsk mindestens 56 Leichen ohne derartige Verfügungen und auch ohne Einverständnis der Verwandten exportiert worden sein. Gestern jedoch ist der Leiter der Gerichtsmedizin von Nowosibirsk von diesem Vorwurf freigesprochen worden.

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