Fichte und Ladiges : Eine geistige Beziehung
Von Cord Riechelmann
Lesezeit: 5 Min.
Freue mich sehr, dass Du meine Bücher noch einmal gelesen hast und meinst, ich sei der Größte“, schreibt Hubert Fichte am 21. März 1971 an Peter Michel Ladiges und meint es ernst. Fichte hatte gerade seinen dritten Roman, „Detlevs Imitationen ‚Grünspan‘“, veröffentlicht, den die Kritik brutal und dumm, wie Fichte meinte, verrissen hatte. Er war von den Kritiken tief getroffen worden. Da war ihm ein langes, freundschaftliches Porträt, das Ladiges gerade in einer Zeitung veröffentlicht hatte, mehr als eine Aufbauhilfe. Fichte fühlte sich auch in der technischen Konzeption seines Romans verstanden, was ihm in diesem Fall viel mehr bedeutete als eine bloß inhaltliche Auseinandersetzung mit seinem Schreiben.
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