Kommissarin Lund :
Bis an den Rand des Zerbrechens

Lesezeit: 4 Min.
Kommissarin Sarah Lund gibt alles, um den Mord an der Schülerin Nana Birk Larsen aufzuklären
Am Sonntag endet im ZDF mit der letzten Folge von „Kommissarin Lund“ ein beispielhafter Krimi. In der glanzvoll dunklen Fernsehserie sehen wir das Sittengemälde einer Gesellschaft, das Anleihen bei einem literarischen Klassiker nimmt und die letzten Fragen stellt.
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Natürlich kennt der ingeniöse dänische Drehbuchautor Søren Sveistrup seinen Dürrenmatt - und vom Schweizer Gegenwartsklassiker also auch die 1958 erschienene Prosa „Das Versprechen“, die sich im Untertitel als „Requiem auf den Kriminalroman“ zu erkennen gibt. Viermal ist Friedrich Dürrenmatts Parabel über den nicht zu bändigenden Zufall verfilmt worden: Vor fünfzig Jahren von dem ungarischen Regisseur Ladislao Vajda mit einem großartigen Heinz Rühmann in der Rolle des scheiternden Zürcher Kantonskommissars Dr. Matthäi, zuletzt 2001 vom Amerikaner Sean Penn mit Jack Nicholson als Polizeidetektiv Jerry Black aus Reno in Nevada - die dazwischenliegenden Adaptionen stammen von 1994 und 1997 und haben es cineastisch nicht eben weit gebracht.

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