TV-Serie „Private Eyes“ :
Hier wird vornehmlich Herzblut vergossen

Von Oliver Jungen
Lesezeit: 3 Min.
Nichts bleibt verborgen: Jason Priestley als Privatdetektiv Matt Shade.
Flinke Zunge, schrullige Verbrechen, lässige Romantik: Das Konzept von „Private Eyes“ ist nicht gerade neu. Trotzdem wirkt die Detektiv-Serie frisch und feiert Erfolge. Wie kommt das?
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„Dieser Oldtimer ist dreißig Jahre alt und schnurrt immer noch wie ein Kätzchen; müssten gerade Sie nachvollziehen können.“ Sätze wie dieser, den der draufgängerische Ex-Eishockey-Profi, Retro-Porsche-Fahrer und neuerdings – schon sein Name prädestiniert ihn dazu – Privatdetektiv Matt Shade (Jason Priestley) seiner adretten, nicht weniger schlagfertigen Chefin Angie Everett (Cindy Sampson) frech entgegenwirft, fliegen uns hier regelrecht um die Ohren. In diesem Fall darf man den Ausruf wohl auch autoreferentiell verstehen: „Private Eyes“, eine neue Comedy-Krimiserie aus Kanada, wirkt wie dreißig Jahre altes, liebevoll poliertes Oldtimer-Fernsehen, und zwar bis hinein in die von Dear Rouge großartig neu eingespielte Titelmelodie von Hall & Oates aus dem Jahr 1981. Das soll nicht abschätzig gemeint sein. Es war ja nicht alles schlecht in den Achtzigern.

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