
Jüdischer Witz
Der Pianist und Komponist Moritz Moszkowski war als Virtuose und Causeur die Verkörperung des jüdischen Witzes im wilhelminischen Berlin. Vor 100 Jahren ist er gestorben.
„Herbert von Karajan – Live in Berlin“ ist eine vorbildlich durch Peter Uehling kommentierte Edition auf 24 CDs mit Aufnahmen der Jahre 1953 bis 1969. Man begreift, warum auch Adorno den Dirigenten bewunderte.
Der Pianist und Komponist Moritz Moszkowski war als Virtuose und Causeur die Verkörperung des jüdischen Witzes im wilhelminischen Berlin. Vor 100 Jahren ist er gestorben.
Ein großer Abend: Kirill Petrenko stellt in Berlin „Francesca da Rimini“ von Sergej Rachmaninow vor. Das Stück beschreibt zwei Aspekte der Schwerelosigkeit.
Neugier und Unbefangenheit treiben ihn an, sorgen aber auch manchmal für Missverständnisse: Der Dirigent Sir Simon Rattle bekommt den Ernst-von-Siemens-Musikpreis und wird 70 Jahre alt.
Überraschend und anders als in vielen bisherigen Interpretationen: Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker eröffnen die neue Saison mit Bruckners fünfter Sinfonie.
Der Dirigent William Steinberg wurde als Jude von den Nazis aus Frankfurt am Main vertrieben. Noch nach dem Zweiten Weltkrieg wirkten auch in der F.A.Z. antisemitische Stereotype nach. Jetzt erinnern zwei CD-Editionen an den großen Musiker.
Gera bot dem Kiewer Symphonieorchester Schutz in Zeiten des Krieges, kann dessen Aufenthalt aber nicht mehr finanzieren. Nun will das rheinische Monheim einspringen. Doch es gibt Grund zur Skepsis.
Fünf Abende, fünf Pianisten, kein Schnickschnack: Eine Begegnung Barnaby Weiler, der im Alleingang und mit viel Leidenschaft die Klassiklandschaft bereichert.
In Tiflis reagiert die georgische Regierung mit massiver Polizeigewalt auf die Menschen, die gegen das „russische Gesetz“ demonstrieren. Es geht darum, die Chancen auf einen EU-Beitritt des Landes zu schwächen.
Kirill Petrenko, Philipp Stölzl und Philipp M. Krenn setzen mit „Elektra“ einen starken Auftakt zu den Osterfestspielen Baden-Baden. Dabei kann man sehen und hören, wie dicht Richard Strauss dem Text Hugo von Hofmannsthals auf den Fersen bleibt.
Sorgsam dekantierter Krach, saftiger Schaum und zum Wimmern erstorbener Schrei: Die Musica viva München präsentiert Werke von Milica Djordjević, Minas Borboudakis und Sofia Gubaidulina.
Die Osterfestspiele Baden-Baden richten sich ab 2026 neu aus. Sie setzen auf Jugend, Publikumsnähe und gleich zwei Festivalorchester von internationalem Rang.
Vielseitig, eruptiv und von tänzerischer Energie am Pult des Dirigenten: Er vereinte die Ekstatik Leonard Bernsteins mit dem Perfektionismus Herbert von Karajans. Jetzt ist der Dirigent Seiji Ozawa gestorben.
Er holte Sergiu Celibidache zu den Münchner Philharmonikern, begründete die Philharmonie in Köln und stand fast dreißig Jahre an der Spitze des Klavier-Festivals Ruhr: Jetzt ist Franz Xaver Ohnesorg plötzlich gestorben.
Die Berliner Philharmoniker beginnen ihre Fernost-Tournee in Frankfurt. Der Geiger Philipp Bohnen verrät, was es für das Orchester mit Reger und Strauss auf sich hat.
Während Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker Neid auf das Eheleben von Richard Strauss wecken, lassen das Concertgebouworchester und Iván Fischer beim Musikfest Berlin Gustav Mahlers Postkarten-Idyllen in Albträume kippen.
Der Komponist Peter Michael Hamel verbindet indische Rhythmen mit Sinfonik und Kammermusik. Gerade wurde eines seiner neuen Werke in der Berliner Philharmonie uraufgeführt.
Die Osterfestspiele in Baden-Baden halten mit Händel und Strauss rauschhaft die Zeit an. Dabei glänzen vor allem Emanuelle Haïm und Vineta Sareika-Völkner.
Bei den Osterfestspielen Salzburg beweisen Andris Nelsons und das Gewandhausorchester Leipzig mit Musik von Brahms, Schumann und Thierry Escaich, dass sie mehr als Lückenbüßer für die Berliner Philharmoniker sein könnten.
Musikalisch ein Großereignis, szenisch ein heikler Balanceakt: Wagners „Tannhäuser“ bleibt bei den Salzburger Osterfestspielen allzu oft mager und formelhaft.
Ein musikalisches Genie stolpert über die eigene Maßlosigkeit und Macht – so etwas kennt man, aber im Filmdrama „Tár“ von Todd Field ist das Genie eine Frau.
Der Pianist Bertrand Chamayou und der Geiger Augustin Hadelich glänzen bei der neuen Biennale der Berliner Philharmoniker für moderne Musik. Sie will György Ligeti feiern und tritt doch recht mutlos auf.
Wie Simon Rattle und das London Symphony Orchestra sich in den Jahren der Zusammenarbeit entwickelt haben, ist in der Alten Oper gut nachzuvollziehen.
Klassik verkauft sich nach wie vor stark auf CD & Co. Doch spezialisierte Streamingdienste gibt es ebenso wie digitale Konzerte. Das Label Deutsche Grammophon versucht sich nun mit einer eigenen Plattform.
Im Sitzen, aber voller Leben und Leidenschaft: Der 95 Jahre alte Herbert Blomstedt dirigiert die Berliner Philharmoniker bei Beethovens siebter Symphonie. Sie entwickelt unter seinen Händen eine zauberhafte Leuchtkraft.
Filmmusik wird inzwischen meistens digital komponiert. Ein innovatives Unternehmen aus Berlin nimmt Klänge von Instrumenten auf, und seine Kunden kreieren daraus Musik. Damit ist es international sehr erfolgreich – auch Hans Zimmer gehört zu seinen Kunden.
Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker eröffnen die Saison mit Mahler genau wie Christoph Eschenbach und das Konzerthausorchester. Renée Fleming lässt bei Strauss Schönheit und Trauer verschmelzen.
Die Dirigentin Oksana Lyniv ist die berühmteste ukrainische Musikerin der Welt. Bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen sollte sie Musik von Peter Tschaikowsky dirigieren. Es ist ihr unmöglich. Dahinter steht ein Grundsatzproblem von europäischer Tragweite.
Während die Musik von Peter Tschaikowsky in unseren Nachbarländern bereits Teilverboten unterliegt, halten die Osterfestspiele Baden-Baden an ihr fest. Der Dirigent Kirill Petrenko bringt sie zum Strahlen.
Kirill Petrenko als Dirigent und exzellente Stimmen machen Tschaikowsky „Pique Dame“ bei den Osterfestspielen Baden-Baden zum musikalischen Triumph. Leider wählt die Regie Nutten statt Putten.
Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hat ein Benefizkonzert von Bundespräsident Steinmeier mit harschen Worten abgesagt und getwittert: „Nur russische Solisten, keine Ukrainerinnen“. Steinmeier stimmte die Deutschen auf härtere Tage ein.
Im Herbst hatte Daniel Barenboim mehrere Konzerte absagen müssen. Jetzt dirigierte er die Berliner Philharmoniker in einem reinen Verdi-Programm - und bewies wiederum seine musikalische Kapazität.
Catherine Milliken hat in Night Shift das Publikum als ebenbürtigen Partner mitgedacht. Im Rahmen der cresc-Biennale für aktuelle Musik wird es im Offenbacher Capitol zu erleben sein.
Für Kulturschaffende ist die Aventis Foundation ein Segen. Und damit auch Eugen Müller. Der Geschäftsführer der Stiftung verteilt die Gelder.
Peter Tschaikowsky hat mit seiner Oper "Mazeppa" das Psychogramm eines grausam-zarten Machtmenschen gezeichnet. Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker schlagen mit diesem Stück das Publikum restlos in Bann.
Eine neue CD dokumentiert das letzte Konzert von Nikolaus Harnoncourt in Zürich samt Probenmitschnitt zu Beethovens fünfter Symphonie. Es rückt die Plötzlichkeit ins Zentrum des Erlebens.
Lange mussten Konzertliebhaber auf Live-Events in der Hauptstadt warten. Doch nun führt Kirill Petrenko die Berliner Philharmoniker auf der Waldbühne mit Schubert ins Konzertleben zurück