
Ein Kenner all unserer Verwechslungen
Wie vergnüglich doch fehlschlagende Ausbruchsversuche sein können: Dem Seelenweltdurchleuchter Botho Strauß zum achtzigsten Geburtstag.
Trotz aller Übung kein Ende in Sicht: Über die gegenwärtige Brisanz des italienischen Dramatikers Luigi Pirandello und eine überraschende Spur in das deutsche Gegenwartstheater.
Wie vergnüglich doch fehlschlagende Ausbruchsversuche sein können: Dem Seelenweltdurchleuchter Botho Strauß zum achtzigsten Geburtstag.
Vor achtzig Jahren wurde er geboren, und sein Sternzeichen ist zum Motiv im Werk geworden: Über eine inhaltliche Kontinuität bei Botho Strauß.
Im Alter von bald achtzig Jahren veröffentlicht Botho Strauß einen neuen Band mit Prosaminiaturen: „Das Schattengetuschel“.
Königliche Fehlbesetzung von Gottes Gnaden: „Saul“ von Botho Strauß als Festspiel-Erstlesung mit Marina Galic und Jens Harzer.
Ein Theaterleben von Piscator über Botho Strauß bis Yasmina Reza: Wiener Begegnung mit dem Theaterregisseur Dieter Giesing, der an diesem Dienstag seinen neunzigsten Geburtstag feiert.
Eine, die mit beiden Füßen immer fest auf des Messers Schneide stand: Zum Achtzigsten des frühen Schlagerstars und der späteren Münchner Schauspielkönigin Cornelia Froboess.
Kein einfacher Wechsel: Nach über zehn Jahren auf der Bühne ging Schauspieler Dimitrij Schaad zum Film. Im Interview spricht er über die Gründe und über die Konkurrenz von Theater und Streamingdiensten.
Gespräch über den Abend und das Abendland: eine lyrischen Vergegenwärtigung des eigenen Denkens in vier Strophen, eingebettet in den Vorgang des täglichen Lichtwechsels.
Selten sah man Döblin so verschmitzt lächeln: Das Leopold Museum Wien stellt die ihm nun übereignete Sammlung Klewan aus.
Zuletzt ist „Kalldewey, Farce“ von Botho Strauß seltener gespielt worden, seltsamerweise. Bernd Mottl zeigt in Wiesbaden, warum das Stück ein Klassiker ist.
Die Energiewende wird Deutschland verändern. Zeit, darüber ins Gespräch zu kommen, was das für seine Landschaften heißt.
Eigentlich wollten Wolfgang Rihm und Botho Strauß eine Oper zu König Saul schaffen. Entstanden ist die Solokantate „Gebet der Hexe von Endor“. Jetzt wurde sie in Berlin uraufgeführt.
Ruth Walz hat das Theater in seiner besten Zeit mit der Kamera begleitet. Viele Jahre dokumentierte sie die Arbeit der Berliner Schaubühne, heute fotografiert sie Inszenierungen in ganz Europa. Eine Ausstellung zeigt ihr Lebenswerk.
Der Fotograf Frédéric Brenner wollte jüdisches Leben in Deutschland dokumentieren. Dabei überließ er es den Porträtierten, wie sie gezeigt werden wollten. Die Bilder, die so entstanden, sind ebenso faszinierend wie ungewohnt.
Orchester sind Wissens- und Könnensgemeinschaften unserer sozialen Welt. Was sie leisten, gilt es in unsere Gegenwart zu integrieren. Dafür kämpft Winrich Hopp als Leiter des Musikfests Berlin.
Radschlagen für die gute Sache: Anne Tismer illustriert 150 weibliche Biographien zum Abschluss des Berliner Theatertreffens.
Für einen neuen Band hat der Schriftsteller Botho Strauß einen alten Text über Ernst Jünger umgearbeitet und fährt das ganze Arsenal der Misogynie auf.
Was immer sie spielte, es wurde zur unbezweifelbaren Hauptrolle. Sie war die Lotte in „Groß und klein“, sie war Klytämnestra, Agaue und Syberbergs Marquise von O. Zum achtzigsten Geburtstag von Edith Clever.
Eine zum Staunen verführende Erscheinung: Sie wurde von Peter Stein entdeckt und entwickelte sich zu einer der größten Theaterschauspielerinnen Deutschlands. Nun ist Jutta Lampe in Berlin gestorben.
Wahrhaftig aus dem Volk hervorgestiegen? Hofmannsthals „Jedermann“ ist einer der größten Erfolge auf dem Theater – und einer der rätselhaftesten.
Politisch korrekt und immer auf der Seite der Guten: Roger de Weck sucht nach einer Antwort auf die autoritäre Neue Rechte und will die Demokratie erneuern. Das gerät ihm recht plakativ.
Der Szenograph: Im Prosaband „zu oft umsonst gelächelt“ und dem Drama „Saul“ sucht Botho Strauß nach den letzten Dingen. Vor allem nach dem Wesen der Liebe.
Was wäre wohl geschehen, wenn er den Nobelpreis bekommen hätte? Zum 75. Geburtstag des Schriftstellers Botho Strauß, der im politischen Spektrum der Gegenwart keinen Platz hat und jetzt zwei neue Bücher herausbringt.
Wohnort Sprache: Peter Handke erhält den Nobelpreis für Literatur 2019. Unter den deutschsprachigen Autoren ist er der Wächter der wahren Empfindung.
Der zweite Teil aus der Sammlung des Textilunternehmers Thomas Rusche kommt unter den Hammer. Dabei sind vor allem grafische Werke von Neo Rauch und Rosa Loy.
Der Mainstream ist ausgewogener und umfassender als je zuvor. Er nimmt den Einzelnen ernst. Gerade diese Freiheit ist es allerdings, die viele Konservative schreckt. Ein Gastbeitrag als Antwort auf Bernhard Schlink.
Heute vor 50 Jahren starb Theodor W. Adorno, Gründungsvater der Kritischen Theorie und Haupt der Frankfurter Schule. Kein anderer Philosoph ist so eng mit der Stadt verbunden, für die er eine geradezu zärtliche Zuneigung empfand.
Er war einer der Größten seiner Zunft – im Theater und im Kino. Er arbeitete mit den bedeutendsten Regisseuren zusammen und prägte klassische und zeitgenössische Rollen. Nun ist der Schauspieler Bruno Ganz im Alter von 77 Jahren verstorben.
Ein neues Format bei ARD One setzt auf das Talent der Gastgeberin, albern seriös zu sein. Oder umgekehrt. Geht das gut? Bei der Sendung zum Thema „Jedem seine Wahrheit“ müssen sich Verschwörungstheoretiker jedenfalls warm anziehen.
Konrad Weiß war ein Sprachkünstler, der sich keiner literarischen Strömung zuordnen lässt. In seinem letzten Gedicht setzt er sich mit dem Tod auseinander, dem er auch helle Seiten abgewinnt.
Er sah etwas, was wir nicht sahen, dafür schenkte uns der Zauberkönig der Bühnenbildner die Schaulust. Jetzt ist Karl-Ernst Herrmann mit 82 Jahren in Berlin gestorben.
Andrea Breth verknüpft durch ihre Regie in Brüssel sinnfällig die Opern „Il Prigioniero“ von Luigi Dallapiccola und „Das Gehege“ von Wolfgang Rihm. Die Sopranistin Ángeles Blanca Gulín verausgabt sich total.
Populisten nehmen für sich in Anspruch, den wahren Willen des Volkes erkannt zu haben. Es gibt aber weder ein homogenes Volk, noch die absolute Wahrheit. Zwei Wege sind hilfreich als Rezept gegen Populismus. Ein Gastbeitrag.
Regie der zweiten Haut in den bedeutendsten Theateraufführungen unserer Zeit: Über die in der Nacht auf Pfingstmontag verstorbene große Kostümbildnerin Moidele Bickel.
Der syrisch-deutsche Autor Rafik Schami hat Intellektuelle wie Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski scharf attackiert. Sie würden den Islam hassen und seien zu feige, sich mit der arabischen Kultur auseinanderzusetzen. Ihre angebliche Sorge um jüdische Mitbürger sei lächerlich.
Die Neue Rechte pflegt einen ganz besonderen Sound. Sie verbirgt Unkundigen, was sie den Kundigen enthüllt. Das Referat des AfD-Politikers Höcke über das Fortpflanzungsverhalten von Afrikanern ist kein Einzelfall.