Wozu soll das gut sein?
Der Staat darf die Kunst auf politische Zwecke wie den Kampf gegen den Antisemitismus verpflichten, stellt ein Gutachten des Berliner Staatsrechtlers Christoph Möllers fest. Aber wäre das klug?
Der Staat darf die Kunst auf politische Zwecke wie den Kampf gegen den Antisemitismus verpflichten, stellt ein Gutachten des Berliner Staatsrechtlers Christoph Möllers fest. Aber wäre das klug?
Eine Frankfurter Tagung wird aus Angst vor Antisemitismusvorwürfen abgesagt. Kann man in Deutschland wirklich nicht mehr über Postkolonialismus sprechen, wie die Veranstalter behaupten?
Waldsterben, Wettrüsten, Weltfrieden: Zum Tod der international spät entdeckten, dann jedoch umso wirkmächtigeren Künstlerin Ruth Wolf-Rehfeldt
Nach der Berlinale hat nun auch die Biennale einen Antisemitismus-Skandal. Künstler fordern den Ausschluss Israels. Der italienische Kulturminister weist dies mit scharfen Worten zurück.
Auf der Abschlussgala der Berlinale haben sich Redner offen israelfeindlich geäußert. Kulturstaatsministerin Claudia Roth kündigte gemeinsam mit dem Berliner Senat eine Untersuchung der Vorfälle an.
„So bei einem internationalen Filmfestival aufzutreten, hilft niemandem“: Die Kulturstaatsministerin will klären, wie antiisraelische und antisemitische Äußerungen im Rampenlicht der Berlinale künftig vermieden werden können.
Die Leiterin des Jüdischen Museums Frankfurt ist Zielscheibe von Hassreden während einer Lesung in einem Berliner Museum geworden. Inzwischen ermittelt die Polizei. Wie hat Mirjam Wenzel den Vorfall erlebt? Was zieht sie für Konsequenzen für sich selbst – und für ihr Haus?
Der eigene Körper als Material: Münchens Pinakothek der Moderne widmet dem Künstler Flatz eine Werkschau.
Timon Gremmels ist seit Januar neuer hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst. Der SPD-Politiker spricht über das Gendern in Hochschulen, den Umgang mit Antisemitismus und die Zukunft der Documenta.
Jahrzehntelang forschte der Frankfurter Kunsthistoriker Klaus Herding über Gustave Courbet. Seine Kollegin Regine Prange führt Herdings Interesse am Realismus auf die Folgen von 1968 zurück.
Der Blick in die Antike zeigt: Kunst und Moral sind nicht immer so klar zu trennen, wie in der Diskussion über anstößig erscheinende Literatur gefordert wird. Ein Gastbeitrag.
Die Berliner Antidiskriminierungsklausel hilft der Kulturbürokratie, nicht dem Kampf gegen Antisemitismus. Soll das zum Modell werden?
Die Frankfurter Konfliktforscherin Nicole Deitelhoff beschäftigt sich mit den großen Kriegen. Das verschafft ihr derzeit viel öffentliche Aufmerksamkeit. Vor allem aber sucht sie nach Wegen, wie wieder Vertrauen zu schaffen ist.
Die Biennale in Venedig ist eines der großen Kunstereignisse des Jahres 2024. Was wird es dort zu sehen geben, welche Namen wird man sich merken müssen?
Warum der Fuldaer Bischof auf dem Weltjugendtag in Lissabon erkannt wird und eine Krippe aus Autoreifen zu einer Ausstellung beisteuert.
Die Erfahrung des Krieges hätte die beiden Maler verbinden können, doch sie trennte sie: Eine Berliner Schau zeigt Ernst Wilhelm Nay im Dialog mit dem Franzosen André Masson.
Der Blick von außen listet alle Documenta-Pannen schwarz auf weiß auf: Eine unabhängige Unternehmensberatung analysiert die von der Documenta 15 begangenen Fehler und gibt konkrete Empfehlungen.
Malerei, Video und Fotogramme: Eine Schau in Mannheim zeigt, dass die Künsterlinnen Nan Hoover, Anneliese Hager und Maria Lassnig noch mehr verbindet als biographische Analogien.
Ob es um den Gazakrieg, den Ukrainekrieg oder auch nur die Documenta geht: Früher oder später taucht als Argument immer der „Globale Süden“ auf. Über Phantasma und Realität eines einflussreichen Schlagworts.
Bazon Brock lässt sich bei einer Frankfurter Debatte zur Kunstfreiheit nicht ausbremsen. Der Siebenundachtzigjährige hält die Deutsche Bahn für terroristischer als die „Klimakleber“.
Lange galt die Documenta Kassel als wichtigste Ausstellung der Welt. Doch im Antisemitismus-Streit trat jetzt die Findungskommission zurück. Was nun? Ein Gespräch mit dem Documenta-Geschäftsführer Andreas Hoffmann.
Bracha L. Ettinger bricht ihr Schweigen. Zum ersten Mal spricht die renommierte israelische Künstlerin öffentlich darüber, warum sie die Findungskommission der Documenta 16 verlassen hat. Wer ihre Kunst sieht und ihre Lebensgeschichte kennt, begreift, dass sie gar nicht anders konnte.
Eine Tagung des Documenta-Instituts in Kassel wollte „nach vorne schauen“, steckt aber in der Identitätskrise fest. Politisch motivierte zeitgenössische Kunst wird gerade von Politik gnadenlos überrollt.
Ein debattenfreudiges Publikum, linke Aktivisten, feministische Filme: „Wir sind das Kino“ blickt auf 40 Jahre Filmladen Kassel und die Gegenwart.
Die Bundeszentrale für politische Bildung hat die Tagung „We still need to talk“ zur Erinnerungskultur abgesagt. Wie genau kam es dazu? Eine Rekonstruktion der Ereignisse.
Bitte lasst die Documenta pausieren und plant neu: Die Kasseler Weltkunstschau verliert den Rest ihrer Kommission. Wie und wann soll es nun weitergehen?
Die Documenta in der Dauerkrise: Nach dem Rücktritt des Kunstkritikers Ranjit Hoskoté aus der Findungskommission, haben am Donnerstag auch die verbliebenen Mitglieder ihre Ämter niedergelegt.
Die Documenta 2027 macht schon üble Schlagzeilen. Ein gerade zurückgetretenes Mitglied der Kommission hat eine Resolution zugunsten der Boykottbewegung BDS unterschrieben. Wann greift Claudia Roth durch?
Erst ein antisemitischer offener Brief, jetzt eine neue Krise bei der Documenta: Die Kunstszene zeigt sich im Gazakrieg von ihrer fragwürdigsten Seite.
Ihr reicht es: Nach antisemitischen Äußerungen eines Documenta-Findungskommissionsmitglieds droht Kulturstaatsministerin Claudia Roth der Kasseler Weltkunstschau mit dem Ende der finanziellen Unterstützung des Bundes.
Nähmen die Gesellschafter die Documenta ernst, würden endlich Reformen erfolgen und Strukturen geschaffen, die mit einer komplexen Situation umgehen können.
Die israelische Künstlerin Bracha Lichtenberg Ettinger tritt laut einem Bericht aus der sechsköpfigen Kommission aus, die die künstlerische Leitung der 16. Ausgabe der Documenta auswählen soll.
Aus den Skandalen nichts gelernt: In der Findungskommission der nächsten Documenta sitzt mit dem indischen Kulturtheoretiker Ranjit Hoskoté erneut mindestens ein antiisraelischer BDS-Unterstützer - wie schon in der letzten.
Nach dem Antisemitismus-Eklat um die Documenta 15 im vergangenen Jahr werden neue Vorwürfe gegen ein Mitglied der Findungskommission für die Leitung der kommenden Schau laut.
Die deutsche Fußgängerzone feiert Geburtstag: Über ihren Aufstieg und schleichenden Niedergang, siebzig Jahre nach ihren Anfängen.
Achim Frenz hat mit dem vor allem den Meistern der Neuen Frankfurter Schule gewidmeten Caricatura Museum für Komische Kunst Frankfurt das „schönste Museum der Welt“ aufgebaut. Nun geht er in den Ruhestand.