Tex Rubinowitz gewinnt Bachmann-Preis
Sein Text trug die Überschrift „Wir waren niemals hier“: Beim Wettlesen in Klagenfurt hat der Zeichner und Schriftsteller Tex Rubinowitz den Ingeborg-Bachmann-Preis gewonnen.
Männermacht löst weibliche Ohnmacht aus: Antje Rávik Strubels neuer Roman „Blaue Frau“ erzählt von sexualisierter Gewalt und ihren Folgen – nicht nur als individuelle Leidensgeschichte, sondern als strukturelles gesellschaftliches Problem.
Sein Text trug die Überschrift „Wir waren niemals hier“: Beim Wettlesen in Klagenfurt hat der Zeichner und Schriftsteller Tex Rubinowitz den Ingeborg-Bachmann-Preis gewonnen.
Über den Journalismus fand sie zum Schreiben. Das Gespür für unterschiedliche Tonlagen hat sie sich bewahrt, auch die Neugier auf Menschen und ihre Geschichten: Irina Liebmann zum Siebzigsten.
Eine würdige Preisträgerin, eine bei der literarischen Sache bleibende Jury und zuletzt noch ein Kärntner Sittenstück: Triumph und Groteske beim Klagenfurter Bachmann-Wettbewerb.
Die Klagenfurter Preisträgerin ist verkündet: Die in Berlin lebende Schriftstellerin Katja Petrowskaja erhält den 37. Ingeborg-Bachmann-Preis. Und der Wettbewerb selbst bleibt nun doch erhalten.
Klagenfurter Dichterrennen: Ein schwacher Jahrgang stellte sich in diesem Jahr der Jury und acht von vierzehn Texten behandelten das Familienleben. Die höchste Auszeichnung bekam darum Olga Martynova für ihre elegante Künstlererzählung.
Die aus Russland stammende Lyrikerin und Essayistin Olga Martynova erhält den diesjährigen Ingeborg-Bachmann-Preis für ihre Erzählung „Ich werde sagen ‚Hi’“.
Klagenfurt erfrischt in diesem Jahr nicht nur am See. Die Themen: ungewohnt aktuell und brisant. Die Jury: zum Teil überfordert. Am Ende gab es beim Bachmann-Wettbewerb trotzdem eine würdige Siegerin: Maja Haderlap.
Clemens J. Setz wird als Junggenie der deutschen Literatur gefeiert. Mit seinem Erzählungsband „Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes“ hat er jetzt den Leipziger Buchpreis in der Kategorie Belletristik gewonnen.
Allenfalls ein solides Bild gab die junge deutschsprachige Literatur beim Klagenfurter Wettlesen ab, ohne literarische Großkatastrophen, ohne gleißende Entdeckungen. Wenigstens gewinnt mit Jens Petersen der Richtige den Bachmann-Preis.
Nach 32 Jahren hat sich der Bachmann-Wettbewerb endlich überzeugend und durchgreifend erneuert. Die Tage der deutschsprachigen Literatur präsentieren sich gestrafft und offen für Humor. Verantwortlich für den erfolgreichen Start war aber vor allem der brillante Gewinnertext von Tilman Rammstedt.
Der in Berlin lebende Autor Tilman Rammstedt erhält den 32. Ingeborg-Bachmann-Preis für einen Auszug aus seiner Familiengeschichte „Der Kaiser von China“. Die Jury lobte den Text in Klagenfurt als hochkomisch wie traurig und brillant.
Juroren im Glücksrausch, komische literarische Poser und etliche falsche Konjunktive: Das alles bot der diesjährige Bachmann-Wettbewerb. Der Autoren-Jahrgang war ein guter, und der Sieger gewann völlig verdient.
Zum Gähnen solide: Den Beiträgen des Klagenfurter Bachmann-Wettbewerbs fehlte es an Unbedingtheit und Radikalität. Keiner brachte den Mut auf, zu weit zu gehen. Leider.
Der Dresdner Uwe Tellkamp hat den Ingeborg-Bachmann-Preis 2004 gewonnen. In seinem lyrischen Text „Der Schlaf in den Uhren“ verbindet der Arzt und Schriftsteller die Geschichte der Stadt Dresden mit seinen persönlichen Erinnerungen.
Der Gentleman wurde auf der Grand Tour durch Europa gesellschaftsfähig, Goethe bildete sich in Italien zum klassischen Subjekt aus. Der zivilisationsmüde Europäer der Neuzeit dagegen sucht in Indien das Vergessen: Selbstfindung durch Ichverlust, Erkenntnis des Eigenen im absolut Fremden. So brachen ...
Inka Pareis Parabel vom Sterben eines alleinlebenden Mannes gewann den mit 22.500 Euro dotierten Bachmann-Preis sowie den durch Internet-Abstimmung ermittelten Kelag-Publikumspreis von fünftausend Euro. Insgesamt enttäuschte das Niveau der Texte.
Der Preis der Stadt Klagenfurt geht in diesem Jahr an die in Frankfurt am Main geborene und in Berlin lebende Autorin für einen Text über einen alten Mann, der sich auf das Sterben vorbereitet.
Mit seiner „Geschichte über das Nichts“ gewinnt der Österreicher Peter Glaser den diesjährigen Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt.
Am Mittwoch sind in Klagenfurt die 26. Tage deutschsprachiger Literatur eröffnet worden. 16 Autoren konkurrieren um den Bachmannpreis.
Schriftsteller. 1967 in Bad Nauheim geboren. Lebt in Brixen in Südtirol, weil er nach eigenen Angaben den Lärm im Rhein-Main-Gebiet nicht mehr ertragen habe.Nach dem Abitur studiert Andreas Maier...
Wieder geht es nach New York, auf den Abenteuerspielplatz der deutschen Literatur. Für Antje R. Strubel ist dies kein Zufall, denn New York, der Ort der Immigranten, zwingt zu Abgrenzung und Identität, und davon handelt auch ihr Roman, in dem zwei deutsche Frauen durch New York laufen wie einst Gesine Cresspahl.
Resümee der 25. Tage der deutschsprachigen Literatur: Große Niveauunterschiede und eine enttäuschende Jury.
Thor Kunkel wildert im Schwarzlicht-Terrarium
Drei Jugendbücher über Gewalt