Die Weltausstellung, auch als Exposition Universelle Internationale, Expo oder World’s Fair bezeichnet, ist eine internationale Ausstellung, die sich in der Zeit der Industrialisierung als technische und kunsthandwerkliche Leistungsschau etablieren konnte. Die offizielle Institution zur Vergabe der Weltausstellungen ist seit 1928 das Bureau International des Expositions (BIE). Die durch das BIE anerkannten Weltausstellungen dauern drei bis sechs Monate.
Weltausstellungen zeichnen sich oft durch interessante Architektur aus, welche versucht, das Charakteristische des jeweiligen Landes auszudrücken. Die oft sehr aufwändigen und teuren Pavillons werden nach den Ausstellungszeiten anstatt einer Wiederverwendung meistens abgerissen. Die ursprüngliche Konzeption zielte primär auf die Präsentation der industriellen und gewerblichen Leistungsfähigkeit und auf die Demonstration neuer technischer Entwicklungen ab. Die Tatsache, dass sich die Welt in einem ständigen Wandel befindet, führte zu einer Verlagerung des Schwerpunktes der Themen der vom BIE betreuten Ausstellungen hin zu grundsätzlichen, die ganze Menschheit betreffenden Themen. Eine allgemeine thematische Schwerpunktsetzung erfolgte im Jahre 1972 durch einen Beschluss des BIE, die Erziehung als Ziel der Weltausstellungen zu unterstreichen. 1994 wurde festgehalten, dass Weltausstellungen die drängenden Probleme der Gegenwart ansprechen sollen. Die bislang letzte Weltausstellung in Deutschland war die Expo 2000 in Hannover.