
Bloß kein Spice Girl werden
Knapp dreizehn Jahre nach ihrem Tod erscheint ein Biopic über Aufstieg und Niedergang der großartigen Jazzsängerin Amy Winehouse. Kann das gut gehen? Falls gut kitschfrei meint: Nein. Aber anders gut.
Welches Tier entspricht Sahra Wagenknecht? Wie postet Katja Krasavice ohne Smartphone? Und was knabbert Hinnerk Schönemann im Schlaf? Die Herzblatt-Geschichten.
Knapp dreizehn Jahre nach ihrem Tod erscheint ein Biopic über Aufstieg und Niedergang der großartigen Jazzsängerin Amy Winehouse. Kann das gut gehen? Falls gut kitschfrei meint: Nein. Aber anders gut.
So viele neue geheimnisvolle Bücher und Serien für ein junges Publikum spielen in Internaten und auf Elite-Colleges, dass man dem Phänomen einen Namen gegeben hat: Was steckt hinter dem Genre „Dark Academia“?
Die Schauspielerin und der Coldplay-Sänger sollen sich verlobt haben. Was die Kinderfrage angeht, hat Dakota Johnson inzwischen ihre Meinung geändert.
Kein Baum, kein Strauch: In Torben Kuhlmanns Bilderbuch „Die graue Stadt“ kämpft ein Mädchen gewitzt gegen Uniformisierung und gleichmacherisches Denken.
In dieser Woche wäre „Back to Black“-Sängerin Amy Winehouse 40 Jahre alt geworden. Für Musiker wie Adele oder Sam Smith ist sie noch immer eine Inspiration – für Fans ist ihr Vermächtnis kompliziert.
Die Leserinnen sind wieder da: Diane Keaton, Jane Fonda, Candice Bergen und Mary Steenburgen gehen als „Book Club“ auf eine Herzensreise nach Italien.
Ein heißer Hauch von „Fargo“: Im kurzweiligen Thriller „The Tourist“ verliert ein Mann bei einem Unfall sein Gedächtnis und wird fortan gejagt.
Hörbücher und Podcasts erobern die Aufmerksamkeit des lesenden Publikums. Woran liegt das? Und wie gelingt die Konzentration?
Subtilität ist keine Qualität dieses Thrillers. Doch er schildert eine Beziehung, wie es in dieser kritischen Form eher selten Gegenstand von Jugendbüchern ist: In Eileen Merrimans „Missing Sophie“ trügt der Schein.
Damenqual: TVNOW zeigt mit der Tanzserie „Even Closer“ einen müden Modern-Dance-Porno in Werbefilmästhetik.
Genre-Literatur wird viel gelesen, aber nur mit schlechtem Gewissen gewürdigt. Warum hat einer der Größten seiner Zunft eigentlich nie den Nobelpreis bekommen?
Wieso sollen sich eigentlich Frauen für Männer opfern und still leiden? Die Frage stellt sich bei der Neuauflage von Alfred Hitchcocks Psychodrama „Rebecca“ wieder mit voller Wucht.
Empfehlenswert für alle, die nicht lesen und noch nichts erlebt haben: Sally Rooneys Roman „Normale Menschen“ enttäuscht. Selbst schwache Highschool-Filme verhandeln interessanter, was es heißt, Außenseiter zu sein.
In Hollywood läuft am Freitag die Filmproduktion wieder an – vorher müssen aber alle Szenen mit Hautkontakt und körperlicher Nähe aus den Drehbüchern gestrichen werden. Intimität soll stattdessen am Computer simuliert werden.
Der Finanzmarktthriller „Devils“ ist ein Parforceritt durch die jüngste Geschichte, er ist glänzend gefilmt, nur die Figuren sind etwas stumpf.
Keiner schrieb so schön über Sex wie er: Die Uffizien präsentieren den Schriftsteller, Künstler und Lebemann Pietro Aretino als Uomo universale der Renaissance.
Frauenkörperkonturen im Wald, Innereien auf Babyschaukeln: Der Hamburger Bahnhof zeigt die nominierten Künstler für den diesjährigen Preis der Nationalgalerie. Neben viel Beliebigem ist da auch Treffendes zu sehen.
Corinna T. Sievers hat einen Roman über eine nymphomane Zahnärztin geschrieben. „Vor der Flut“ soll provozieren, schlingert aber nur zwischen Geschmacklosigkeit und unfreiwilliger Komik durch die Feuchtgebiete der Genreliteratur.
Der neue Roman von E.L. James dominiert die Bestsellerliste. Kann sie „Fifty Shades of Grey“ toppen? Schmerz spielt bei der Lektüre von „The Mister“ jedenfalls auch eine Rolle.
Der Brexit zwingt England, tief über sich selbst nachzudenken: Was man bei einem Spaziergang durch London erlebt, einer Stadt zwischen Ironie und Vermeidungsstrategie.
Sex als Gegenleistung: Tänzer werfen dem belgischen Choreographen Jan Fabre Machtmissbrauch vor. Eine Aufklärung der Vorgänge ist im Tanz jedoch viel schwieriger als in Hollywood.
Sklave/in gesucht: Es reicht nicht, Oskar Roehlers Film „Herrliche Zeiten“, der mit Motiven von Thor Kunkel spielt, als alberne Männerfantasie abzutun. Die Satire führt ins Dunkel.
Der Actionfilm „Black Panther“ feiert in den deutschen und amerikanischen Kinos einen erfolgreichen Einstieg. Auch der dritte Teil von „Fifty Shades of Grey“ und „Die kleine Hexe“ sind weiterhin beliebt.
Auch der dritte Teil der Erotikreihe „Fifty Shades of Grey“ läuft in den amerikanischen und deutschen Kinos bestens. Zwei Kinderfilme landeten auf Platz zwei.
Die im Dunkeln sieht man nicht: Ein Highlighter soll das weibliche Genital besser präsentieren. Das ist der endgültige Sieg der Welt aus „Fifty Shades of Grey“.
Wir erinnern uns 2017 an Luther und Humboldt, aber wenig an das Jahr der russischen Revolution, des Panzers und des U-Boot-Kriegs. Warum ist das so? Ein Gespräch mit dem Militärhistoriker Sönke Neitzel über 1917.
Sam Taylor-Johnson war eine erfolgreiche Künstlerin, dann ging sie nach Hollywood. Jetzt hat sie bei der Netflix-Serie „Gypsy“ Regie geführt. Ein Gespräch über geheime Doppelleben und andere Transformationen.
Beim bösen Wolf in der Wohnung: Cate Shortlands klaustrophobisches Thrillerkammerspiel „Berlin Syndrom“ zeigt eine Frau als Geisel sadistischer männlicher Machtausübung.
Die Neuauflage des Monsterfilm-Klassikers „Kong: Skull Island“ übernimmt die Spitze der deutschen und nordamerikanischen Kinocharts. Der Oscar-Gewinner „Moonlight“ startet in Deutschland mit Platz fünf.
Der neue Action-Film „Logan“ schafft es in der ersten Woche gleich an die Spitze der nordamerikanischen Charts. In Deutschland hält sich „Bibi & Tina“ noch an der Spitze.
„Bibi und Tina“ haben „Fifty Shades of Grey“ in dieser Woche von der Spitze der deutschen Kinocharts verdrängt. Den Amerikanern ist nach düsterer Stimmung zumute. Dort steht der Gruselthriller „Get Out“ vorne.
Die deutschen Kinocharts werden weiterhin von „Gefährlicher Liebe“ überschattet, aber „John Wick“ holt auf. In den Vereinigten Staaten siegt Lego-Batman gegen chinesische Monster: „The Great Wall“ erfährt einen enttäuschenden Start.
Zwei Filme regieren derzeit die deutschen und amerikanischen Kinocharts – da kann sich der große Sieger der Vorwoche nicht auf dem ersten Platz halten.
Helene Fischer lebte früher in einer „Grusel-Gruft“, ein „Bild“-Kolumnist hat sich in Martin Schulz verliebt und die Klatschpresse versucht weiter, mit dem Leid von Michael Schumacher Geld zu verdienen.
Wenn der Stil zum Protagonisten eines Romans wird: Maxim Billers „Biografie“ ist ein Kampf von Balzac gegen Flaubert. Über Billers Lust am Textexzess und eine Leseerfahrung, die das Selbst des Lesers demontiert. Das Buch hat beinah tausend Seiten, deshalb hat sich der Rezensent etwas Zeit gelassen.
Wann immer ich Schimon Peres erlebt habe, hat mich sein Mut beeindruckt. Als Politiker, der alle wichtigen Ämter in Israel ausgeübt hat, konnte er aber nur wenig von dem durchsetzen, was seine Überzeugung war. Eine Erinnerung.