
David Rokeah: „Jerusalem“
Nachricht aus dem Heiligen Land: Ein Gedicht des ersten israelischen Dichters, der im Deutschland der Nachkriegsjahre wahrgenommen wurde.
Unverändert streit- und meinungsfreudig: An diesem Montag wird der Schweizer Schriftsteller Adolf Muschg neunzig Jahre alt. Sein Einfluss ist nicht aufs unmittelbar Literarische beschränkt.
Nachricht aus dem Heiligen Land: Ein Gedicht des ersten israelischen Dichters, der im Deutschland der Nachkriegsjahre wahrgenommen wurde.
Er hat Cate Blanchett und Irina Shayk die Haare gemacht, das steigt ihm nicht zu Kopf: Der Schweizer Coiffeur-Weltmeister Martin Dürrenmatt.
Das Kreuzworträtsel von Christian Meurer erscheint jede Woche am Freitag.
Rache ist ewig: Wendy Law-Yone erzählt von ihrer Begeisterung als burmesische Schriftstellerin für Friedrich Dürrenmatt. Das Buch ist ein Lehrstück darüber, wie Literatur die Welt erschließen kann.
Dieses Gedicht wirkt wie eine Vergrößerungsglas: Es schärft unseren Blick für die kleinen und kleinsten Lebewesen und Dinge.
Das Kurpfälzische Museum Heidelberg will über eine geschlossene Ausstellung mit Zeichnungen von Friedrich Dürrenmatt hinwegtrösten. Ein Lob auf das Zuendedenken von Geschichten – ganz im Sinne Dürrenmatts.
Ohne rot zu werden, begründet die Politik das Recht auf Haarschnitt mit der Würde des Menschen – und vergisst, wo diese Würde seit jeher wachgehalten wird. Gönnerhaft wird die Kultur weggetröstet. Ein Wutausbruch.
Der berühmte Dramatiker einmal als Lyriker: Dieses Gedicht aus den sechziger Jahren stellt die Frage nach den Spielregeln, denen das Schicksal folgt. Sind wir ihnen unterworfen, ohne Wenn und Aber?
An diesem Dienstag vor hundert Jahren wurde Friedrich Dürrenmatt geboren. Als Bühnenautor war er der Plautus der Nachkriegsjahre. Was ist er uns jetzt noch?
Friedrich Dürrenmatt, das ist doch der mit „Der Besuch der alten Dame“? Am 5. Januar vor hundert Jahren wurde der Schweizer Dramatiker, aber auch Prosa- und Krimiautor geboren. Trotz Schullektüre-Kater: Die Wiederentdeckung lohnt.
Angeblich fliegen in der Bergluft die Golfbälle weiter als im Tal – aber trotzdem muss man sie erst mal treffen. Eine Reise ins Oberengadin, wo der Autor versuchte, Golf zu lernen, und eine üble Schreibkrise nicht überwand.
Epochales Schweigen: Hans-Peter Kunisch beschreibt, wie es gewesen sein könnte, als Paul Celan hoch im Schwarzwald Martin Heidegger besuchte, und Thomas Rohkrämer legt eine Biographie des Philosophen vor.
Am Staatstheater Wiesbaden wird Dürrenmatts „Romulus der Große“ aufgeführt - als imperialer Hühnerhaufen. Der Spaß kommt bei der Aufführung nicht zu kurz, eine tiefer gehende Bedeutung hingegen schon.
Wolf Wondratschek hat auffällig wenig Preise bekommen. Im Interview spricht der Schriftsteller über die Anerkennung, die er trotzdem erfahren hat, seinen idealen Leser und gute Autoren.
Wenn der Komponist sensiblen Gemüter nahelegt, sich bei vier Stunden Show Power Naps und Austritte zu gönnen: Mit der Oper „Einstein on the Beach“ eröffnet der neue Intendant Aviel Cahn grandios die Spielzeit in Genf.
Wie war wohl Thomas Mann als Gatte? Welche Kleidung bevorzugte Friedrich Dürrenmatt? Die Twitterkampagne „dichterdran“ spießt den Sexismus auf, mit dem Männer häufig über Frauen in der Literaturkritik schreiben.
Karl Lagerfeld war mehr Kosmopolit als Deutscher – schon 1953 verließ er seine Geburtsstadt Hamburg und zog in das verheißungsvolle Paris. Aber seine Heimat beeinflusste ihn dennoch zeitlebens.
Landauf, landab wird Dürrenmatts Frühwerk jetzt wieder gespielt: Franz-Xaver Mayr inszeniert „Romulus der Große“ in Basel – und vermeidet die schlimmstmögliche Wendung.
Dürrenmatts Komödie „Der Besuch der alten Dame“ ist jetzt als Oper in Wien zu sehen. In dem Stück rechnet eine Millionärin mit ihrer Vergangenheit ab – mit erstklassiger Besetzung.
Im Schweizer Nationalpark gibt es ein einziges Hotel: das Fuorn. Es ist ein idealer Ausgangspunkt für Schneeschuhwanderungen und Skitouren.
Schau mal, wie beleidigend: Satire und Spott sind Künste, die nicht immer mit ihren Themen veralten müssen – das zumindest demonstriert eine gelungene Karikaturenausstellung in Salzburg.
Hans Korte spielte und inszenierte am Theater. Im Fernsehen war er in vielen Serien zu sehen, in Dieter Wedels Mehrteilern hatte er Hauptrollen. Jetzt ist der Schauspieler im Alter von 87 Jahren gestorben.
Eine solche Bandbreite hat man lange nicht mehr bei einem Büchnerpreisträger gesehen: Marcel Beyer, Romancier und Lyriker, poetisiert sich die Welt – aber stets mit einem Stachel.
Nadelöhr Schweiz: Am 1. Juni wird der Gotthard-Basistunnel eingeweiht. Ein opulenter Sammelband untersucht, was das Mammutbauwerk für die Wahrnehmung der Landschaft bedeutet.
Er ist ein Regisseur, der die Schönheit wirklich will, mit utopischem, ja heiligem Ernst. Das brachte ihm Ruhm vor allem im Ausland: Zum achtzigsten Geburtstag des Regisseurs Hans-Jürgen Syberberg.
In einem Film für das Schweizer Fernsehen spart der Schriftsteller Robert Menasse nicht mit Kritik an Alpeneuropa. Kurz vor der geplanten Ausstrahlung wird er abgesetzt. Die Erklärung ist abenteuerlich.
„Underdog“ ist ein Film über ein Mädchen und seinen Hund, ein Horrordrama, eine Sozialsatire und eine Symphonie der Instinkte – vor allem aber: ein Meisterwerk des ungarischen Kinos.
Die Sparpolitik gefährdet eine ganze Gesellschaft: Seit 2010 haben sich siebentausend Griechen umgebracht, zweihunderttausend ihr Land verlassen. Nikos Kotzias über sein Bild der Griechen und der Europäer.
Diogenes will sparen und kommt nicht zur nächsten Buchmesse. Doch der Verzicht könnte den Schweizer Verlag teuer zu stehen kommen, wenn das Signal falsch verstanden wird.
Das kann ja wohl nicht wahr sein: Der modernste Autor, der in Berliner Schulen gelesen wird, ist seit fast sechzig Jahren tot. Zur Lage der zeitgenössischen Literatur in deutschen Oberstufen.
Er gehörte zu den vielseitigsten Autoren der Schweiz: Urs Widmer, Schriftssteller, Dramatiker und Hörspielautor, ist im Alter von 75 Jahren in Zürich gestorben.
Diogenes ist der größte unabhängige Verlag für Belletristik in Europa. Wie Philipp Keel, junger Chef des Hauses, der Krise begegnen will, die auch hier zu spüren ist.
Die Schweiz und ihre politische Mechanik - besonders die Volksabstimmungen - geben Rätsel auf. Einen Schlüssel zum Verständnis liefert Dürrenmatts Nationalrat von Schwendi.
Dürrenmatt, Twain und natürlich Goethe: Fast jeder Schriftsteller hat irgendwo seinen Wanderweg. Auch wenn einige ziemlich herbeigedichtet sind.
Das Frankfurts Kammerspiel besinnt sich mit einer Aufführung von „Das Versprechen“ auf Dürrenmatt. Nur sollte einer wohlmeinenden Absicht auch eine entsprechende Umsetzung folgen.
Er sagt, er spiele lauter Schriftsteller. Dabei gibt Torben Kessler am Schauspiel Frankfurt in der nächsten Spielzeit auch einen Kommissar. Vor allem aber ist er ein Grübler.