Ende einer Institution
Der Ikea-Katalog war immer mehr als nur ein Register erhältlicher Waren. Er nahm den Kunden an die Hand und gab praktische Lebenshilfe – und zeigte, wie wir leben.
Was ein Theaterkritiker vor Augen haben sollte: Notwendige und dankbare Erinnerung an Georg Hensel zu seinem hundertsten Geburtstag.
Der Ikea-Katalog war immer mehr als nur ein Register erhältlicher Waren. Er nahm den Kunden an die Hand und gab praktische Lebenshilfe – und zeigte, wie wir leben.
Seit 14 Jahren ist Daniel Karasek Generalintendant der Kieler Theater. Die Corona-Pandemie stellt ihn und das Ensemble vor ungeahnte Herausforderungen. Im Stil-Fragebogen gibt er Antworten.
Marcel Reich-Ranicki ließ sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen. Nicht einmal angesichts einer finnischen Tankstelle mitten in Oberbayern – eine seiner größten Rollen.
„Das literarische Quartett“ mit Marcel Reich-Ranicki lief im ZDF von 1988 bis 2001. Die Sendung kann uns bis heute einiges lehren. Auch über den Umgang mit Hassrede im Netz.
Am Donnerstag wäre Hermann Neuberger, einst mächtiger Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, 100 Jahre alt geworden. Die Ehrungen lassen nach. Der Saarländer hat das dunkelste Kapitel des Verbandes zu verantworten.
In der alten Bundesrepublik galt das Streben nach Wohlstand als Bollwerk gegen den Nationalismus. Im Osten hat das nur bedingt funktioniert. Die jüngsten Landtagswahlen zeigen: Immer mehr Bürger stellen das Nationale wieder über das Materielle.
Was ist denn hier los? Der Journalist Christoph Amend bereist seine Heimat und versucht zu ergründen, wie es Deutschland geht. Eine Analyse lässt er dabei vermissen.
Mit 37 Jahren hat Laura Karasek ihren Juristenberuf aufgegeben und startet mit „Zart am Limit“ ihre eigene Talkshow. Die Mutter von Zwillingen vereint viele Gegensätze in sich.
Mit seiner Frau Teofila entkam Marcel Reich-Ranicki knapp dem Holocaust. Bei Youtube wird der frühere F.A.Z.-Literaturchef auch nach seinem Tod verleumdet und mit antisemitischem Hass überzogen. Was sagt der „Legal Support“ der Plattform?
Der Schlüssel für die Verkehrswende: Eine Frankfurter Ausstellung zeigt, dass die konkrete Utopie einer fahrradfreundlichen Stadt schon ein paar Orte gefunden hat. Nun muss der Rest der Welt nur noch nachziehen.
Während in der Welt die realen Grenzen durchlässiger werden, zieht die Kulturkritik neue Mauern hoch und schottet das eigene Territorium ab. Verunsicherung wird mit Werktreue bekämpft.
Teils vehement, teils einstudiert: Im ZDF streitet von diesem Freitag an das neue „Literarische Quartett“. Aber worum geht es hier eigentlich: um Kritiker oder um Bücher?
In Marcel Reich-Ranickis „Literarischem Quartett“ war er die ausgleichende Kraft, manchmal die Stimme der Zuschauer. Dabei kannte ihn das Land als einen seiner profiliertesten und populärsten Kulturjournalisten. Zum Tod von Hellmuth Karasek.
Der Literaturkritiker und Schriftsteller Hellmuth Karasek ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Zusammen mit Marcel Reich-Ranicki hatte er jahrelang die ZDF-Sendung „Das literarische Quartett“ geprägt.
Dieses Buch geht uns alle an: Kritiker Hellmuth Karasek knöpft sich eines der Standardwerke in deutschen Wohnzimmern vor. Und findet viele Schwächen zwischen vereinzelten poetischen Momenten.
Reinhold Beckmann kennen wir aus dem Fernsehen. Doch als Musiker? Er hat jetzt eine Platte aufgenommen. Wir besuchen ihn in Hamburg und machen eine Hörprobe am Ort des Entstehens.
Wer gegen diesen Leistungsträger zum Wortduell antritt, der hat schon verloren: dem Kritiker und Journalisten Hellmuth Karasek zum Achtzigsten.
Erstaunlich, wie wenig komisch eine Fernsehdebatte über die Frage sein kann, ob man als Deutscher über Hitler lachen darf. Aber einer wenigstens hat etwas davon: Frank Plasberg lernt in seiner Sendung „Hart aber fair“ ein neues Wort kennen.
„Herrenwitz mit Folgen – hat Deutschland ein Sexismus-Problem?“ fragte Günther Jauch seine Gäste. Zum Glück waren auch ein paar Frauen geladen, die keinen Zweifel daran ließen, wie wichtig das Thema ist.
Immer nur das eine: Bei seiner Poolparty hätte Hellmuth Karasek lieber 1000 hübsche Damen mit dabei als Prinz Harry. Seal findet, Heidi sollte warten und Bernd Eichinger ging lieber ins Bordell als zur Kirche.
Wie viel Öffentlichkeit verträgt der Mensch? Frank Plasberg plaudert mit seinen Gästen über die schönen und die weniger schönen Seiten des Promi-Daseins.
Der einundneunzigjährige Marcel Reich-Ranicki sprach zum offiziellen Gedenkakt an die Opfer des Holocaust. Mit seinen persönlichen Erinnerungen zog er den Bundestag in seinen Bann.
Der Londoner Sarrazin-Eklat in der deutschen Presse: Das Wort „Arschloch“ ist ein Argument - wenn Henryk M. Broder es verwendet. Er hatte noch andere Verbalinjurien parat und hat sie inzwischen auch approbiert.
Befreundet mit ihm bin ich seit fünfzig Jahren. Erlebt habe ich ihn als Arbeiter im Weinberg der Literatur. Seine Autobiographie habe ich mit Ergriffenheit gelesen. Unterwegs war und ist er stets im Dienst der Aufklärung: Ein Glückwunsch für meinen Freund Marcel.
Der Röstigraben durchschneidet die Schweiz wie mit einem Messer. Auf der einen Seite redet man Deutsch, auf der anderen Französisch. Auch sonst ist hüben und drüben vieles anders. Und doch versteht man sich.
Warum ist Hellmuth Karasek ein Experte in Sachen Venusberg? Wem schickte Katy Perry ein Foto von ihren Brüsten? Und warum müssen Sie sich ausziehen, wenn Sie mit Nena verreisen wollen? Jörg Thomann klärt Sie auf.
Anfangs verteufelt oder ignoriert, ist das RTL-Dschungelcamp in seiner vierten Version ein gefundenes Fressen für die Medien. Die angeblich so ordinäre und niveaulose Show ist für manche der Vorwand, einmal so richtig ordinär und niveaulos sein zu dürfen.
War Schiller tatsächlich humorlos - und kann man seine Stücke mit denen William Shakespeares vergleichen? Marcel Reich-Ranicki gibt die Antwort. Außerdem: ein Nachtrag zu Patrick Süskind.
Für seine vierteilige Verfilmung von „Krieg und Frieden“ wirbt das ZDF derzeit in Anzeigen mit dem Satz: „Nach diesem Film wird jeder glauben, dass Sie das Buch gelesen haben.“ Auch wenn diese Kampagne dämlich ist, zeigt sie doch: das Image des Buches ist gut.
Was bleibt: Silvia Bovenschen und Hellmuth Karasek machen sich Gedanken zum Alter. Das Thema jedoch ist wie der Prozeß selbst: unentrinnbar. Man wird nicht fertig damit.
Was taugen die Novellen Heinrich Manns? In welchem Buch ging es um die Wollust? Antworten von Marcel Reich-Ranicki. Außerdem: Warum bei der „Bild“-Zeitung „abscheuliche Schlampen und Schlamper“ arbeiten.
Gegen die „Rasereien in den deutschen Medien“ hat der amerikanische Bestsellerautor John Irving Günter Grass verteidigt. Hellmuth Karasek hingegen fordert, Grass müsse sein Nobelpreisgeld spenden.
Geschlürfte Gedichte, würgende Kritiker, große Frauen ohne Unterleib und volle Samenblasen: Das Literarische Quartett trat zum allerletzten Mal zusammen, um das Werk Bertolt Brechts zu debattieren.
Er ist in diesen Wochen überall. Der Mann, von dem alle sagen, wie leidenschaftlich gern er Porsche fahre; dem trotz antibürgerlicher Wut der Glamour der Großbürgerlichkeit zusagt, der einen eigenen Kleidungsstil begründet hat und in den erstaunlichsten Farbkombinationen zu sehen ist und der - vor allem ...
Fassungslos, irritiert, aber auch mit Verständnis reagieren Kollegen und Medien auf das Geständnis des Schriftstellers Günter Grass, in der Waffen-SS gewesen zu sein. FAZ.NET faßt die wichtigsten Reaktionen zusammen.
Ein traurig schönes Märchen, und ich glaubte es in meiner Kindererinnerung noch schöner: Der Kritiker Hellmuth Karasek über den „Gevatter Tod“ von den Brüdern Grimm.