Nazis bei Olympischen Spielen
Deutschen Teams bei Olympischen Sommerspielen gehörten viel mehr NSDAP- und SS-Mitglieder an als bislang bekannt. Manche Gemeinden und Verbände halten an der Ehrung ihrer „Sporthelden“ fest.
Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoğuz steht wegen eines geteilten Instagram-Beitrags zum Gaza-Krieg in der Kritik. CDU-Politiker Jens Spahn wirft der SPD-Politikerin Hetze vor.
Deutschen Teams bei Olympischen Sommerspielen gehörten viel mehr NSDAP- und SS-Mitglieder an als bislang bekannt. Manche Gemeinden und Verbände halten an der Ehrung ihrer „Sporthelden“ fest.
Der deutsche Fotograf und Filmemacher Luigi Toscano porträtiert auf der ganzen Welt Zeitzeugen der nationalsozialistischen Verfolgung. Unterwegs mit ihm in der Toskana, wo er diesmal Überlebende eines SS-Massakers getroffen hat.
Nachts im Museum: Jennifer Lesieur schildert, wie Rose Valland, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes, den Kunstraub der Nationalsozialisten dokumentierte.
Polnische Schatzsucher haben fünf Skelette unter dem Boden des Hauses von Hermann Göring entdeckt. Sie sollen keine Hand- und Fußgelenke mehr haben. Wie sind sie dorthin gelangt? Die Schatzsucher haben fünf Thesen aufgestellt.
Mit der Verlegung von Kriegsgefangenen nach Frankfurt wollten die Nazis die Alliierten davon abhalten, die Stadt zu bombardieren. Dulag West war der Testfall für diese Strategie, die vollständig scheiterte.
Die Bundesbank hat ihr Erbe aus der Nazizeit von einem Historiker-Team aufarbeiten lassen. Eine Schlüsselfigur ist ihr erster Präsident Karl Blessing.
Die Deutsche Bundesbank lässt ihre Vorgeschichte aus der NS-Zeit aufarbeiten. Sie wagt sich dabei auch an die heiklen Themen personeller Kontinuitäten nach dem Krieg.
Ein Mann vieler Erfindungen: Ulrich Chaussy rekonstruiert das Leben des deutsch-jüdischen Chemikers und Unternehmers Arthur Eichengrün.
Antisemitische Muster setzen sich fort: Über ein Glasfenster von Heinz Hindorf im Wormser Dom und den Werdegang des Künstlers.
„The Boys in the Boat“ war ein Bestseller. Jetzt verfilmt es sogar Clooney: Wieso das olympische Achterrennen von 1936 zu einer Wiege der Liveübertragung im Sport wurde.
Eine alte deutsche Fliegerbombe wurde im englischen Exeter gesprengt und hat Häuser beschädigt. Die Universität verlangte vom Versicherer Allianz, den Schaden zu begleichen. Doch vor Gericht wurde anders entschieden.
Der Gladiator wird zum Reichsmarschall: Russell Crowe gibt den inhaftierten Göring und Freddy-Mercury-Darsteller Rami Malek einen Psychiater, der ihn verhört.
Preußen ist ein Beispiel für einen längst untergegangenen Staat, der auf ganz unterschiedliche Weise bis heute gegenwärtig ist und dessen verschiedene Formen der Präsenz ebenso umstritten sind, wie es der Staat selbst während nahezu der gesamten Zeit seiner Existenz war. Ein Gastbeitrag.
Für Provenienzforscher sind Archive des Kunsthandels mit Dokumenten aus der NS-Zeit von großem Wert. Doch manche verweigern den Zugang.
Waren die jüdischen Kunsthändler, die 1935 dem NS-Staat den Welfenschatz verkauften, ausgebürgert worden? Der Oberste Gerichtshof der USA hatte die unteren Instanzen angewiesen, diese Frage zu prüfen.
Häftlinge aus dem KZ Buchenwald gruben seit 1944 in Kransberg im Taunus einen Fluchttunnel zum Bunker der Nationalsozialisten. Wo ihre Baracken standen, ist heute ein Parkplatz.
Vor vierzig Jahren präsentierte der „Stern“ angeblich von Adolf Hitler verfasste Tagebücher. Doch schon bald stellte sich heraus, dass Verlag und Redaktion einem Fälscher vertraut hatten. Ein Gastbeitrag.
Absoluten Schutz vor Veröffentlichung gibt es nicht. Von unliebsamen Enthüllungen Betroffene können aber sehr wohl Schonräume für sich beanspruchen.
Das Landgericht Frankfurt erinnert an die Justizangehörigen, die zwischen 1933 und 1935 aus dem Dienst entfernt, deportiert und vertrieben wurden. Wie schnell und perfide das ging, zeigen sechs Schicksale.
Der Führer der Nationalsozialisten wurde im In- und Ausland lange sträflich unterschätzt. Widerstand regte sich erst, als es zu spät war. An den Folgen trägt nicht nur Deutschland bis heute schwer.
Georg Baselitz fordert, dass die Münchner Pinakotheken ein Bild von Hitlers Lieblingsmaler Adolf Ziegler abhängen. Ist NS-Kunst keine Kunst? Diese Ansicht verharmlost den Nationalsozialismus und idealisiert die Kunst.
Aber noch ist nicht aller Tage Abend, wie uns die mehrfache Umbenennung einer berühmten Yacht zeigt.
Keine Berührungsängste: Nach seiner Rückkehr aus dem Exil arbeitete Bertolt Brecht mit zahlreichen früheren Günstlingen des NS-Regimes zusammen. Ein Gastbeitrag.
Der Bundestag berät über ein neues Dokumentationszentrum zur Geschichte der deutschen Besatzungsherrschaft im Zweiten Weltkrieg. Das Projekt ist groß angelegt – und teuer.
Der Dichter Franz Mon ist mit 95 Jahren gestorben. Sein großartiges Gedicht „unsere tägliche kühlung vergib uns nie wieder“ ist ein schwarzes Vaterunser von schonungsloser Härte.
Was lesen, sehen, hören Sie gerade? Was nervt Sie? Regisseur Dominik Graf beantwortet unsere vier Fragen und vertieft sich in Oliver Stones Erklärung des Mordes an John F. Kennedy.
Das Haus der Wannseekonferenz, wo die Nazis 1942 den Holocaust planten, wurde erst 1992 zur Gedenkstätte. Vor allem die SPD war dagegen – das Haus wurde als Landschulheim genutzt.
Die oberösterreichische Stadt Linz will sich etwas trauen: „Veränderung und Erlebnis“ heißt die Devise bei Kunst, Kultur und Tourismus – und das funktioniert verblüffend gut.
Besser spät als nie: Die Hansestadt Hamburg benennt einen Platz nach dem Hitler-Attentäter Georg Elser.
Florian Illies sucht für sein neues Buch nach „Liebe in Zeiten des Hasses“ in den Jahren zwischen 1929 und 1939. Mit Pathos spart sein Appell an die Gegenwart nicht.
Fast vergessen: Die Künstlerin Bea Schlingelhoff bittet stellvertretend für den Münchner Kunstverein um Verzeihung für dessen Schmäh-Schau „Entartete Kunst“ von 1937.
Bernd Baumann (AfD) sagt zum Auftakt der Bundestagskonstituierung, alle deutschen Parlamente hätten sich an die Regel gehalten, dass der älteste Abgeordnete auch Alterspräsident werde. Nur 1933 habe man mit Hermann Göring eine Ausnahme gemacht. Carsten Schneider (SPD) weist diese Aussage als „Frechheit" zurück.
Auch das ist eine Lehre aus Nürnberg, die nicht nur frühere Generationen betrifft: Dabei sein kann auch schuldig machen.
Wie erzählt man Zeitgeschichte? Uwe Wittstocks „Februar 1933“ berichtet von deutschen Künstlern und Literaten in einem singulären Moment. Eine Buchrezension zwischen Kunst und Terror.
Was dieses Gebäude so alles gesehen hat, sehen nun auch wir: Felix Pestemer legt einen großartigen Comic zu zweihundert Jahren Konzerthaus am Gendarmenmarkt vor.
Provenienzforschung kann sehr viel mehr, als nur Besitzer und Herkunft von Werken und Objekten ermitteln. Notizen von einer erstaunlichen Münchner Tagung.