Ein Gütesiegel für Journalisten?
Ein „Bürgerrat“ empfiehlt Innenministerin Nancy Faeser, ein „Gütesiegel“ für Journalismus einzuführen. Doch einen halbstaatlichen Wahrheits-TÜV braucht niemand.
Viele Juristen hatten oder haben auch jenseits der klassischen juristischen Berufe Erfolg. Im Interview spricht Claus Kleber über seinen Werdegang, persönliche Versuchungen – und Tipps für angehende Journalisten.
Ein „Bürgerrat“ empfiehlt Innenministerin Nancy Faeser, ein „Gütesiegel“ für Journalismus einzuführen. Doch einen halbstaatlichen Wahrheits-TÜV braucht niemand.
In Berlin eröffnet diese Woche das Projekt Publix. Es will der krisengeschüttelten Branche eine neue Heimat bieten. Und die Öffentlichkeit ganz neu erschließen.
Die Bundesregierung will „gemeinnützigen“ Journalismus fördern. Doch was ist „gemeinnützig“? Und gerät das nicht zu staatsnah? Für die freie Presse jedenfalls hat die Ampel nichts übrig.
Donald Trumps Auftritt bei der Konferenz der nationalen Vereinigung schwarzer Journalisten in Chicago war schon im Vorfeld umstritten. Und Trump lieferte, was viele erwartet und befürchtet hatten.
Politischer Einfluss, neue Spielregeln, die Erde als flache Scheibe: Soňa Weissová vom öffentlich-rechtlichen Radio in der Slowakei erzählt, was das Mediengesetz der Regierung Fico für ihren Sender bedeutet.
In unserer Hörerfolge stellen wir uns Ihrer Kritik. Berichten wir einseitig? Wer bestimmt die Linie und ruft morgens der Kanzler an? All das besprechen wir mit Herausgeber Berthold Kohler.
Wie viele Medienschaffende sind in Gaza wirklich gestorben? Das „Gaza Project“ will belegen, dass Israel gezielt Pressevertreter tötet. Dabei wird erstaunlich wenig differenziert.
International setzen immer mehr Nachrichtensender auf KI-Avatare als Ersatz für Fernsehmoderatoren. In Deutschland gibt es Vorbehalte, doch Studien zeigen, dass sich die Zuschauer nicht vor der Technologie verschließen.
Der EM-Experte Christoph Kramer echauffiert sich über die Berichterstattung über den Nationalspieler Joshua Kimmich. Zitate würden herausgegriffen, die in eine Instagram-Kachel passten. Das sei kein Journalismus.
Artjom Kriger vom Medium Sotavision wird „Extremismus“ vorgeworfen - wie schon zwei Kolleginnen vor ihm.
75 Jahre Grundgesetz, 75 Jahre unabhängiger Journalismus: Was macht dessen Qualität aus, und wo steht er heute? Ein Gastbeitrag.
Die Rangliste der Pressefreiheit hat ein neues Schlusslicht. Deutschland steigt in die Top Ten auf – aber nicht aus eigener Leistung. Was die Lage besonders besorgniserregend macht.
Mit der FAZIT-Stiftung erhielt die F.A.Z. eine stabile Mehrheitseigentümerin. Sie garantiert mit den Herausgebern die Unabhängigkeit der Zeitung.
In puncto Glaubwürdigkeit liegen Presse und Rundfunk etwa in der Mitte zwischen Wissenschaft und Unternehmen – und auf gleicher Höhe mit einer lange gering geschätzten Institution.
Die Redaktion des „Kölner Stadt-Anzeigers“ wendet sich in einem offenen Brief an die Verleger. Ein Ressort wird aufgelöst, die Arbeit sollen Externe und KI übernehmen. Das sei kein Journalismus, schreiben die Redakteure.
Der Präsident des Verfassungsschutzes macht sich anstellig, die Meinungsfreiheit einzuschränken. Das müsste Journalisten auf den Plan rufen. Tut es aber kaum. Warum? Ein Gastbeitrag.
Die Protokolle des RKI-Krisenstabs galten als Verschlusssache. Nach einer Klage von Journalisten sind sie nun veröffentlicht worden. Sie könnten die Debatte über den Umgang mit der Pandemie abermals anheizen.
Simon Bergmann, der Anwalt des Rammstein-Sängers Till Lindemann, hatte in der Presse die Recherchemethoden der „Süddeutschen“ kritisiert. Die Zeitung meinte, er stelle Tatsachen falsch dar. Die Gerichte sehen das anders.
Florian Hager, der Intendant des Hessischen Rundfunks, will den Sender neu ausrichten. Denn einerseits müsse die Landesrundfunkanstalt sparen, andererseits müsse sie sich stärker auf digitale Möglichkeiten konzentrieren.
Lufthansa-Flugzeuge bleiben heute am Boden, im Wirecard-Prozess droht zum 100. Verhandlungstag Streit und Fußballfans kommen gleich doppelt auf ihre Kosten.
Unbekannte haben einen Journalisten am Rande einer Kundgebung verprügelt, an der auch Greta Thunberg teilnahm. Nun ermittelt der Staatsschutz.
Das Geheimtreffen von AfD-Leuten mit Personen aus dem rechtsextremen Milieu erregt auch das Theaterpublikum. Die szenische Lesung der Correctiv-Recherche im Berliner Ensemble bringt ein neues Detail zutage.
Diesmal trifft die Kritik des Youtubers Rezo nicht die CDU, sondern den NDR. Rezo sagt, das Magazin „STRG_F“ verbreite Unwahrheiten. Der NDR weiß darauf noch nicht zu antworten, ein Verantwortlicher bei „funk“ schon.
Für die Presse war 2023 kein gutes Jahr. Aber für den Journalismus an sich vielleicht? Oder begräbt ihn die „Zeitenwende“, welche die Künstliche Intelligenz herbeigeführt hat, während wir noch über sie nachdenken?
Der Vizechefredakteurin der „Süddeutschen Zeitung“, Alexandra Föderl-Schmid, wird vorgehalten, sie habe bei Texten plagiiert. Im Gespräch mit der F.A.Z. ordnet sie ihre Arbeit ein.
An diesem Sonntag läuft nach 16 Jahren die letzte Sendung der Talkshow von Anne Will. Ein Gespräch über Gäste, gelungene Sendungen, den Umgang mit der AfD und neue Pläne
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) will, dass Journalismus gefördert wird. Das müsse „staatsfern“ erfolgen. Die Forderung unterscheidet sich von dem, was Verleger und Bundesländer von der Bundesregierung wollen, deutlich.
Wie Kunst und Sensibilität Identitäten prägen können: Mit den Filmen „Priscilla“, „Lubo“ und „Origin“ haben die Filmfestspiele von Venedig ein faszinierendes Thema gefunden.
Große Techkonzerne nutzen journalistische Inhalte gern zur Weiterentwicklung ihrer Programme. Die „New York Times“ hat nun darauf reagiert.
Peter Voß beklagt die „Skandaldichte“ im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Wir sind nicht perfekt. Wir müssen auch die überzeugen, die uns misstrauen und für Perspektivenvielfalt sorgen. Aber Manipulationsabsichten haben wir nicht. Ein Gastbeitrag des „WDR Aktuell“-Chefredakteurs.
Claudia Roth lobt eine Million Euro aus, um den Journalismus „strukturell“ zu fördern. Doch darum geht es nicht. Wollte die Ministerin etwas für unabhängigen Journalismus tun – wir hätten eine Idee.
Fabian Wolff, der sich eine jüdische Identität erfand, war nicht einfach ein Hochstapler. Er war, mit seinem Antizionismus und der BDS-Nähe, der Jude, den sich Deutsche wünschen. Ein Gastbeitrag.
Der Verleger der „Berliner Zeitung“, Holger Friedrich, erringt vor Gericht zwei Erfolge gegen den früheren „Bild“-Chef Julian Reichelt. Das eine Urteil erschüttert eine Grundfeste des Journalismus.
Unvoreingenommenheit ist eine Lüge, meint Pulitzer-Preisträger Wesley Lowery, Spezialist für das Thema Polizeigewalt. Wie lässt sich vermeiden, journalistisch zur Normalisierung von Rassismus beizutragen?
Wassilij Polonskij ist einer der letzten unabhängigen Reporter in Russland. Ihm geht es um ein unverzerrtes Bild der Wirklichkeit – und darum, Leuten Hoffnung zu geben.
Ein Reporter, der auch für „Die Welt“ arbeitet, soll bei der Bebilderung seiner Artikel zum Krieg in der Ukraine auf fremde Bilder zurückgegriffen haben. Die Zeitung prüft. Zweifel an der Echtheit des Geschilderten gibt es bislang nicht.