Ost-West-Diskurs ohne Keule
Wie finden Ost und West zusammen? Die Schriftsteller Marcel Beyer und Jan Kuhlbrodt sowie ihr Publikum im sächsischen Döbeln demonstrieren, wie man produktiv miteinander sprechen kann.
Aus dem Werk einer Jahrhundertdichterin: Verse über das Wesen des Gedichts, die zugleich ihren verstorbenen Hand- und Herzgefährten vergegenwärtigen.
Wie finden Ost und West zusammen? Die Schriftsteller Marcel Beyer und Jan Kuhlbrodt sowie ihr Publikum im sächsischen Döbeln demonstrieren, wie man produktiv miteinander sprechen kann.
Gehen oder bleiben? Der Schriftsteller Marcel Beyer will nie mehr zurück in den Westen und seine Kollegin Anne Rabe nie mehr in den Osten. Gemeinsam suchen sie nach Gründen, warum rechtsextreme Parteien im Ostdeutschland so stark sind.
Goethes Wolken, koreanische Niedlichkeitsstrategien und migrantische Nasenkorrekturen: Das Frankfurter Festival „Literaturm“ befragt die Schönheit.
Eine Woche lang geht es in den Hochhäusern der Stadt um die Schönheit in der Gegenwartsliteratur: Das Frankfurter Festival „Literaturm“ hat begonnen.
Der Bundespräsident hält auf der Leipziger Buchmesse eine in vielerlei Hinsicht optimistische Rede. Das Thema Ostdeutschland geht dabei zunächst in abermaligen Propalästina-Protesten unter. Dann wird es literarisch.
Von der furchterregenden Kultur des kalten Auges in Deutschland, der Kraft des tätigen Miteinanders in der Ukraine und dem ansteckenden Glauben daran, dass ein gutes Leben möglich ist. Ein Gastbeitrag.
Mehr als 120 deutsche Schriftsteller unterstützen einen Offenen Brief ihrer Kollegen Björn Kuhligk und Marcus Roloff, der Solidarität des Literaturbetriebs mit Juden und Israel einfordert.
Das deutsch-ukrainische Schriftstellertreffen „Eine Brücke aus Papier“ wagt sich ein die ukrainische Stadt Uschhorod und beweist seine Standfestigkeit in Zeiten des Krieges.
Marcel Beyer und Alexander Kluge haben Bücher über den russischen Überfall auf die Ukraine geschrieben. Der eine geht ganz nah ran, der andere verliert den Aggressor aus dem Blick.
Am 19. Dezember 2022 wäre Walter Höllerer 100 Jahre alt geworden. Er hat das literarische Leben im Nachkriegsdeutschland geprägt. Als Germanist, Lyriker und Literaturvermittler bleibt er in Erinnerung.
Im steirischen Stadl an der Mur wurde Elisabeth Harniks Oper „Das Erdbeben in Chili“ uraufgeführt: in einer Scheune, mit Laien und Profis gemeinsam, fein ziseliert und doch stark.
Das literarische Vereinsleben diskreditiert sich selbst: Warum für mich nun wirklich Schluss ist mit dem PEN.
Gegen Alice Schwarzer, „Emma“ und das Menschenbild sogenannter prominenter deutscher Intellektueller, die sich im Ukrainekrieg für unverzichtbar halten. Ein Gastbeitrag.
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung tagt in Dresden. Gleichzeitig liest dort Uwe Tellkamp aus seinem neuen Roman. Einen Austausch gibt es trotz der räumlichen Nähe nicht.
Niemand dichtete wie sie, auch Ernst Jandl nicht: Zum Tod von Friederike Mayröcker, deren Sprachklang unvergleichlich und unvergesslich bleibt.
Eine überzeugende Mischung von E und U: Die vierbändige Werkausgabe Thomas Klings offenbart das Ausmaß der Bildung, Drastik und Komik dieses Dichters.
Avantgarde wagen: Die Schriftstellerin Iris Hanika hat zurzeit die „Translit“-Dozentur der Universität Köln inne. Sie wirbt mit Verve für eine Poetik offener Formen.
Die Endreimstimmung ist schon lange vorüber. Aber ihre Vertreter können noch immer befragt werden – und mit ihnen alle Gespenster der Vergangenheit.
Am Celan-Abend beim Festival „Enjoy Jazz“ verweigerte sich das Ensemble Modern jeglicher Melodie und jeglichem Rhythmus. Eine Provokation ganz im Sinne des Werkes?
In Tagesmärschen die Peripherie entlang: Der englische Autor Paul Scraton erkundet zu Fuß das Berliner Umland und beweist großes Gespür für Stimmungen und Skurrilitäten.
Ein bis heute nachwirkendes Vakuum: In den Neunzigern wurde im Osten zu viel in geschlossenen Räumen nachgedacht und nicht im öffentlichen Raum. Was wir daraus für heute lernen können.
Eine Frage der Suada: Thomas Bernhards Bücher bewähren sich auch als Vorlagen für Comics. Jetzt kam erstmals ein anderer Zeichner als Nicolas Mahler zum Zuge – und ein anderer Verlag als Suhrkamp.
Wenn man will, kann man anderen mit Sprache schaden. Auch in alltäglichen Situationen. Der Dichter Marcel Beyer begibt sich in eine Kneipe und notiert, welche Gewalt vom gegenwärtigen Diskurs ausgeht.
Trotz der jüngsten Debatte um Missbrauchsfälle in seinen Kreisen bleibt der Lyriker Stefan George eine Größe seiner Zeit. Elf Lyriker erklären in der F.A.Z. seine lyrische Wirkung.
Heilende Traumzeit: In Stuttgart erlebt Toshio Hosokawas Oper „Erdbeben. Träume“ nach einem Libretto von Marcel Beyer ihre Uraufführung.
Bilderwundertäter aus Berlin: Ulli Lust erzählt in „Wie ich versuchte, ein guter Mensch zu sein“ ihr Leben weiter – und Reinhard Kleist widmet sich Nick Cave.
Marcel Beyer hat ein Buch geschrieben über Tränen und Gründe, sie zu vergießen. Im Gespräch verrät er, warum es ausgerechnet mit einem Politiker in den achtziger Jahren beginnt.
Vom Straßenfeger zum Twitter-Trendsetter: Der „Tatort“ ist das beliebteste Fernsehformat der Deutschen. Sechs Erklärungsversuche nach tausend Folgen Mord und Totschlag vor regionaler Kulisse.
Marcel Beyer wird von der Akademie für Sprache und Dichtung mit dem Büchner-Preis geehrt. In seiner Rede zeigt der Dichter Biss und Hartnäckigkeit. Doch die Tagung hatte auch Tiefpunkte.
In diesem Gedicht wird der Gegenwart die Pokemonkrawatte umgelegt. Dem Autor, einem hier in Versen schwerelos tänzelnden Marcel Beyer, wird an diesem Samstag der Büchnerpreis verliehen.
Friederike Mayröckers Werk hat seinen Blick auf die Welt und die Literatur verändert. Jetzt hat Marcel Beyer, der im November den Büchner-Preis erhält, die große Dichterin in ihrer Heimatstadt Wien besucht.
Eine solche Bandbreite hat man lange nicht mehr bei einem Büchnerpreisträger gesehen: Marcel Beyer, Romancier und Lyriker, poetisiert sich die Welt – aber stets mit einem Stachel.
Ein Meister von Panorama und Mikroskopie: Marcel Beyer ist mit seinem Roman „Flughunde“ bekannt geworden. Nun erhält er einen der renommiertesten Literaturpreise des Landes.
Vom Lesezirkel bis zum Vollprogramm in der historistischen Villa: Literarische Veranstaltungen sind an Rhein und Main in vielerlei Formen zu haben. Erst recht nach der Weihnachtspause.
Stadtschreiber schicken zum Abschied Postkarten, Kunden bringen Blumen vorbei: 1978 hat Monika Steinkopf die „Berger Bücherstube“ in Frankfurt eröffnet. Morgen macht die Buchhandlung zu.
Die Literatur hat immer wieder versucht, das Grauen der Bombennacht in Worte zu fassen. Eine großartige Ausstellung erzählt nun von der epochalen Spur, die das Inferno hinterlassen hat.