
Mit dem Saufen aufhören
Ayad Akhtars „Der Fall McNeal“ feiert Premiere am Wiener Burgtheater. Jacob McNeal kämpft mit Alkoholproblemen und dunklen Geheimnissen. Ein Kammerspiel mit doppeltem Boden.
In Mainz wird ein erster Einblick in die Tagebücher von Elias Canetti gewährt, die der Literaturnobelpreisträger für dreißig Jahre hatte sperren lassen. Das ist literarisch spektakulär und moralisch zum Teil ernüchternd.
Ayad Akhtars „Der Fall McNeal“ feiert Premiere am Wiener Burgtheater. Jacob McNeal kämpft mit Alkoholproblemen und dunklen Geheimnissen. Ein Kammerspiel mit doppeltem Boden.
Die Familie Nonino hat den Grappa revolutioniert und einen Kulturpreis erfunden, der schon oft die Entscheidung der Akademie in Stockholm vorweggenommen hat. Jetzt hat ihn der Dichter und ehemalige Hanser-Verleger Michael Krüger bekommen. Und in Italien ein kleines Wunder erlebt.
Die Welt schaut auf Südkorea: Wegen des Putschversuchs des Präsidenten. Und wegen Han Kang, die jetzt den Nobelpreis erhielt und in ihrem neuen Roman die Gewaltgeschichte ihrer Heimat erzählt: „Unmöglicher Abschied“
Vor 100 Jahren wurde der französische Schriftsteller Michel Tournier geboren, der mit gleich zwei Romanen Epoche gemacht hat: „Freitag oder Im Schoß des Pazifik“ und „Der Erlkönig“.
Syrien steht nach dem Sturz von Machthaber Baschar al-Assad vor einer ungewissen Zukunft. Allein in Deutschland leben fast eine Million Syrier. In fast allen VW-Werken wird heute in Deutschland gestreikt. Alles Wichtige im F.A.Z.-Newsletter.
Wenn wir auf das Jahr 2024 zurückblicken, sind bei uns auch bestimmte Sätze hängen geblieben. Aus ganz unterschiedlichen Gründen. Welche sind es? Warum sind gerade sie so bezeichnend? Wir haben sie uns noch einmal vorgenommen.
Warum die Genealogie der Begierdelosigkeit koreanische Leser anspricht: Der Roman „Die Vegetarierin“ von Literaturnobelpreisträgerin Han Kang ist ein Protestbuch.
Mit einer Million Euro für den Sieger ist der Planeta-Preis die am höchsten dotierte Literatur-Auszeichnung der spanischsprachigen Welt. Dieses Jahr steht auch Berlin im Mittelpunkt.
Heute vor hundert Jahren starb der Literaturnobelpreisträger Anatole France – fast genau zwei Jahre nach Marcel Proust, der sein Schüler gewesen war, ehe sich beide entfremdeten.
Vergänglichkeit und Wiedergeburt, einstürzende Neubauten und bröckelnde (Fußball-)Denkmäler – das hat uns diese Woche beschäftigt. Die wöchentliche Kolumne „Auf einen Espresso“.
Google gewinnt zwei Nobelpreise, Künstliche Intelligenz reüssiert und der Mensch könnte programmierbar werden: Wir ordnen die Highlights der Nobelpreise ein und diskutieren, welche gefeiert oder gefürchtet werden müssen.
Wer für den Friedensnobelpreis nominiert ist, ist geheim. Am Freitag wird in Oslo verkündet, wer ihn erhält. Oder wird in diesem Jahr gar niemand ausgezeichnet? Die wichtigsten Antworten.
Als er „Die Vegetarierin“ in die Finger bekam, hatten viele hiesige Verlage den Roman schon abgelehnt: Tom Müller erzählt, wie er als Lektor im Aufbau-Verlag das erste Buch von Han Kang in deutscher Übersetzung veröffentlicht hat.
Wer für den Friedensnobelpreis nominiert ist, ist geheim. Am Freitag wird in Oslo verkündet, wer ihn erhält. Oder wird in diesem Jahr gar niemand ausgezeichnet? Die wichtigsten Antworten.
Der wichtigste aller Literaturpreise ist bislang viel zu selten an asiatische Autoren gegangen. Mit dem Nobelpreis für die Südkoreanerin Han Kang wird das jetzt endlich einmal korrigiert.
Erstmals geht der renommierte Literaturpreis an Südkorea. Die Romane der Autorin fangen die koreanische Nachkriegsgeschichte ein. Von der Jury wird sie für ihren poetischen und experimentellen Stil gefeiert.
Ihre Romane sind Spiegelbilder der koreanischen Nachkriegsgeschichte. Dabei glaubt sie nicht daran, dass Literatur alles auszudrücken vermag. Die Schriftstellerin Han Kang erhält den Literaturnobelpreis.
Meisterwerk der Maßlosigkeit: Mircea Cărtărescu gilt seit Langem als heißer Anwärter auf den Literaturnobelpreis. Nun erscheint der neue Roman des rumänischen Schriftstellers. „Theodoros“ ist ein Erzähl- und Formspektakel.
Die Traurigkeit altert nie, aber bei zweihundert Stundenkilometern leidet man weniger: Versuch einer Annäherung an Françoise Sagan und ihren Roman „Bonjour Tristesse“, der viel mehr ist als ein Dokument des Zeitgeists.
Auf der Plattform X legt jemand im Namen der Schriftstellerin Jenny Erpenbeck einen Fake-Account an und meldet, die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek sei gestorben. Erpenbeck ist über die makabre Desinformation entsetzt.
Aus dem kolonialen Englisch und heimischen Traditionen schuf er eine neue Literatursprache. An diesem Samstag feiert Wole Soyinka seinen neunzigsten Geburtstag.
Seine Karriere verdankte sich auch einem hohen Maß an politischem Opportunismus: Franziska Augstein porträtiert Winston Churchill in einer flott geschriebenen Biographie.
Sie war die erste kanadische Literaturnobelpreisträgerin: 2013, mit über achtzig, erhielt Alice Munro die Auszeichnung. Doch da war sie in der Welt längst eine Berühmtheit für ihre Kurzgeschichten. Und gar nicht mehr aktiv.
Die Reform der Kulturwelle Bayern 2 ist umkämpft. Aber sie ist sinnvoll. Bliebe alles beim Alten, müsste man den Bayerischen Rundfunk rügen, dafür, dass er Neues probiert nicht. Ein Gastbeitrag.
Die Leidenschaft für den lateinamerikanischen Kontinent ist der Ignoranz gewichen. Warum? Die Suche nach Erklärungen führt durch die lateinamerikanische Geschichte und Literatur.
Erkenntnisgewinn im Kleiderschrank: Augsburg beschäftigt sich mit dem textilen Nachlass von Arno und Alice Schmidt.
Postkoloniale Meisterin: Die aus Guadeloupe stammende und über afroamerikanische Identität schreibende Maryse Condé ist gestorben. Sie wurde 90 Jahre alt.
Ein letztes, allerletztes Werk von Gabriel García Marquez aus dem Nachlass. Und ein bewegendes Buch seines Sohnes Rodrigo über die Demenz des Vaters: Wer muss da nicht heulen?
Sie war jahrelang das Gesicht der „Tagesthemen“. Demnächst startet Caren Miosga ihre eigene Talkshow am Sonntagabend – wo die Gefahr des Phrasendreschens groß ist.
Für ein Land mit 5,5 Millionen Einwohnern liefert Norwegen sensationell oft Weltbestseller, was der Nobelpreis für Jon Fosse abermals unterstreicht. Zu verdanken ist das auch der Initiative einer engagierten Lehrerin.
Hier wusste jeder, wer gemeint war: In fünfzehn Kapiteln setzt Inger-Maria Mahlke die Zeit zwischen 1890 und 1906 ins Bild. Das Romanpanorama „Unsereins“ zeigt die Lübecker Welt zu Zeiten Thomas Manns.
Im Jahr 1957 erhält der französische Schriftsteller Albert Camus den Literaturnobelpreis. In seiner Preisrede spricht er über den Krieg in Algerien. Seine Reaktion auf den Terror ist aktuell. Ein Gastbeitrag.
Für die beiden Literaturnobelpreisträger William Butler Yeats und Seamus Heaney deckte sich Irland der Imagination mit den Orten ihrer Kindheit. Eine Spurensuche im britischen Norden und republikanischen Westen der Insel.
Kann es sein, dass die Autofiktion so verpönt ist, weil sie anfänglich vor allem von Frauen stammte? Eine Begegnung mit der Schrifstellerin Camille Laurens, die noch immer gegen die Zuschreibung kämpft.
Die Phrase ist die Todfeindin der Kommunikation wie der Literatur. Wenige Menschen haben ausdauernder und entschlossener gegen sie gekämpft als die Dichterin und Nobelpreisträgerin Louise Glück. Ein Nachruf.
Ihm ist das Schreiben Therapie, dem Publikum sind seine Bücher und Stücke schwarze Lust und Last: Der norwegische Schriftsteller Jon Fosse erhält den Nobelpreis für Literatur.