
Der reine, ganz normale Wahnsinn
Damit Helmut Dietl, der geniale Regisseur, zu Helmut Dietl werden konnte, musste er erst einmal durch eine tiefe Krise gehen: eine Geschichte von Sucht, Flucht und Rettung.
Als Napoleon sechzig Flaschen Parfüm pro Monat verbrauchte und man Duftwasser noch trank: Theresa Levitts neues Sachbuch „Elixir“ folgt auf anregende Weise der Duftgeschichte.
Damit Helmut Dietl, der geniale Regisseur, zu Helmut Dietl werden konnte, musste er erst einmal durch eine tiefe Krise gehen: eine Geschichte von Sucht, Flucht und Rettung.
Der Verlag Gruner + Jahr hat den altehrwürdigen Egon-Erwin-Kisch-Preis renoviert. In der Ausschreibung zum „neuen“ Nannen-Preis ist zu lesen: Gewinnen soll jetzt, wer etwas erlebt hat.
Ein phänomenales Tableau der Verführbarkeit und des Verlöschens: Zum siebzigsten Geburtstag des „Parfum“-Autors Patrick Süskind.
Der ZDF-Zweiteiler „Bier Royal“ handelt vom Gerangel zweier Brauerei-Erbinnen. Das ist mal krachledern, mal intrigant, nicht ganz auf dem Niveau von Helmut Dietls Klassiker „Kir Royal“, aber recht süffig.
Club der betörten Riecher: Die schicke ZDF-Serie „Parfum“ bringt den Eros zurück in Patrick Süskinds Geschichte. Die aber war gerade so faszinierend, weil sie ganz ohne Lüsternheit auskam.
Vor dem Brexit-Votum sammeln Künstler Unterschriften für einen „Liebesbrief an das britische Volk“. Kulturträger sprechen von Bewunderung und Zuneigung für Europa. Oder meinen sie nur sich selbst?
Münchens Schickeria nimmt Abschied von Helmut Dietl. Und benimmt sich dabei fast so, als hätte sie aus seinen Filmen stilvolle Zurückhaltung gelernt.
Niemand machte Fernsehen wie er, und auch ins Kino brachte er zwei Meisterwerke: Der Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Helmut Dietl starb im Alter von 70 Jahren in München
LovelyBooks heißt die führende deutschsprachige Lesegemeinschaft im Netz. Ist das eine Bestseller-Verkaufsmaschine oder eher das Lektüremodell der Zukunft? Ein Besuch bei den höflichsten Kommentatoren des Internets.
Von ihm stammen Serien wie „Monaco Franze“ und „Kir Royal“, die Filme „Schtonk“, „Rossini“ und „Zettl“: Dieser Regisseur kann Komödie und Tragödie zugleich erzählen. Helmut Dietl zum Siebzigsten.
Sein berühmtester Roman steht für Magie, Gewalt und politische Tragik eines ganzen Kontinents: Zum Tod des kolumbianischen Nobelpreisträgers Gabriel García Márquez.
Die Duftnoten des Handels: Damit sich Kunden wohler fühlen und ihre Einkaufslaune steigt, versprühen immer mehr Händler Düfte. Die Konzepte werden von spezialisierten Firmen umgesetzt.
Er ist einer der größten Sonderlinge der deutschen Literatur, ein Eigenbrötler erster Güte: Herr Sommer, dem Patrick Süskind eine schmale Erzählung widmete.
Der Hass, der Neid und das Musikinstrument: Dreißig Jahre alt ist Patrick Süskinds „Kontrabass“ inzwischen. Nun ist das Stück am Stalburg Theater zu sehen.
Die vielen Hinweise auf Speisen „á l'allemande“ bieten reichlich Gelegenheit für eine abenteuernde Fabel über die Entstehung des Küchenwissens. Diese Chance hat Ulf Geyersbach nun ergriffen.
Der Journalist Michael Graeter hat einen Absturz überlebt und rappelt sich gerade wieder hoch. Jetzt hat er, der Süskind und Dietl zu ihrer Serie „Kir Royal“ inspirierte, seine Memoiren geschrieben: ein Wahnsinn, eine Sauerei.
Schon der blutjunge Patrick Süskind soll davon gesprochen haben, dass er den einen Roman schreiben werde, von dessen Erträgen er dann werde leben können. Mit seinem „Parfüm“ hat er dies eingelöst, nach dem Erfolg des Romans tauchte er ab. Bis heute ist er ein Rätsel geblieben, ein poetisches.
Bernhard Schlinks Weltbestseller „Der Vorleser“ trug dazu bei, dass der Holocaust seinen Platz in der gegenwärtigen Wahrnehmung behielt. Jetzt wurde das Erfolgsbuch mit Kate Winslet als Hauptfigur verfilmt. Ein Gespräch über die Gegenwart und Vergangenheit des Nationalsozialismus.
Der erste Rezensent des lang erwarteten neuen Romans von Daniel Kehlmann war Daniel Kehlmann. In einem Interview in der F.A.Z. vom 27. Dezember gab er sein Urteil ab: "Ich glaube, dass es formal das Avancierteste ist, was ich je gemacht habe. Ich bin damit künstlerisch am weitesten vorangekommen." ...
Sein letzter Roman machte ihn weltberühmt. Seinen neuen, der in dieser Woche erscheint, hat Daniel Kehlmann einfach „Ruhm“ genannt. Er beschreibt, wie leicht in der technischen Welt durch eine falsche Programmierung alles aus den Fugen geraten kann.
Am schönsten schreibt er über Musik, am verzweifeltsten übers Theater, am freiesten über Literatur. Heute wird Joachim Kaiser, der universalistische Häuptling deutscher Feuilleton-Tonkunst, achtzig Jahre alt.
War Schiller tatsächlich humorlos - und kann man seine Stücke mit denen William Shakespeares vergleichen? Marcel Reich-Ranicki gibt die Antwort. Außerdem: ein Nachtrag zu Patrick Süskind.
Warum konnten wir so lange nichts Neues von Patrick Süskind lesen? Wünscht sich auch Marcel Reich-Ranicki ein neues Buch von ihm? Gewiss, meint der Kritiker - doch sollte man Schriftsteller und Künstler nicht zwingen.
Immer wieder wurde Patrick Süskind altmodisches Erzählen vorgeworfen. Tatsächlich kümmert sich der Autor nicht einen Pfifferling um die Mittel und Tricks des modernen Romans. Wie Marcel Reich-Ranicki den Verfasser des Welterfolgs „Das Parfum“ einschätzt.
"Theorie" war in den vergangenen Jahrzehnten oft eine Camouflage von Emanzipationswünschen. Heute kommt der schlichte Leser wieder zu seinem Recht.
Im deutschen Film jagt zur Zeit ein Boom den nächsten. Kommt jetzt gar die Literaturverfilmung wieder in Mode? Dieter Wellershoffs Roman „Der Liebeswunsch“ ist eine dankbare Vorlage. Doch die Umsetzung scheitert - an der charismatischen Jessica Schwarz.
Als literarisches „Wunderkind“, geistreich, sprühend und intelligent wurde Kehlmann an den Rändern des Literaturbetriebs gefeiert. Erst im Februar wurde angesichts solcher Hymnen auch das Großfeuilleton hellhörig.
Wie ist ihm denn das passiert? Wir haben uns Patrick Süskind immer als einen Menschen vorgestellt, der sich in seinem geheimen Versteck, wo er seit vielen, vielen Jahren residiert, mit einer so unendlichen Zahl von Skrupeln, Wortbewachern und Rufbeschützern umgeben hat, daß sich niemals ein unbedachtes Wort ...
Sie gehen durch einen Verbindungstunnel. Ein frischer Duft nach Pfefferminz, Rosmarin und Zitronengras bringt Sie in Urlaubsstimmung? Dahinter steckt Duftmarketing. Viele Unternehmen nutzen die verkaufsfördernde Wirkung der Düfte.
Karl Dall klaut Miracoli-Würzmischungen und erklärt nicht, warum. Patrick Süßkind schafft es, sich abzuschotten und verrät seinen Trick nicht. Schade, denn das wäre ein nützlicher Tip für Dieter Bohlen. Die Herzblatt-Geschichten.
Gescheitert am Bestseller: „Das Parfum“ von Tykwer und Eichinger macht auf den ersten Blick mächtig Eindruck, doch wenn der erste Bildersturm sich gelegt hat, wird es bieder und in aller Opulenz steril.
Ein junger Mann sucht in den Karpaten die Leiche seines Vaters - doch sie scheint verschwunden zu sein. Außerdem von Donnerstag an im Kino: Jungfrauen wie Jessica Schwarz und Karoline Herfurth werden in „Das Parfum“ Opfer von Supernase Grenouille.
Ziemlich spannend, ziemlich unheimlich und ziemlich eklig: „Das Parfum“, dessen Verfilmung nun in die Kinos kommt, ist ein Welterfolg, der am meisten wohl seinen Autor Patrick Süskind überrascht hat. Die Geschichte eines Bestsellers.
Das Großwild ist erlegt! In München ging die Weltpremiere der Literaturverfilmung „Das Parfum“ über die Bühne. Warum Bernd Eichinger sich wie ein Jäger fühlt und Karoline Herfurth die Entdeckung dieses Films ist.
Diese Woche ist George Clooney gleich zweimal im Fernsehen zu sehen: als Fischer und als Scheidungsanwalt. In Hamburg glühen die Drähte einer Sexhotline heiß, Neve Campbell tanzt sich die Füße wund und Patrick Süskind wird in seiner Ruhe gestört.
Zwanzig Jahre war Bernd Eichinger hinter den Rechten an Patrick Süskinds „Parfum“ her. Als er sie hatte, entschied er sich gegen viele berühmte Regisseure und für Tom Tykwer. Ein Gespräch über die Geschichte seines Traumprojekts.