25 Jahre unaufgelöste Paradoxien
Widersprüchliche Erwartungen der Politik sind das Grundproblem der deutschen Hochschulen. Der anlaufende Exzellenzwettbewerb bringt das einmal mehr zum Vorschein. Ein Gastbeitrag.
Vor dreißig Jahren wurde an deutschen Universitäten die Ära des Wettbewerbs ausgerufen. Heute leidet die Wissenschaft an den Folgen.
Widersprüchliche Erwartungen der Politik sind das Grundproblem der deutschen Hochschulen. Der anlaufende Exzellenzwettbewerb bringt das einmal mehr zum Vorschein. Ein Gastbeitrag.
Am 17. September 1982 wurde in Bonn das Ende der ersten und bislang einzigen Bundesregierung von SPD und FDP besiegelt. Aus heiterem Himmel kam das Zerwürfnis nicht.
Nach zwölfjähriger Vorbereitungszeit öffnet die Dauerausstellung der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung im Berliner Deutschlandhaus ihre Türen. Das Schicksal der deutschen Vertriebenen ist nur eines ihrer Themen.
Eine europäische Perspektive auf das Thema eröffnen: Nach langem Ringen wird das Zentrum für Flucht und Vertreibung eröffnet – Erika Steinbach, die zu den Initiatoren zählte, wird nicht dabei sein.
Der „öffentliche Intellektuelle“, der keinem Streit aus dem Weg ging.
Habermas hält Hof, Langhans fährt Fahrrad, Enzensberger überstrahlt das trübe Wetter: Schwabing ist seit jeher Münchens Ort des Geistes und der Libertinage. Doch lebt der Mythos noch, oder steht er kurz davor, in Ruhestand zu gehen?
Der Kater bei den Regierungsparteien ist auch bei Frank Plasberg offenkundig. Doch die Treffsicherheit der Parteivorsitzenden, falsche Töne anzustimmen, erstaunt selbst Parteifreunde. Es wird rauer.
Je zwei Vordenker der Volksparteien CDU und SPD untersucht Lars Tschirschwitz in seiner fleißigen Studie: Kurt Biedenkopf und Heiner Geißler für die Union, Erhard Eppler und Peter Glotz für die Sozialdemokratie. Diese Parteiintellektuellen behandelt der Autor vor dem Hintergrund des Strukturbruches von 1973.
Sieben Tage vor der Wahl ist die Mitte ratlos über den Wahlkampf, sagt Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen. Nur wie streitet man mit jemandem, der das gar nicht will?
Dieser „Kulturkampf im digitalen Kapitalismus“ zieht sich nicht nur durch unsere Gesellschaft, sondern auch durch die globale Ökonomie. Wir müssen darüber reden, was das für uns bedeutet.
Mit seinem so kühnen wie zuweilen kühlen Auftreten hat sich Helmut Schmidt Respekt verschafft. Doch das allein hat den Politiker nicht ausgemacht.
Erika Steinbach hält die Flüchtlingspolitik für falsch und sieht ihre CDU auf dem Holzweg. Sie kritisiert die Bundeskanzlerin und lobt den ehemaligen SPD-Generalsekretär Peter Glotz, der ihr in Sachen Vertriebene nahestand.
Der Enquetebericht „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“ ist 850 Seiten dick. Das liegt vor allem an dem FDP-Mann Karl-Heinz Paqué. Er hält Konsumverzicht für Freiheitsberaubung, Die liberalen Vordenker würden sich im Grabe umdrehen.
Erst waren Eliten verpönt, dann planlos, jetzt abgeschottet. Anne Will versuchte sich an einen schwierigen Begriff. Doch was eine interessante Diskussion hätte werden können, verlor sich in einem Vorgeschmack auf den Wahlkampf.
Über die Vertreibung der Deutschen ist noch viel zu sagen: Erika Steinbach wehrt sich gegen Diffamierungen und die Relativierung von verletztem Menschenrecht.
Exakt zwei Jahre ist es her, da hing Deutschland Tag für Tag an seinen Lippen. Nun will der frühere Finanzkrisenminister Bestseller-Autor werden. Und danach möglichst rasch Nachfolger Helmut Schmidts als Gewissen der Nation. Ein Porträt.
Ein zorniger, wehmütiger Blick zurück auf ein Land, das es nicht mehr gibt: Jochen Schimmang trauert in seinem Roman „Das Beste, was wir hatten“ um die Rheinische Republik.
Im Streit über Vertriebenen-Präsidentin Erika Steinbach muss man sich fragen, ob Guido Westerwelle zeitweise noch aus den Augen verliert, welchem Land er nun als Außenminister dient. Er macht sich zum Handlanger einer alten Forderung Polens.
Mit ihrem Engagement für deutsche Vertriebene hat sich Erika Steinbach in Polen viele Feinde geschaffen. Angela Merkel hingegen schätzt die Frankfurter Abgeordnete.
Blickt man mit auf die heutige SPD, sieht man alles andere als eine weltoffene Partei. Das sozialdemokratische Zeitalter begann einst mit dem Elan, die Schwachen zu stärken. Heute besorgt die SPD die Seelenpflege eines Wladimir Putin.
Noch kündet die zerrinnende GebärdeVom Adel deiner königlichen Sendung Hermann Hesse3. Mai 1994. Gleich zweimal lud am Wochenende die...
"Wenn man den politischen Charakter Kohls in einem Wort zusammenfassen müsste, würde man ihn den Unbeirrbaren nennen." So hat der SPD-Politiker Peter Glotz im September 1993 den damaligen Bundeskanzler charakterisiert. Unnötig zu sagen, dass er alsdann über dieses dicke Lob mit großem Schöpflöffel jede Menge Spott und Kritik drübergoss.
Schon seit 1936 bildet Harvard Manager für Politik und Wirtschaft aus. Die Hertie School in Berlin und die Uni Erfurt eifern dem Vorbild nach – doch die Unterschiede sind groß.
Der erste Eindruck täuscht nicht immer. Im Hauptgebäude der John F. Kennedy School of Government in Harvard erinnert kaum etwas an eine europäische Hochschule. Ein großes Porträt von John F. Kennedy illustriert den Leitgedanken ...
Der letzte Versuch, die Repräsentantin der Vertriebenen vom Dokumentationszentrum über die Vertreibungen der Kriegs- und Nachkriegszeit auszuschließen, wird wohl scheitern - nicht zuletzt an der Kanzlerin. Von Peter Carstens.
Die Muslime in aller Welt mit einem Vortrag über das hohe europäische Gut der Meinungsfreiheit zu katechisieren, ist in diesen Tagen eine der leichteren Übungen. Hinten, weit in der Türkei, sollen die Menschen in den Genuß einer freien Presse kommen.
Kräftige Impulse für die Wirtschaft angesichts guter Konjunkturaussichten, kein Ausstieg aus dem Atomausstieg. SPD-Generalsekretär Hubertus Heil hat klare Vorstellungen darüber, was er von der anstehenden Kabinettsklausur auf Schloß Genshagen erwartet.
Nicht nur Volksparteien sind Tanker, die ihren Kurs nur in weiträumigen Manövern ändern können, wie der im vergangenen Jahr verstorbene ehemalige SPD-Geschäftsführer Peter Glotz geschrieben hat; diese Beschreibung trifft auch auf ...
Der SPD-Vorsitzende Franz Müntefering erwägt offenbar, das Amt des Generalsekretärs abzuschaffen, um die Partei-Linke Andrea Nahles auf dem Posten zu verhindern. Bei jungen Genossen regt sich Widerstand.
In seiner Autobiographie "Von Heimat zu Heimat" erzählt Peter Glotz, wie eine Münchner Rentnerin, die ihn als Wahlkämpfer beobachtet hatte, zu ihm sagte: "Sie sind aber fleißig." Und er antwortete: "Fleißig - genau das wollte ich ...
Was für ein Buch! Es gab erst Fahnen, also lose Blätter davon. Man konnte es nicht aus den Händen legen, aber der Stapel war auch zu schwer, um ihn dauernd zu halten. Also aufteilen. Den Part über Willy Brandt hierhin, den über die Vertreibung auf das Fensterbrett. Über die Berliner Zeit und die ...
Peter Glotz hat kurz vor seinem Tod in der vergangenen Woche seine Autobiographie geschrieben: Eine Anklage gegen die heutige SPD und eine poetische Reflexion über Leben und Sterben.
Der frühere SPD-Bundesgeschäftsführer und Publizist Peter Glotz ist tot. Der 66 Jahre alte Sozialdemokrat erlag am Donnerstag abend in der Schweiz seiner Krebserkrankung. Ein Nachruf des Berliner F.A.Z. -Korrespondenten Günter Bannas.
Der Sozialdemokrat und Medienwissenschaftler ist nach kurzer schwerer Krankheit in einem Züricher Krankenhaus verstorben. Der SPD-Vorsitzende Franz Müntefering würdigte Peter Glotz: „Sein kritischer Geist und seine wache Aufmerksamkeit werden uns fehlen.“
Bundespräsident Köhler hat mit den Partei- und Fraktionsvorsitzenden über eine vorgezogene Bundestagswahl im Herbst gesprochen. Politiker aller Parteien hoffen auf ein Zeichen, ob Köhler den Neuwahl-Plan von Bundeskanzler Schröder unterstützt.
Nach dem Scheitern des EU-Gipfels wirft die Union dem Kanzler vor, sich zu eng an Frankreich gehalten und nicht gut genug vermittelt zu haben. Außenminister Fischer weist das zurück: Die Zeit der deutschen Scheckbuch-Diplomatie sei vorbei.