Frankfurter Edelfedern
Ludwig Börne hat die Tradition des politischen Feuilletons begründet. Sein Wirken in der Publizistik und das anderer Juden stellt nun die Schau „Von Börne zu Reich-Ranicki“ dar.
Ludwig Börne hat die Tradition des politischen Feuilletons begründet. Sein Wirken in der Publizistik und das anderer Juden stellt nun die Schau „Von Börne zu Reich-Ranicki“ dar.
Um die Rückgabe jüdischen Eigentums tobt ein Streit: In dieser Debatte sprechen sich jetzt die Museumsdirektoren Raphael Gross und Max Hollein gegen Fristenlösungen, gegen ein Restitutionsgesetz und für eine neue Limbach-Kommission aus.
Das Städel und das Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt lassen systematisch nach Werken dubioser Herkunft forschen. Im nächsten Jahr sollen die Ergebnisse einer Untersuchung zur Geschichte des Städels in der NS-Zeit veröffentlicht werden, kündigte Direktor Hollein an.
Im Januar haben die deutschen Sicherheitsbehörden dem Leiter des Jüdischen Museums Frankfurt mitgeteilt, sein Haus stünde höchstwahrscheinlich im Visier islamistischer Terroristen. Die deshalb nötigen Sicherheitsvorkehrungen kosten 100.000 Euro im Jahr.
Für die Historiker spielt er den Literaten, für die Literaten den Historiker und für das Publikum den Propheten seines Romans: Auch bei seinem Besuch im Deutschen Historischen Museum bekommt Jonathan Littell niemand zu fassen.
Die Schau des Jüdischen Museums ist in die Jahre gekommen. Die Museumsleitung schmiedet deshalb große Pläne zu Umgestaltung der beiden Dauerausstellungen im Rothschildpalais und im Museum Judengasse.
Das Jüdische Museum Frankfurt wird als erstes Museum in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet Sicherheitsschleusen einrichten. Alle Besucher werden künftig an diesen Schleusen auf Waffen und Sprengstoff kontrolliert - als Reaktion auf eine Warnung der Polizei.
Nicht abschaffen, sondern sogar stärken: So lautete vor zweieinhalb Jahren die Parole, als das Wissenschaftsministerium auf die Verlagerung der Frankfurter Judaistik ans Marburger Orientzentrum verzichtete und stattdessen deren Ausbau ankündigte.
Das Jüdische Museum Frankfurt möchte sich zu einem in Deutschland einzigartigen Zentrum für jüdische Geschichte ausweiten und fordert dafür einen Anbau für seinen Hauptsitz, das Rothschild-Palais am Untermainkai.
Er war kein Sammler seiner selbst. Doch persönliche Dokumente und Familienfotos aus dem Privatarchiv seiner Frau Ida bieten einen genauen Einblick in das Wirken von Ignatz Bubis, dem das Jüdische Museum in Frankfurt jetzt eine Ausstellung widmet.
Ein Gespräch mit den Leitern der historischen Institute über die Wurzeln der Stadt, die Identität ihrer Bewohner und ein gewisses politisches Desinteresse.
Wer die „Goldene Bulle“ sehen will, muss sich sputen: Die „Kaisermacher“-Ausstellung geht zu Ende. Mehr als 60.000 Besucher haben sich von der 2,7 Millionen Euro teuren Ausstellung schon begeistern lassen.
Der Mann ist in der Welt herumgekommen: Diplom in Cambridge, Forschungsarbeiten in Jerusalem, Tutor in Berlin, Doktortitel in Essen, Direktor des Leo-Baeck-Instituts in London, Lehrbeauftragter an der Universität Sussex.
Raphael Gross, Direktor des Londoner Leo-Baeck-Instituts, wird nach Informationen dieser Zeitung neuer Leiter des Jüdischen Museums in Frankfurt. Georg Heuberger scheidet zum 31.Januar 2006 aus diesem ...
Norbert Frei/Sybille Steinbacher (Herausgeber): Beschweigen und Bekennen. Die deutsche Nachkriegsgesellschaft und der Holocaust. Wallstein Verlag, Göttingen 2001. 168 Seiten, 15,- Euro.Norbert Frei: Karrieren im Zwielicht. Hitlers Eliten nach 1945. Campus Verlag, Frankfurt am Main/New York 2001. 364 ...
Nach der Lektüre von Carl Schmitts Jugendbriefen gilt es die schwarze Legende zu begraben
Einfach unklug: Raphael Gross über „Carl Schmitt und die Juden“