FAZ+Nach dem EZB-Entscheid :
Die Rückkehr der Niedrigzinsen

Lesezeit: 5 Min.
Mario Draghi war von 2011 bis 2019 Präsident der Europäischen Zentralbank. In seine Amtszeit fällt die historische Niedrigzins-Ära.
Kaum haben Sparer sich daran gewöhnt, dass es wieder vier Prozent Zinsen aufs Ersparte gab, da ist der ganze Spuk schon wieder vorbei. Wer sein Geld nicht rechtzeitig angelegt hatte, schaut in die Röhre.
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Und ewig grüßt das Murmeltier? Die Niedrigzinsen sind zurück. Von einem „Comeback der Niedrigzinsen“ spricht die Vergleichsplattform Verivox und findet damit einen recht freundlichen Ausdruck für einen Trend, der die Sparer in Deutschland sicherlich keineswegs freut. Die Plattform hat pünktlich zur vierten diesjährigen Zinssenkung der Europäischen Zentralbank am vergangenen Donnerstag 780 Banken und Sparkassen unter die Lupe genommen. Und stellte fest, dass der Anteil derjenigen Institute, die ihren Kunden kaum Zinsen fürs Tagesgeld zahlen, wieder deutlich zugenommen hat. 185 Institute, also fast ein Viertel, zahlten den Sparern nur noch 0 bis 0,25 Prozent Zinsen im Jahr. Diese Größenordnung nennt die Plattform „Niedrigzinsen“.

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