Bildagentur : Getty Images will per SPAC zurück an die Börse
Egal ob in Zeitungen, auf Webseiten, oder in den sozialen Medien – die Aufmerksamkeit des Betrachters wird meist mit einem Bild auf etwas gelenkt. Nicht selten findet man unter solchen Bildern den Namen einer Bildagentur. Das profitable Geschäft mit der Lenkung der Aufmerksamkeit veranlasst nun die Bildagentur Getty Images, den Weg zurück an die Börse zu suchen.
Im Jahr 2008 wurde das Unternehmen von einer Beteiligungsfirma für 2,4 Milliarden Dollar übernommen und aus dem Handel der New Yorker Börse genommen. Seitdem fand der Mehrheitsanteil an Getty zurück in die Hände der gleichnamigen Gründerfamilie. Nun soll die Bildagentur mit einem Börsenmantel der Investmentgesellschaften CC Capital und Neuberger Berman verschmolzen werden.
Die einzelnen Gesellschaften haben schon grünes Licht für den Zusammenschluss gegeben, der Getty auf eine Bewertung von 4,8 Milliarden Dollar bringt. Dies sei das 15,2-fache des geschätzten operativen Gewinns (Ebitda) für das kommenden Jahr 2022 in Höhe von 315 Millionen Dollar. Einzig die Anteilseigner des Börsenmantels (CC Neuberger) müssen noch zustimmen, bevor die verschmolzene Gesellschaft in den Handel an der New Yorker Börse aufgenommen wird. 1,2 Milliarden Dollar ließe sich der Börsenmantel die Verschmelzung kosten. Mit dem Geld will Getty Schulden abbezahlen und in organisches Wachstum investieren.
Craig Peters, der seit dem Jahr 2007 dem Unternehmen angehört, wird Vorstandsvorsitzender bleiben. Mark Getty, Mitgründer des Unternehmens, wird weiter Vorsitzender des Aufsichtsrates sein. Weitere Mitglieder des Aufsichtsrates werden von der Getty-Familie, Koch Equity Development und CC Neuberger bestimmt.