
Die EZB senkt die Zinsen um einen Viertelprozentpunkt
Die Notenbank hält trotz aller weltpolitischen Entwicklungen an ihren Zinssenkungsplänen fest. Die Tagesgeldzinsen für Sparer verzeichnen derweil den stärksten Einbruch seit zwölf Jahren.
Was sonst noch wichtig ist
Der Leitzins ist ein von den Zentralbanken einseitig festgelegter Zinssatz und das wichtigste Element zur Steuerung der Geldpolitik. Der Leitzins bestimmt, zu welchem Preis sich die angeschlossenen Geschäftsbanken bei ihr Geld leihen und dieses dort anlegen können. Dies wirkt sich sowohl auf den Geldmarkt als auch auf die Volkswirtschaften aus.
Der Leitzins in Europa
In Deutschland wurde der Leitzins von der Bundesbank festgelegt, ehe sie durch die Europäische Währungsunion ihre Rechtsmacht an die Europäische Zentralbank (EZB) abgeben musste. Diese bestimmt seit 1999 den Leitzins für die gesamte Eurozone. Der Leitzins wird vor allem als Steuerungsmittel für die Geldpolitik eingesetzt: Ein niedriger Leitzins erleichtert den Geschäftsbanken die Geldbeschaffung bei der Zentralbank und ermöglicht ihnen die Weitergabe der niedrigen Zinsen an die Kunden. Dadurch können diese billiger Kredite, zum Beispiel zur Baufinanzierung, aufnehmen. Auf der anderen Seite werden jedoch auch die Habenzinsen auf Geldanlagen gesenkt. Ein hoher Leitzins führt dagegen zu einer Reduzierung der Geldmenge und zu einem Anstieg des Wechselkurses. Dies wirkt sich wiederum negativ auf die Exportwirtschaft aus.
Die Notenbank hält trotz aller weltpolitischen Entwicklungen an ihren Zinssenkungsplänen fest. Die Tagesgeldzinsen für Sparer verzeichnen derweil den stärksten Einbruch seit zwölf Jahren.
EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel beginnt im EZB-Rat vor der März-Sitzung die Debatte über Stopp oder Pause der Leitzinssenkungen. Was sagen die anderen?
Während die Europäische Zentralbank die Inflation auf zwei Prozent zurückbringen will, hat Russlands Notenbank vier Prozent Teuerung als Ziel.
Der starke Anstieg der Monatsinflation in der Türkei zu Jahresbeginn könnte weitere Zinssenkungen infrage stellen. Das trübt das Bild einer sich erholenden Wirtschafft.
Die EZB senkt die Leitzinsen. Das heißt noch lange nicht, dass Hypotheken billiger werden. Im zweiten Halbjahr könnte es teurer werden.
Die Union will im Bundestag den Kurswechsel in der Migrationspolitik einleiten, Habeck legt ernüchternde Zahlen zur Wirtschaft vor und die deutschen Handballer müssen sich gegen Portugal in Acht nehmen. Der F.A.Z.-Newsletter.
Er erdachte eine neue Strategie für die Bundesbank, blieb standhaft unter dem Druck der Briten und anderer Europäer und problematisierte die Target-Salden in der Eurokrise: Der frühere Bundesbankpräsident Helmut Schlesinger ist im Alter von 100 Jahren gestorben.
Russlands Präsident spricht am Donnerstag viereinhalb Stunden: über die Wirtschaft, Raketen und Assads Entmachtung. Auf wesentliche Fragen gibt er dabei keine Antworten.
Die Inflation gibt nur langsam nach: Die US-Notenbank Federal Reserve senkt zum dritten Mal in Folge ihren Leitzins. Dieser wird um 0,25 Prozentpunkte reduziert und liegt nun in der Bandbreite von 4,25 bis 4,5 Prozent.
Zum vierten und voraussichtlich letzten Mal in diesem Jahr setzt die Europäische Zentralbank die Leitzinsen herab. Was heißt das für Sparer? Eine Internetplattform verkündet schon das „Comeback der Niedrigzinsen“.
Nachdem Südkoreas Präsident in der Nacht vorübergehend das Kriegsrecht ausgerufen hatte, verloren die Währung und einige Aktienkurse erheblich an Wert. Das Finanzministerium verspricht „unendlich viel Liquidität“ zur Stützung der Märkte.
Frankreichs Regierung muss sich einem aussichtsreichen Misstrauensvotum der Opposition stellen. Im Tarifkonflikt bei Volkswagen kommt es zum Showdown in Wolfsburg. Und die EU-Gesundheitsminister empfehlen das Rauchen an der frischen Luft einzuschränken. Der F.A.Z. Frühdenker.
Die Milliarden, die Russland in die Rüstung pumpt, treiben die Inflation im Land an. Die Zentralbank versucht mit immer höheren Leitzinsen, dagegen anzugehen.
Donald Trumps wirtschaftspolitische Pläne sind so inflationär, dass eine Konfrontation mit Fed-Chef Powell unausweichlich scheint. Letzterer lässt sich nicht einschüchtern, wie er nach dem ersten Zinsentscheid nach der Wahl klarmacht.
Die Ampel ist am Ende, die Sondierungsgespräche in Sachsen platzen und die Welt fragt sich, was sie vom künftigen Präsidenten Trump zu erwarten hat. Der F.A.Z. Newsletter
Trade Republic gibt die Leitzinsen der EZB immer eins zu eins weiter. Die Obergrenze für das Zinsangebot von 50.000 Euro ist mittlerweile abgeschafft. Was bieten die anderen Smartphone-Banken?
Die Wirtschaft in China wächst nicht so schnell wie im Plan der Regierung. Die chinesische Zentralbank senkt nun die Leitzinsen, bevor Details zu weiteren Stützungsmaßnahmen veröffentlicht werden.
Eigentlich hatte die Notenbank im Oktober die Füße stillhalten wollen. Dann drehte sich die Stimmung. Nun senkt sie ihre Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte. Was heißt das für Sparer und Bauwillige?
Die Zinssenkung der US-Notenbank hat weitreichende Folgen – auch auf Entwicklungs- und Schwellenländer. Denn sie bedienen sich im Dollar-Markt.
Nach dem Rückgang der Teuerungsrate auf 1,7 Prozent wird in London nun mit zwei Leitzinssenkungen in diesem Jahr gerechnet. Das britische Pfund fiel unter 1,20 Euro.
Überall senken Zentralbanken die Zinsen. Nur im Osten der EU halten einige Notenbanker nichts davon. Warum stemmen sie sich gegen den internationalen Trend?
Xi verspricht mehr Unterstützung der eigenen Wirtschaft. Die Märkte jubeln, ein Richtungswechsel aber ist noch nicht erkennbar.
Die Schweizerische Nationalbank senkt die Zinsen um 25 Basispunkte. Zudem stellt sie weitere Zinssenkungen in Aussicht.
Nach der EZB senkt auch die amerikanische Notenbank Fed die Leitzinsen. Die Kurse reagieren. Was das für Sparer, Aktionäre und Bauwillige bedeutet.
Die US-Notenbank FED senkt überraschend den Leitzins um einen halben Prozentpunkt und lockert damit die Geldpolitik. Grund sind Fortschritte bei der Inflation und eine Abkühlung des Arbeitsmarkts. Weitere Schritte sollen flexibel erfolgen.
Für Notenbanker im Westen ist es die größte Herausforderung, den idealen Zeitpunkt für einen Zinsschritt zu finden. In hochinflationären Ländern stehen sie unter einem anderen Druck.
Mehr als vier Jahre liegt die letzte Zinssenkung der US-Notenbank zurück. Nun hat die Fed einen überraschend großen Zinsschritt beschlossen und den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte gesenkt.
Das Verfassungsgericht entscheidet über zwei AfD-Klagen. Eskaliert der Konflikt Israels mit der Hizbullah nun vollends? Und Stefan Raab startet seine neue Show. Alles Wichtige im F.A.Z.-Newsletter.
Die gestiegenen Leitzinsen helfen den deutschen Banken und Sparkassen, die traditionell im klassischen Zinsgeschäft stark sind. In den kommenden Monaten müssen sie sich laut Bundesbank auf Verwerfungen einstellen.
Es war eine nachrichtenreiche Woche, und doch interessieren sich Anleger vor allem für die Zinspolitik. Warum eigentlich?
Der hohe Leitzins wirkt: Russlands überhitzte Kriegswirtschaft kühlt ab. Laut russischer Zentralbank soll das Wachstum 2025 deutlich zurückgehen, die Löhne aber sollen weiter steigen.
Der Einlagensatz der Notenbank sinkt um einen Viertelprozentpunkt. Die anderen Leitzinsen werden sogar um 0,6 Prozentpunkte nach unten gesetzt. Was heißt das für Tagesgeldsparer und Bauwillige?
Nächste Woche ist EZB-Zinssitzung. Die Notenbank dürfte nicht nur die Zinsen senken, sie will auch die Abstände zwischen den einzelnen Leitzinsen neu ausrichten. Was das für Finanzmärkte und Sparer bedeutet.
Der hohe Leitzins zieht Kapital vom Aktienmarkt ab. Auch die Offensive der ukrainischen Armee auf russischem Gebiet verunsichert Anleger. Verliert der Rubel weiter an Wert?
Präsidenten sollten Mitsprache bei Leitzinsentscheidungen bekommen, findet Trump. Vor allem er selbst.
Die Bank of England senkt den Leitzins um einen Viertelpunkt auf 5,0 Prozent. Es war mit fünf zu vier Stimmen eine denkbar knappe Entscheidung.