Zika :
Gesundheitsnotstand in Puerto Rico ausgerufen

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Der Moskito „Aedes aegypti“, Überträger verschiedener gefährlicher Viruserkrankungen.
Mehr als 10.000 Menschen haben sich in dem amerikanischen Außenterritorium in kürzester Zeit mit dem Virus infiziert, unter ihnen mehr als 1000 schwangere Frauen. Die Dunkelziffer ist vermutlich noch höher.
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Wegen mehr als 10.000 Zika-Infektionen hat die amerikanische Regierung für ihr Außenterritorium Puerto Rico den Gesundheitsnotstand ausgerufen. Etwa jeder zehnte der von Labors bestätigten Fälle betreffe eine Schwangere, erklärte das Gesundheitsministerium am Freitag in Washington. Die Dunkelziffer werde höher eingeschätzt, weil nicht alle Fälle gemeldet würden.

Die Entscheidung von Gesundheitsministerin Sylvia Burwell erlaube es der Regierung in Washington, „der puertoricanischen Regierung zusätzliche Unterstützung zu liefern“, teilte ihr Ministerium am Freitag in Washington mit, ohne nähere Angaben zu machen.

In den vergangenen sieben Monaten infizierten sich in Puerto Rico nach Angaben der örtlichen Behörden 10.690 Menschen mit dem Zika-Virus, darunter 1035 schwangere Frauen. Allein in der vergangenen Woche seien mehr als 1900 Infektionen diagnostiziert worden.

Die von Mücken und in seltenen Fällen durch Geschlechtsverkehr übertragene Krankheit ist in der Regel ungefährlich. Bei Schwangeren kann sie jedoch dazu führen, dass ihre Babys mit Mikrozephalie geboren werden. In diesem Fall haben die Kinder einen ungewöhnlich kleinen Kopf, was zu schweren Entwicklungsproblemen führen kann.

Zika hat sich seit vergangenem Jahr schnell in ganz Lateinamerika ausgebreitet. Im Juli meldete der Bundesstaat Florida die ersten Fälle in den Vereinigten Staaten, die sich nicht bei Auslandsreisen, sondern zu Hause mit dem Zika-Virus infiziert hatten.
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