Wegen Missbrauchsvorwürfen :
Anklage gegen früheren Vizebürgermeister von Lünen erhoben

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Der Staatsanwaltschaft zufolge hatte sich Daniel Wolski im Dezember bei der Polizei teilweise geständig gezeigt.
Daniel Wolski soll sich mehrmals mit Jugendlichen zum Sex verabredet und dafür zwischen 40 und 100 Euro gezahlt haben. Seit Oktober sitzt der Lokalpolitiker in Untersuchungshaft.

Die Staatsanwaltschaft Bochum hat Anklage erhoben gegen den wegen sexuellen Missbrauchsvorwürfen in U-Haft sitzenden früheren Vize-Bürgermeister von Lünen, Daniel Wolski. Das teilte das Landgericht Bochum am Montag mit. Die Verteidigerin des Mannes wollte sich am Montag nicht zu den Vorwürfen äußern.

Der ehrenamtliche Kommunalpolitiker war Ende Oktober in Untersuchungshaft genommen worden und hatte dann sein Amt niedergelegt. Der Staatsanwaltschaft zufolge hatte er sich im Dezember bei der Polizei teilweise geständig gezeigt, einige der Vorfälle jedoch auch anders dargestellt, als sie ihm vorgeworfen worden seien.

Der Angeklagte soll sich ab 2018 in Bochum, Dortmund und Lünen mehrmals mit Jugendlichen zu Geschlechtsverkehr verabredet haben. Dafür soll er zwischen 40 und 100 Euro gezahlt haben. Auch Nacktbilder sollen ausgetauscht worden sein.

Im Jahr 2019 soll der 41-Jährige auch Kontakt mit einem Kind gehabt und versucht haben, es zu einem Treffen zu bewegen. Auch dabei soll er pornografisches Material verschickt haben. Bei einer Durchsuchung auf seinem Handy und anderen Geräten waren dem Gericht zufolge zahlreiche kinder- und jugendpornografische Inhalte gefunden worden. Die Anklage umfasst 36 Taten.

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