Prozess in Berlin :
Die Abou-Chakers rücken zusammen

Von Sebastian Eder, Berlin
Lesezeit: 3 Min.
Der Angeklagte: Arafat Abou-Chaker am Montag vor dem Gerichtsgebäude in Berlin
Am zweiten Verhandlungstag im Streit zwischen Bushido und Arafat Abou-Chaker verweigert eine Zeugin die Aussage, die den Clanchef vorher schwer belastet haben soll. Frühere Aussagen der Zeugin könnten trotzdem relevant sein. Am Montag soll Bushido aussagen.
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Es ist 9.31 Uhr, als Arafat Abou-Chaker am Mittwochmorgen die Treppen des Kriminalgerichts Moabit hochjoggt. Er trägt bunte Sneaker und ein T-Shirt. In einer Sicherheitsschleuse wird er kontrolliert, dann biegt er auf den Flur vor Saal 500 ein. Ganz am Ende dieses Flurs stehen fünf maskierte, bewaffnete Personenschützer vor einer Tür. Dahinter wartet der Rapper Bushido in einem Besprechungsraum. Abou-Chaker geht in den Verhandlungssaal, setzt sich auf die Anklagebank, wenig später nehmen dort auch zwei seiner Brüder Platz. Ein vierter Bruder, Yasser Abou-Chaker, sitzt gegenüber hinter Glasscheiben, er ist aktuell in Untersuchungshaft. Die Personenschützer bringen Bushido zur Verhandlung, in der er als Nebenkläger auftritt, und postieren sich vor der Tür.

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