Nach Aufhebung des Urteils :
Harvey Weinstein wehrt sich gegen eine Auslieferung nach Kalifornien

Von Christiane Heil, Los Angeles
Lesezeit: 3 Min.
Harvey Weinstein während einer Anhörung in Manhattan am 1. Mai 2024
Ende April hat ein Gericht in New York das Vergewaltigungsurteil gegen Harvey Weinstein aufgehoben. Er soll nun nach Kalifornien ausgeliefert werden, wo er 2023 wegen Sexualstraftaten verurteilt worden war.
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Nach der Aufhebung des Vergewaltigungsurteils durch ein Gericht in New York wehrt sich Harvey Weinstein gegen die Auslieferung nach Kalifornien, wo er Anfang 2023 wegen Sexualstraftaten zu weiteren 16 Jahren Haft verurteilt wurde.

Wie Weinsteins Anwältin Diana Fabi Samson jetzt sagte, hätten die kalifornischen Behörden bislang versäumt, die für eine Überstellung verlangten Dokumente vorzulegen. Auch der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, müsse unterschreiben. „Herr Weinstein kann nicht nach Kalifornien überstellt werden, weil die Behörden dort noch nichts unternommen haben“, sagte die Juristin. Der frühere Hollywoodmogul sitzt derweil auf Rikers Island, der gefürchteten Gefängnisinsel im East River. Die Vorsitzende Richterin Joanne Watters erinnerte Kalifornien nun daran, dass dem Bundesstaat 90 Tage blieben, um die Auslieferungsdokumente vorzulegen.

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