Wilderer am Nassersee :
Tod am Nil

Von Roland Knauer
Lesezeit: 5 Min.
Beliebt bei Vogeljägern: Am Khor Kalabsha rasten im April 2016 viele Nimmersatte.
Vogeljäger wildern im Winter am Nassersee in der Sahara. Sie schießen auf alle Arten, die ihnen vor die Flinte kommen – und lassen die Vögel dann liegen.

Der Rastplatz an den Ruinen von Qasr Ibrim auf einer Insel im Nassersee mitten in der Sahara-Wüste Ägyptens ist wunderschön gelegen. Schon im alten Ägypten entstand hier auf einem Höhenzug über dem Niltal eine Siedlung, die bis ins 19. Jahrhundert bewohnt war. Heute ragt der Höhenzug mit den Ruinen nur noch als Insel aus dem Wasser, das hinter dem Assuan-Damm aufgestaut wird. Die Idylle von Qasr Ibrim aber trügt: Als Jens Hering aus dem sächsischen Limbach-Oberfrohna ausgerechnet dort die Reste eines großen Scheiterhaufens mit den verkohlten Überresten etlicher eindrucksvoller großer Vögel wie Pelikane, Flamingos, Störche, Reiher, Kormorane und Entenvögel entdeckte, drehte sich ihm der Magen um.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.
  翻译: