Donna Langley schaut sich gern Reaktionsvideos zu den hauseigenen Trailern an. „Das ist so toll, die Leute laden diese Videos hoch, in denen sie sich dabei filmen, wie sie auf den Trailer reagieren – es macht großen Spaß, sich das anzusehen“, sagte die CEO der Universal Studios beim „Women in Motion“-Talk in Cannes. Die gebürtige Britin Langley gilt als große Förderin von Regisseurinnen in Hollywood – zuletzt hatte sie die Schauspielerin Elizabeth Banks dabei unterstützt, hinter die Kamera zu wechseln.

Banks produzierte die Musicalreihe „Pitch Perfect“ und übernahm im vergangenen Jahr beim erfolgreichen Action-Kinofilm „Cocaine Bear“ die Regie. Auf die Frage, wer die nächste Elizabeth Banks werden könnte, sagte die sechsundfünfzigjährige Langley: „Oh, da sitzt eine zukünftige Regisseurin direkt hier im Publikum.“ Das war kein leerer CEO-Spruch. Langley zeigte direkt auf Salma Hayek, die in einem rosafarbenen Kleid in der ersten Reihe dem Gespräch lauschte und die Neuigkeit mit lächelndem Nicken bestätigte.

Langley betonte jedoch, dass es nicht nur auf den Debütfilm ankomme. Schwieriger sei es noch immer, Frauen zu ermöglichen, auch den zweiten Film zu machen, da auch im Filmgeschäft die Vereinbarkeit von Familie und Karriere keine Selbstverständlichkeit sei. „Da müssen wir weiter pushen, denn wie man zuletzt bei Barbie sehen konnte, bei dem Greta Gerwig Regie führte: Wenn Frauen am Set arbeiten, ändert es die Dynamik“, so Langley.