Missbrauch von Minderjähriger? : Schwere Vorwürfe gegen Schwiegervater von Pippa Middleton
Frankreichs Justiz hat gegen den Schwiegervater von Pippa Middleton, David Matthews, ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Vergewaltigung einer Minderjährigen eingeleitet. Das entschied ein Ermittlungsrichter, wie Pariser Justizkreise am Samstag der Deutschen Presse-Agentur bestätigten. Ein Sprecher des Beschuldigten sagte der britischen Zeitung „The Daily Telegraph“: „David Matthews dementiert den Vorwurf kategorisch und bestreitet die unwahre und skandalöse Anschuldigung unmissverständlich.“
Pippa Middleton ist die Schwester der britischen Herzogin Kate, sie hatte im vergangenen Jahr den Hedgefonds-Manager James Matthews geheiratet. Dessen Vater (74) steht nun in Paris unter Verdacht.
Vom Automechaniker und Rennfahrer zum Millionär
Die Ermittlung gegen David Matthews läuft wegen „Vergewaltigung einer Minderjährigen durch eine Person, die Autorität über das Opfer hat“. Ein solches Verfahren bedeutet in Frankreich, dass der zuständige Ermittlungsrichter „schwerwiegende oder übereinstimmende Indizien“ gegen den Verdächtigen sieht. Es kann zu einem Strafprozess führen, aber auch wieder eingestellt werden, wenn die weiteren Ermittlungen den Verdacht nicht untermauern.
Nach Angaben aus Justizkreisen bezieht sich der Verdacht auf die Zeit 1998/1999. Nach Angaben des Senders Europe 1, der zuerst über den Fall berichtet hatte, war im vergangenen Jahr Anzeige gegen Matthews erstattet worden. Er wurde nun unter Justizaufsicht gestellt – es blieb aber unklar, ob und welche Auflagen dabei gegen ihn verhängt wurden.
David Matthews ist britischen Medienberichten zufolge der Sohn eines Bergarbeiters und hat sich zum zigfachen Millionär hochgearbeitet. Er war Automechaniker, Rennfahrer und handelte mit Fahrzeugen. Heute ist Matthews Finanzmanager und Besitzer eines Luxus-Hotels auf der kleinen Karibikinsel St. Barths, die französisches Überseegebiet ist.