Wohl nur Beihilfe :
Versuchte Schumacher-Erpressung: Ein Tatverdächtiger ist wieder frei

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Formel-1-Rennfahrer Michael Schumacher und seine Frau Corinna im Jahr 2012 in der Alten Oper in Frankfurt am Main. (Archiv-Bild)
Drei Männer sollen versucht haben, die Familie des früheren Formel-1-Weltmeisters zu erpressen. Zwei davon sind Vater und Sohn – Letzterer kam nun auf Kaution frei.
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Einer von drei Tatverdächtigen der versuchten Erpressung der Familie des früheren Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher ist wieder auf freiem Fuß. Grund sei ein neuer Ermittlungsstand, sagte Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert heute der Deutschen Presse-Agentur.

Der 30-Jährige sei gegen die Zahlung einer Kaution von 10.000 Euro aus der U-Haft entlassen worden. Außerdem musste der Mann seinen Pass abgeben. „Wir werfen ihm nur noch Beihilfe vor, er ist wohl nicht der Initiator der Tat“, sagte Baumert.

In der vergangenen Woche hatte die Staatsanwaltschaft Wuppertal die Öffentlichkeit darüber informiert, dass die Polizei einen mutmaßlichen Hintermann des Erpressungsversuches festgenommen hatte.

Es handelt sich dabei um einen 52-Jährigen, der als Sicherheitsdienstleister für die Familie Schumacher tätig gewesen war. Der Mann war am Donnerstag in Wülfrath bei Wuppertal als neuer Hauptbeschuldigter festgenommen worden.

Vater und Sohn auf Supermarktparkplatz festgenommen

Zuvor hatten die Ermittler zwei mutmaßliche Erpresser der Familie festgenommen. Sie sollen 15 Millionen Euro gefordert haben - andernfalls würden sie die Daten im Darknet veröffentlichen. Als Nachweis hätten sie einige Dateien an die Familie übersandt.

Bei den beiden handelt sich um einen 53 Jahre alten Mann mit 19 Vorstrafen und seinen 30 Jahre alten Sohn. Beide waren am 19. Juni auf einem Supermarktparkplatz im hessischen Groß-Gerau verhaftet worden. Der Sohn durfte jetzt laut Staatsanwaltschaft die Untersuchungshaft wieder verlassen.

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