Neues von den Promis :
Boris Johnson wird von Molchen geärgert

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Ein Kritiker der Molche: Boris Johnson
Der frühere britische Premier hatte einmal gespottet, die Molchzählung behindere den Bau wichtiger Infrastruktur. Nun behindern ausgerechnet Molche den Bau eines Schwimmbeckens auf seinem Grundstück.
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Als er noch britischer Premierminister war, schimpfte Boris Johnson, dass Molche den Bau wichtiger Infrastruktur behinderten. Nun bereiten Exemplare des geschützten Tiers dem konservativen Politiker private Sorgen, wie die Zeitung „Telegraph“ am Dienstag berichtete.

Der 59 Jahre alte Johnson wolle auf seinem Anwesen in der Grafschaft ­Oxfordshire, dem denkmalgeschützten Herrenhaus Brightwell Manor, ein elf mal vier Meter großes Schwimmbecken bauen lassen. Doch die Pläne würden die örtliche Population des Nördlichen Kammmolchs (Triturus cristatus) bedrohen, zitierte das Blatt aus einem Einwand des zuständigen Experten Edward Church.

„Die Kartierung zeigt, dass sich auf dem Anwesen ein Teich und ein Wassergraben unmittelbar neben der südlichen Grenze befinden, beide deutlich weniger als 250 Meter von der Position des geplanten Beckens entfernt“, hieß es demnach in dem Bericht weiter. Es bestehe „eine begründete Wahrscheinlichkeit“, dass Kammmolche, auf unserem Bild ein Exemplar in Niedersachsen, betroffen sein könnten.

Steht dem Schwimmbecken im Weg: der nördliche Kammmolch
Steht dem Schwimmbecken im Weg: der nördliche KammmolchPicture Alliance

Wie die Zeitung schrieb, muss der frühere Premier vermutlich alle Molche in dem betroffenen Gebiet umsiedeln oder einen neuen Lebensraum für sie auf seinem fünf Hektar großen Anwesen schaffen.

„Verzögerungen durch die Molchzählung sind eine massive Belastung für die Produktivität und den Wohlstand dieses Landes“, hatte Johnson im Juli 2020 geklagt. Die wenige Zentimeter kleinen Tiere setzten sich nun zur Wehr, kommentierte der „Telegraph“: „Für Kammmolche überall dürfte sich das wie eine Rache anfühlen.“

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