Stars und Sternchen: Bye Bye Bennifer

Es lag in der Luft - seit Monaten schon. Und jeder, der es wissen wollte, konnte den langsamen Tod der bisher wohl glamourösesten Beziehung des neuen Jahrtausends auch mitverfolgen. Spätestens im August war zwischen den Verlobten nichts mehr so, wie sie es der Welt bis dahin vorgelebt oder doch zumindest glaubhaft vorgespielt hatten: Damals wurde Ben Affleck, der sich kurzzeitig von seiner Wannabe-Braut Jennifer Lopez getrennt hatte, in einem kanadischen Stripper-Lokal gesehen.

Augenscheinlich ein Schlag für die bis dahin schon zweimal verheiratete Dreiunddreißigjährige, die zur selben Zeit für ihre Rolle der Rikki im schlechtesten Film des Jahres ("Gigli") verlacht wurde. Kurz danach wurde die für den 14.September angesetzte (eigentlich geheime) Hochzeit abgesagt. Und das interessierte Publikum konnte weitere Zerfallserscheinungen vermerken: So vergaß J.Lo fortan des öfteren, ihren 3,5 Millionen Dollar teuren 6,1 Karat schweren rosafarbenen Harry-Winston-Verlobungsring zu tragen, und zeigte sich zudem mit ihrem einstigen Liebhaber, dem Rapper Sean "P. Diddy" Combs, in der Öffentlichkeit. Affleck hingegen sprach nicht mehr von "meiner Verlobten", sondern nur noch von "meiner Freundin"; zudem verbrachte er wieder mehr Zeit mit seinem Jugendfreund Matt Damon - meist bei Glücksspielereien in diversen Casinos, sehr zum Ärger seiner Noch-Verlobten.

Am Dienstag war es schließlich soweit: Jennifer Lynn Lopez, von ihren Spielkameraden in der Bronx auch "The Supernova" genannt, ließ die endgültige Trennung bekanntgeben. Danach, so berichteten Augenzeugen, habe sie sich im Restaurant "Morton's" in West Hollywood köstlich amüsiert. "Sie wirkte erleichtert." Im Gegensatz zu Ben Affleck, der nur traurig mit den Schultern gezuckt haben soll. Ob nun wirklich ein Krieg ausbrechen wird, wie Afflecks Sprecher befürchtet?

Klar ist bisher nur, daß J.Lo die Beziehung beendet hat. Weil sie, wie es heißt, Angst hatte, auch diese Ehe wäre zum Scheitern verurteilt. Verdient haben beide an dieser Beziehung: Obwohl sie seit 2001 geradezu zum Kassengift wurden, erhielten sie weiterhin Filmgagen von jeweils zehn bis fünfzehn Millionen Dollar. Im März kommt nun ihr vorläufig letzter gemeinsamer Film in die Kinos: "Jersey Girl". J.Lo und Affleck spielen ein Ehepaar, allerdings nur zwölf Minuten lang - dann stirbt "La Lopez".