
Frauen, versteckt euch!
Gegen die Dominanz der Vorurteile können Frauen nicht gewinnen. Die besten Karrierechancen haben sie in anonymen Auswahlverfahren, schreibt Harvard-Professorin Iris Bohnet.
Gegen die Dominanz der Vorurteile können Frauen nicht gewinnen. Die besten Karrierechancen haben sie in anonymen Auswahlverfahren, schreibt Harvard-Professorin Iris Bohnet.
Han Hyun-Min ist 16, ein aufstrebendes Supermodel und Südkoreaner. Dank seines guten Aussehens lief er bereits bei der Seoul Fashion Week – ungewöhnlich für einen Newcomer in der Modewelt. Denn er ist schwarz – ein Problem in Südkorea.
Es gibt immer noch zu wenige Frauen in der Start-Up-Branche. Sie berichten von Vorurteilen und Hemmnissen. Die junge Ärztin Sophie Chung vermittelt über eine Online-Plattform Patienten an Kliniken.
Bis in seine Jugend hinein hatte unser Autor kein Problem mit seinem Vornamen. Dann aber kamen die irritierten Blicke seiner Umgebung und mit ihnen die Frage: Was hatten seine Eltern sich bloß gedacht?
Narkoleptiker kämpfen nicht nur ständig gegen die Müdigkeit, sondern auch gegen Vorurteile und die Angst, noch kränker zu werden. Denn nicht immer kann die Medizin ihnen helfen.
Die amerikanische Rechte feiert ausgerechnet Jane Austen als Symbol einer konservativen, behüteten Welt. Hat man hier lediglich eine Satire nicht verstanden, oder ist die Sache gar noch simpler?
In seiner Radioshow beim Sender SiriusXM kämpft der amerikanische Comedian Dean Obeidallah seit fünfzehn Jahren mit viel Witz gegen die Stereotype, denen Araber und Muslime in den USA ausgesetzt sind.
Eintracht-Trainer Niko Kovac verabschiedet sich in den Urlaub, für den neuen Sportvorstand Fredi Bobic geht die Arbeit jetzt erst richtig los. Doch nicht alle sind ihm wohlgesonnen.
Die meisten Menschen auf der Welt sind für die Gleichberechtigung von Schwulen, Lesben und Transsexuellen. Die Realität sieht anders aus: In 13 Ländern steht auf gleichgeschlechtlichen Sex sogar die Todesstrafe.
Warum wir Menschen „uns“ von „den anderen“ unterscheiden, erforschen Sozialpsychologen seit Jahrzehnten. Und sie finden Antworten darauf, wie sich feindselige Gruppen versöhnen lassen.
Prof. Dr. Bernhard Stöckhert ist Professor für Endogene Geologie, Tektonik und Magmatismus an der Ruhr-Universität Bochum.
Drei falsche Vorurteile über das Architektur-Studium
Früher bemühten sich die Linke um das Verständnis dessen, was vor sich geht. Das hat sich geändert. Heute geht es nur noch darum, die Wirklichkeit als „rechts“ zu deklarieren.
Von wegen Drill und Kadavergehorsam: Zeitsoldaten mit Studium sind in der Industrie gefragt. Allerdings haben sie oftmals mit Vorurteilen zu kämpfen.
Markus Gabriel ist der jüngste Philosophie-Professor Deutschlands. Er beschäftigt sich vor allem mit Erkenntnistheorie.
Joybrato Mukherjee ist Präsident der Justus-Liebig-Universität Gießen und Professor am Institut für Anglistik.
Stefan Schneider lehrt an der Deutschen Sporthochschule in Köln. Er ist Prorektor für Außenbeziehungen und Wissensmanagement.
Flüchtlinge sind kriminell und werden vom Staat verwöhnt – Vorurteile dieser Art sind derzeit weit verbreitet. An solchen Unterstellungen ist allerdings nicht viel Wahres dran.
Pfuschereien, schlechte Qualifikation, Habgier: Gegen Schönheitschirurgen gibt es jede Menge Vorurteile. Kein Wunder, dass kaum einer über seinen Beruf reden mag. Hisham Fansa ist da anders und hat uns erzählt, warum dieser Job genau sein Ding ist.
Dieter Frey ist Professor an der LMU München und Träger des Deutschen Psychologie-Preises 1998.
Noch vor wenigen Jahren kannte Fiona Krakenbürger den Unterschied zwischen Bits und Bytes nicht. Heute eröffnet sie das Sommerfestival der Hackerszene – und kennt die Gründe für den Mangel an Frauen in der Tech-Branche.
Wer alles mit links macht, kämpft nach wie vor mit dem Vorurteil, er sei ein geborener Tolpatsch. Oder Schlimmeres. Ist er das wirklich? Eine Selbstbetrachtung zum heutigen Tag der Linkshänder.
Christian Homburg ist Professor für BWL an der Universität Mannheim. Er ist für seine wissenschaftliche Arbeit ausgezeichnet worden.
Jörn Müller-Quade ist Leiter des Instituts für Kryptographie und Sicherheit am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Karl-Rudolf Korte ist Politikwissenschaftler an der Universität Duisburg-Essen und Leiter der NRW School of Governance.
Barbara Albert ist Professorin für anorganische Chemie an der Technischen Universität Darmstadt.
Prof. Dr. med. Ferdinand M. Gerlach ist Professor der Humanmedizin an der Universität Frankfurt und Vorsitzender des Sachverständigenrats zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen.
Christoph Möllers hat einen Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Der ehemalige Astronaut Ulrich Walter ist ein deutscher Physiker und derzeitiger Inhaber des Lehrstuhls für Raumfahrttechnik an der Technischen Universität München.
Lars Feld ist Professor an der Universität Freiburg und einer der fünf Wirtschaftsweisen der Bundesregierung.
Wer rassistische und sexistische Vorurteile hegt, kann im Schlaf davon „geheilt“ werden. Das zeigen amerikanische Forscher, die ihren Probanden vor dem Nickerchen zum Beispiel beibrachten, Frauengesichter mit dem Begriff „Mathematik“ zu verbinden.
Könnte es sein, dass die Baumarkt-Mitarbeiterin auch aufgrund des islamischen Aussehens den verdächtigen Kauf von Wasserstoffperoxid gemeldet hat? Solche Gedanken sind ein Tabu. Und doch könnten sie Menschenleben gerettet haben.
Das Kartellverfahren der EU gegen Google ist aufgeladen mit antiamerikanischem Ressentiment und Vorurteilen gegen den Konzern. Gut, dass die Kommissarin es auf die Kernfrage zurückgebracht hat. Ein Kommentar.
Afroamerikaner seien besonders häufig für Straßenkriminalität verantwortlich. Deshalb gebe es Vorurteile von Polizisten, sagt FBI-Chef James Comey in einer ungewöhnlich offenen Rede. Mit Rassismus habe das seiner Meinung nach aber nichts zu tun.
Ressentiment ist durch Information nicht zu belehren. Die Debatte mit Pegida-Akteuren ist daher nutzlos. Und fahrlässig ist es, ihnen auch noch eine mediale Bühne zu bauen, wie es das öffentlich-rechtliche Fernsehen gerade macht.
In der Islam-Debatte wird zumeist diskutiert wie im theologischen Seminar. Bei Maybrit Illner konnte man erleben, wie es auch anders geht. Selbst Politiker wie Jürgen Trittin überraschten positiv.