Weltkatzentag am 8. August : Warum uns Katzen so guttun
Katzen sind die beliebtesten Haustiere der Deutschen. Kein Wunder, denn sie tun nicht nur der Seele, sondern auch dem Körper gut.
Wer in seinem Leben schon mal eine Katze gestreichelt hat – und wer hat das noch nicht? –, weiß, was Tiermediziner in Studien offiziell nachgewiesen haben. Katzen haben einen positiven Effekt auf das Wohlbefinden von Menschen – und zwar nach kürzester Zeit, sagt Tiermedizinerin Katja Kalenyak von der Universität Leipzig.
Rund 16 Millionen Hauskatzen leben in Deutschland. 6000 bis 8000 Wildkatzen soll es zusätzlich geben. Studien bestätigten, dass Katzenbesitzerinnen und -besitzer weniger unter seelischen Erkrankungen litten als Menschen ohne Haustier. Die Anwesenheit von Katzen senke das Stresslevel und so den Blutdruck und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Schnurren ist nicht immer ein Liebesbeweis
Ist Schnurren der größte Liebesbeweis von Katzen? Nicht unbedingt. Mit Schnurren drückt eine Hauskatze nicht immer ihr eigenes Wohlergehen aus. Auch wenn eine schnurrende, schlafende Katze auf dem Schoß wohl gerne dort liegt, ist Schnurren kein eindeutiges Signal. Denn Katzen schnurren auch, wenn sie Stress oder Schmerzen haben.
Stress können sie aber auch auslösen, vor allem bei kleinen Wildtieren. Laut Naturschutzbund (NABU) töten die deutschen Katzen eine Anzahl Vögel im zweistelligen Millionenbereich. Katzen sollen 2000 Tierarten bejagen, 17 Prozent davon sollen bedroht sein.
Um Katzen das Jagen zu erschweren, empfiehlt der NABU, dornige Hecken zu pflanzen. Dort finden Vögel Unterschlupf und Schutz vor Katzen. Nistkästen, Tränken und Futter sollten hoch oben außer Katzenreichweite platziert werden. Aber Achtung: Katzen auf keinen Fall ein Glöckchen ans Halsband hängen. Dann können sie sich eventuell nicht mehr geräuschlos anschleichen, die Glocke schädigt aber das Katzengehör.
Berühmte Katzen weltweit
Weltweit gibt es einige berühmte Katzen. In höchsten Regierungskreisen verkehrt Larry. Er ist, wie manch einer behauptet, der eigentliche Hausherr von Downing Street Number 10 und duldet dort den jeweiligen britischen Premier. Sein offizieller Jobtitel ist Chief Mouser, Chefmäusejäger also. Der Kater hat einen eigenen Satire-Account bei X / Twitter. Dem neuen britischen Premierminister Keir Starmer hat er zum neuen Job gratuliert, aber gleich das Wichtigste geklärt: Larry frühstückt um 10 Uhr, zu Mittag isst er um 11 Uhr und Abendessen um 15, 17 und 19 Uhr. Zwischendurch reichlich Snacks. Bekomme Starmer das hin, werde der Rest seiner Arbeit ein Kinderspiel.
Dann gibt es noch Choupette. Die Birma-Katze war Karl Lagerfelds Muse und führte ein Luxusleben an der Seite ihres Besitzers. Choupette warb außerdem für Autos und Make-up.
Kultstatus dank Internet hat Grumpy Cat erreicht. Der mürrische Blick und die heruntergezogenen Mundwinkel machten Tardar Sauce, so ihr eigentlicher Name, 2012 zum Star. Auch nach ihrem Tod hat sie 2,6 Millionen Follower auf Instagram.
