Diskussion um Arbeitszeit :
Verdi-Chef lehnt Viertagewoche für Dienstleister ab

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In ganz Deutschland haben die Gewerkschaften angesichts der hohen Inflation Druck gemacht - und vielfach erfolgreich mehr Lohn für die Beschäftigten erstritten.

In der Stahlindustrie haben wir es mit einem 24-Stunden-Schichtmodell zu tun, das auf andere Branchen nicht ohne Weiteres übertragbar ist“, sagt Frank Werneke. Und auch zur Künstlichen Intelligenz äußert er sich.

Der Vorsitzende der Gewerkschaft Verdi, Frank Werneke, sieht eine Viertagewoche, wie sie die IG Metall für die Stahlindustrie fordert, nicht als geeignetes Arbeitsmodell für die Dienstleistungsbranche. „In der Stahlindustrie haben wir es mit einem 24-Stunden-Schichtmodell zu tun, das auf andere Branchen nicht ohne Weiteres übertragbar ist“, sagte Werneke dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Für die Dienstleistungsbranchen sehe ich die Viertagewoche nicht als generelles Arbeitsmodell“, betonte er.

„In den aktuellen Tarifrunden stellen wir wegen der Inflationsentwicklung die Einkommensfrage in den Vordergrund“, erklärte der Verdi-Chef weiter. „Ich bin mir aber sicher, dass mittelfristig die Arbeitszeitfrage auch in den Dienstleistungsbranchen weiter an Bedeutung gewinnen wird.“

Auch der Einsatz von Künstlicher Intelligenz werde die Arbeitswelt verändern, sagte Werneke. „Von Bedrohung würde ich nicht sprechen. Aber gerade die Dienstleistungsberufe werden sich durch den Einsatz von KI stark verändern“, führte er aus. „Es werden auch Tätigkeiten wegfallen, keine Frage.“ Gleichzeitig gebe es aber auch Arbeitskräftemangel. „Deshalb glaube ich nicht, dass wir eine Situation wie in den 70ern oder 80ern erleben, wo Automatisierungsprozesse zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit geführt haben“, sagte der Verdi-Chef.

Der Einsatz von KI könne dazu führen, dass schlussendlich doch von einer Arbeitszeitverkürzung geredet werde. „KI wird gerade in Dienstleistungsberufen zu einem erheblichen Produktivitätssprung führen“, prognostizierte Werneke. „Natürlich stellt sich dann die Frage, wer sich diese Digitalisierungsdividende einsteckt. Und wir sind als Gewerkschaft der Meinung, dass sich das auch in zusätzlicher freier Zeit für die Beschäftigten niederschlagen sollte.“

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