Wetter :
Regen, Regen, Regen

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München: Freizeitsport im deutschen Sommer

131 Liter Regen pro Quadratmeter im Berchtesgadener Land - die Unwetter diesen Sommers setzen vor allem Bayern immer wieder zu.

Die Unwetter-Serie in Deutschland hat erneut Bayern besonders schwer getroffen. Vor allem in Süd- und Ostbayern fielen von Dienstagnachmittag bis Mittwochmorgen erhebliche Regenmengen. Bei Bischofswiesen im Berchtesgadener Land wurde binnen zwölf Stunden ein Niederschlag von 131 Litern pro Quadratmeter gemessen, berichtete der Deutsche Wetterdienst am Mittwoch in München. Polizei, Feuerwehren und Technisches Hilfswerk (THW) waren vielerorts im Dauereinsatz. Verletzt wurde nach einer Polizeibilanz niemand. Die Höhe des Sachschadens sei noch unklar, hieß es.

Viele voll gelaufene Keller mussten leergepumpt werden, zahlreiche Unterführungen und Straßen waren wegen Überflutung zeitweise gesperrt, Bäche verwandelten sich vielerorts in reißende Flüsse. Die schlimmsten Regenfälle gingen nach Polizeiangaben in den Bereichen Ebersberg, Freising, Dachau, Rosenheim, Traunstein, Berchtesgaden und Bad Reichenhall nieder. Zur Niederschlagsmenge bei Bischofswiesen von 131 Litern pro Quadratmeter sagte Meteorologin Eva Wille vom Deutschen Wetterdienst: „Bildlich gesprochen bedeutet dies, dass auf einer Fläche von einem mal einem Meter das Wasser
13,1 Zentimeter hoch stünde, wenn es nicht ablaufen würde. Das ist schon der Hammer.“ Die Häufung starker Unwetter in Bayern in diesem August sei auffällig.

Chiemgau unter Wasser

Bei Ruhpolding gingen nach Angaben der Meteorologin binnen zwölf Stunden 106,5 Liter Regen pro Quadratmeter nieder, im Berchtesgadener Land 103,2 Liter. Besonders vom Hochwasser betroffen war die Gemeinde Prien am Chiemsee. Große Teile des Ortes waren nach Polizeiangaben überschwemmt. „Der ganze Chiemgau steht unter Wasser“, sagte ein Polizeisprecher. Auf der Autobahn Salzburg-München (A8) stand zwischen Bernau und Frasdorf stellenweise Wasser auf der Fahrbahn.

Das Bayerische Landesamt für Wasserwirtschaft sagte für Mittwochabend in Passau einen Pegelstand der Donau oberhalb der Acht-Meter-Marke voraus. In Passau mussten mehrere ufernahe Straßen gesperrt werden. Am Inn registrierten die Behörden am Mittwochvormittag binnen zwei Stunden einen um 63 Zentimeter gestiegenen Wasserstand, an der Donau kletterten die Pegel in diesem Zeitraum bis zu 34 Zentimeter.

Keine Unwetter mehr, aber auch kein Sommer

Mit weiteren starken Niederschlägen sei erst einmal nicht mehr zu rechnen, gab der Deutsche Wetterdienst Entwarnung. Das heiße aber noch lange nicht, dass der Sommer wieder in Sicht sei. Es bleibe wechselhaft und mäßig warm bei höchstens 24 Grad, so der Wetterdienst. Nach den heftigen Niederschlägen der vergangenen Tage fürchten nun die bayerischen Bauern erhebliche Ernteeinbußen.

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