
Wissenschaft für alle
Der Ökonom Klaus Schmidt leitet seit Jahresbeginn den traditionsreichen Verein für Socialpolitik. In seiner zweijährigen Amtszeit will er vor allem das Thema „Open Science“ vorantreiben.
Das Hamburger Institut für Sozialforschung plant seine Zukunft nach dem Rückzug von Mäzen Reemtsma. Erste Erfolge sind zu vermelden.
Der Ökonom Klaus Schmidt leitet seit Jahresbeginn den traditionsreichen Verein für Socialpolitik. In seiner zweijährigen Amtszeit will er vor allem das Thema „Open Science“ vorantreiben.
Wie können Menschen den Wert des Grundgesetzes erfahren? Zu staatlichen „Bürgerfesten“ kommen wohl eher jene, die schon von ihm überzeugt sind. Ein Plädoyer für neue Ideen zur Vermittlung unserer Verfassung.
Der Wissenschaftsverlag Elsevier soll einer Zeitschrift eine KI aufgezwungen haben, die am laufenden Band Fehler produzierte. Wie weit kann man menschliche Arbeit automatisieren?
Exhibitionismus zweiter Ordnung: Das Hamburger Völkerkundemuseum untersucht westliche Perspektiven auf die chinesischen „Lotusfüße“.
Die Bauindustrie fordert ein bundesweites Leitungskataster. Damit will sie Schäden durch versehentliches Anbaggern verhindern. Vor allem die vielen neuen Glasfaserleitungen bereiten den Firmen Sorgen.
In Folge 324 analysieren wir die Haftbefehle gegen den israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu, seinen früheren Verteidigungsminister Gallant und Hamas-Führer Deif. Außerdem: Ein Interview zum Karlsruher Urteil zu medizinischen Zwangsmaßnahmen.
Der Wissenschaftsverlag Springer Nature hat den Sprung an die Börse geschafft. Ein Gespräch mit Verlagsmanager Marc Spenlé über die Macht der drei großen Verlage, die Härte des wissenschaftlichen Auswahlprozesses und den Wandel der Branche.
Japanische und deutsche Völkerrechtler legen einen juristischen Leitfaden zum Ukrainekrieg vor. Ob er auch der russischen Bevölkerung die Augen für Putins Unrecht öffnen wird, wie die Autoren hoffen, ist indes fraglich.
Die Deal-Gruppe will die Wissenschaft aus dem Zangengriff des verlegerischen Großkapitals befreien. Wird ihr das gelingen?
Die Rhein-Main-Universitäten wollen möglichst unbegrenzten Zugang zu ihren Forschungsergebnissen gewähren. Das hat viele Vorteile, birgt aber auch einige Gefahren. Am Dienstag und Mittwoch findet ein Open-Science-Festival in Mainz statt.
Der Wissenschaftsverlag Springer Nature peilt eine weiteren Anlauf auf das Börsenparkett an. Zu dem Verlag gehören rund 3000 wissenschaftliche Fachzeitschriften.
Die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien plant, dem internationalen Quellenlexikon der Musik die Mittel zu streichen. Das würde eine musikalische Tradition zum Verstummen bringen.
Das Bundesbildungsministerium finanziert eine Kommentarsammlung zum Grundgesetz. Der CDU-Politiker Martin Plum fürchtet, das sei staatlich gestützte Konkurrenz zu Verlagsangeboten. Das Ministerium sieht keine Probleme.
Lokales Phänomen und gerade deshalb vielversprechend: Freiburg wagt sich an eine Buchmesse, die programmatisch „freiBUCH“ heißt.
Akupunktur bei Schmerzen in der Schwangerschaft? Eine offensichtlich fehlerhafte Publikation bleibt trotz des Hinweises von Wissenschaftlern unverändert – und trotz der Gefahren für schwangere Frauen.
Der Rechtswissenschaftler Bernhard Kempen erhält den Preis für Wissenschaftsfreiheit. Die Verleihung wird zum Testfall auf deren Grenzen.
Der Einsatz von KI-Werkzeugen gefährdet die Autonomie der europäischen Hochschulen. Die Politik muss dringend gegensteuern. Ein Gastbeitrag.
Die Open-Access-Bewegung feiert zwanzigjähriges Bestehen. Die Macht des Großkapitals konnte sie nicht brechen. Und für die Autoren hat das Modell teils kuriose Folgen.
Zwei Mitarbeiterinnen warteten unbeirrt auf Interessenten: Der Verlag De Gruyter präsentierte auf der Buchmesse kaum Bücher, dafür aber markige Werbebotschaften.
Drei Nobelpreise, drei Meilensteine: Die Hintergründige zu mRNA-Impfstoffen, unvorstellbar kurzen Lichtpulsen und bunten Quantenpunkten. Und dann waren da noch die neuen Befunde über die Großtaten der Regenwürmer.
Die Wissenschaftsorganisationen haben sich mit dem Großverlag Elsevier geeinigt. Die Weichen im akademischen Publikationsmarkt sind damit gestellt.
Richard Owen zählte zu den wichtigen Kunsthändlern des frühen 20. Jahrhunderts, dann erschütterten Skandale sein Geschäft. Heute ist er fast vergessen. Eine Spurensuche.
Die Universität Göttingen will ihre prestigereiche Universitätsbibliothek kleinsparen. Leider verkennt der realitätsferne Plan die Aufgaben einer modernen Forschungsbibliothek jenseits von Bücher- und Medienausleihe.
Vierzigtausend Objekte aus Kamerun liegen in deutschen Museen. Ein Großteil davon ist koloniale Kriegsbeute, wie ein von Bénédicte Savoy herausgebener Sammelband suggeriert. Die historische Wahrheit ist komplizierter.
Rezensionen dokumentieren den Fortschritt der Wissenschaft, werden aber immer seltener geschrieben und gedruckt. Warum ist das so? Ein Gastbeitrag.
Peter Mischung hat schon immer die Bücher veröffentlicht, die er für wichtig hielt. Daraus ist ein immenser Beitrag zur Musikgeschichte und Theorie geworden.
Die indische Regierung lässt Schulbücher umschreiben. Das sorgt bei Schülern für ein schräges Geschichtsverständnis. Ein Gastbeitrag.
Völkermord, so ein Gedanke Hannah Arendts, zerstört etwas möglicherweise Unsterbliches. Der Politikwissenschaftler Marcus Llanque erläutert ihre Theorie republikanischer Überwindung des Todes.
Manche Bibliotheken richten sich auf eine Zukunft ein, in der Studenten keine Bücher mehr lesen, sondern Information und Unterhaltung suchen. Braucht man dafür eine Bibliothek?
Das Unternehmen Deutsche Glasfaser bringt Gigabit-Internet ins Haus. CEO Andreas Pfisterer spricht im Interview über die niedrige Abdeckung in Deutschland – und warum es in Dänemark viel schneller geht.
„Fake Science“ mit Künstlicher Intelligenz wird laut einer neuen Studie zum Massenproblem. Die Auswirkungen sind gravierend.
Die „Zeitschrift für Luft- und Weltraumrecht“ hat eine überschaubare Leserschaft. Finanziert wird sie unter anderem durch Förderung des Bundes. Die soll nun überdacht werden.
Unerwünschte Nebenwirkung eines Gesetzes: Rechtsnachfolger verstorbener Autoren nutzen das Urheberrecht als Hebel zur Lenkung und Verhinderung von Forschung. Hier besteht Regelungsbedarf.
Das Buch „The Herball“ fasst das Kräuterwissen der Shakespeare-Zeit zusammen. Der frühere Leiter des Botanischen Gartens der TU Darmstadt besitzt ein Exemplar – und nutzt es für ein eigenes Buchprojekt.
Auf dem digitalisierten Publikationsmarkt sinkt die Schwelle zum Vollplagiat. Ein Erfahrungsbericht von zwei Professoren.
Die Telekom baut auch dort, wo schon Glasfaser liegt. Das will die Konkurrenz nicht hinnehmen. Ihr Vorwurf: Der Überbau gehe zu Lasten der Allgemeinheit und treffe die Steuerzahler.