FAZ+Gewalt in Amsterdam :
Die „Judenjagd“ und ihre Vorgeschichte

Lesezeit: 5 Min.
Nicht nur friedlich: Maccabi-Fans am Donnerstag auf dem Dam-Platz in Amsterdam
Die Gewalt gegen israelische Fußballfans in Amsterdam hat die Welt aufgeschreckt. Aber sie kam nicht aus heiterem Himmel: Anhänger von Maccabi Tel Aviv hatten mit Gesängen provoziert und ein Taxi angegriffen.
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Groß war das Entsetzen, als sich am Freitag die Bilder und Nachrichten aus Amsterdam verbreiteten: Vermummte junge Männer, die Jagd auf israelische Fußballfans machten, sie niederschlugen und auf sie eintraten. Von einer „pechschwarzen Nacht“ sprach die Bürgermeisterin der Stadt, die Grünenpolitikerin Femke Hal­sema. „Das ist einfach antisemitische Gewalt gegen Israelis“, befand Ministerpräsident Dick Schoof und verließ vorzeitig ein EU-Treffen in Budapest. Politiker aus aller Welt verurteilten die Übergriffe. Der amerikanische Präsident Joe Biden fühlte sich erinnert an „dunkle Momente in der Geschichte, als Juden verfolgt wurden“.

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