FAZ+Koalitionspartner in Litauen :
Ein Antisemit will er nie gewesen sein

Von Stefan Locke, Warschau
Lesezeit: 3 Min.
„Morgenröte“-Chef Remigijus Zemaitaitis nannte Litauens erklärte Freundschaft mit Israel einst „ekelhaft“.
Eine Koalition mit Beteiligung eines mutmaßlichen Antisemiten bringt die neue litauische Regierung in Bedrängnis. Litauens Präsident hält die Koalition für einen Fehler und bezweifelt, dass sie vier Jahre durchhält.
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Die künftige Regierung Litauens stößt schon vor ihrem Amtsantritt auf heftige Kritik. Am Montag hatten sich die bei der Parlamentswahl im Oktober siegreichen Sozialdemokraten mit der Mitte-links-Partei „Für Litauen“ und der neuen, rechtspopulistischen Protestpartei „Memel-Morgenröte“ auf eine Koalition geeinigt. Der Chef dieser Partei, Remigijus Zemaitaitis, steht wegen des Vorwurfs der Anstiftung zum Hass gegen Juden vor Gericht.

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