FAZ+Iran ist geschwächt :
Das ist eine Chance für Donald Trump

Friederike Böge
Ein Kommentar von Friederike Böge
Lesezeit: 2 Min.
Der iranische Verteidigungsminister General Aziz Nasirzadeh (rechts) im Gespräch mit dem Armeekommandeur General Abdolrahim Mousavi inspizieren am 13. Januar gemeinsam iranische Drohnen
Assads Sturz hat Iran geschwächt. Für Trump bietet das eine Gelegenheit, Teheran in die Enge zu treiben. Könnte er Iran zur Flucht nach vorn zwingen?
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In den vergangenen Tagen hat Iran so verzweifelt versucht, Macht zu demonstrieren, dass es den Eindruck von Schwäche nur verstärkt hat. Es veröffentlichte Fotos von Luftabwehrsystemen, die beweisen sollten, dass das Land seine Atomanlagen verteidigen könne. Damit schien es eher zu bestätigen, dass man in Teheran derzeit reichlich nervös ist. Nach Einschätzung von Fachleuten hat Israel die iranische Luftabwehr bei seinem jüngsten Angriff im Oktober empfindlich geschwächt. Wie wenig Iran der israelischen Übermacht entgegenzusetzen hat, lässt sich daran ablesen, dass es bis heute nicht auf den Angriff reagiert hat – trotz aller Racheschwüre. Das hat neulich sogar ein iranischer General öffentlich zugegeben. In einer Rede vor Veteranenfamilien sagte Behrouz Esbati, „die Situation“ für einen Vergeltungsschlag sei nicht mehr gegeben.

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