FAZ+Skandal im Europäischen Parlament :
Qatargate-Ermittler geraten ins Zwielicht

Von Thomas Gutschker, Brüssel
Lesezeit: 4 Min.
Die ehemalige Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments Eva Kaili bei einem Besuch des Arbeitsministers von Qatar Ali bin Samikh al-Marri
Ob der Korruptionsfall im Europäischen Parlament je vor Gericht kommt, ist fraglich. Die Beschuldigten um die frühere Vizepräsidentin Eva Kaili wehren sich. Jetzt haben sie einen ersten Erfolg erzielt.
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Fast zwei Jahre ist es her, dass ein Korruptionsskandal im Europäischen Parlament aufflog. Sozialdemokratische Abgeordnete, darunter die damalige Vizepräsidentin Eva Kaili, sollen von einem Lobbyisten dafür bestochen worden sein, dass sie im Parlament Positionen der Regierungen Qatars und Marokkos vertraten. Die Beweislast schien erdrückend zu sein, der Lobbyist Antonio Panzeri erhob im Rahmen einer Kronzeugenregelung schwere Anschuldigungen. Doch vor Gericht ist bisher keiner der Beschuldigten gelandet. Inzwischen steht sogar infrage, ob ihnen überhaupt der Prozess gemacht werden kann.

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