Serie „Einig Vaterland?“ (25) :
Volk, Nation, Staat

Gastbeitrag
Von Dieter Langewiesche
Lesezeit: 12 Min.
Union mit der Massenbewegung der DDR: Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) am 20. Februar 1990 in Erfurt auf einer winterlichen Kundgebung vor der ersten und letzten freien Wahl der DDR-Volkskammer
1989 waren es nicht die Eliten auf beiden Seiten, es waren die Massen der friedlichen Revolution, die „Volk“ und „Nation“ unerwartet zur politischen Gestaltungskraft machten. Bis heute ist die Faszination dieser Ideen ungebrochen. Aber die unterschiedlichen Vorstellungen von Politik und Demokratie in Ost und West wiegen schwer.
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Von Alphornbläsern mit Trachtenhut und Gamsbart bis zur schwarz-rot-golden kostümierten Dragqueen, traditionell bis queer ließ Hamburg die „Kulturnation Deutschland“ auftreten. Unter dieses Motto stellte das Bundesland im Jahr 2008 die zentrale Feier zum Tag der Deutschen Einheit. Eine föderale Einheitsfeier der Kulturnation Deutschland, nicht der deutschen Kulturnation, wie man früher gesagt hätte. Die Geschichte dieses Wandels lässt erkennen, wo wir heute stehen.

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