Polizei, Politik, Hilfsstellen : Tut Deutschland genug gegen Frauenmorde?
Montagmorgen in Mannheim, Frühbesprechung bei der Polizei. Draußen regnet es, drinnen betritt Torsten Brenner, Erster Kriminalhauptkommissar, mit einer Tasse Tee einen Konferenzraum. Er begrüßt seine beiden Kollegen, setzt sich und deutet auf ein Plakat an der Wand. Darauf kleben Fotos von vier Männern, daneben stehen ihre Geburtsdaten und die Taten, die ihnen vorgeworfen werden. Diese Männer führen Brenner und seine Kollegen als Hochrisikotäter. Sie haben keine Bank überfallen, kein Schutzgeld erpresst und auch keinen Anschlag geplant. Sondern ihre Frauen geschlagen, getreten oder gewürgt. Und es spricht nach objektiven Kriterien viel dafür, dass sie es wieder tun werden und dass die Frauen in ernsthafter Gefahr sind. Mit einem Blick auf die Liste sagt Brenner: „Niemand wird zurückgestuft.“
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