FAZ+Harald Schmidt über die Ampel :
„Shakespeare mit erstklassigen Boulevardschauspielern“

Von Jochen Buchsteiner, Berlin
Lesezeit: 7 Min.
„Deutschland will den Olaf Scholz mit der Aktenmappe“: Harald Schmidt am 13. Juli 2023 in einem Hamburger Hotel
Harald Schmidt hat schon Witze über elf Bundesregierungen gemacht. Bei der Ampelkoalition denkt er an eine Mischung aus Freiluftoperette und Tom-Cruise-Streifen.
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Herr Schmidt, nach der Sommerpause beginnt der zweite Teil der Ampel-Vorstellung. Was erleben wir gerade: großes Kino oder Kleinkunstbühne?

Das ist ein sonst nie dargebotener Mix verschiedener Genres. Zum einen Shakespeare, und zwar gespielt von erstklassigen Boulevardschauspielern. Das gab es in Deutschland bisher nur unter Peter Zadek: die Leichtigkeit reinbringen in so einen Klassiker. Vereinfacht gesagt: Hamlet ruft „Mutti! Mutti!“ Ich sehe aber auch großes Kino, Maverick mit Tom Cruise und Jennifer Connelly. Ich wünsche mir eigentlich, dass Boris Pistorius mit Claudia Major auf einer weißen Segelyacht in der Ostsee fotografiert wird.

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