FAZ+Universität Kiel :
Hat die Präsidentin Daten manipuliert?

Von Heike Schmoll, Berlin
Lesezeit: 4 Min.
Nach Vorwürfen zurückgetreten: Simone Fulda, Präsidentin der Cristian-Albrechts-Universität zu Kiel
Simone Fulda wurde nach dem Scheitern der Kieler Clusteranträge als Universitätspräsidentin fallen gelassen. Wegen des Vorwurfs der Manipulation wissenschaftlicher Daten schien sie nicht mehr tragbar.
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Zu einem ungünstigeren Zeitpunkt hätte der Rücktritt der Kieler Universitätspräsidentin Simone Fulda kaum kommen können. Vor gut zwei Wochen waren alle drei Antragsskizzen für neue Exzellenzcluster der Christian-Albrechts-Universität (CAU) durchgefallen, sodass Kiel nun beide bestehenden Cluster halten muss, um überhaupt noch Chancen in der Exzellenzstrategie zu haben. Nun hat die Präsidentin am Wochenende ihren Rücktritt erklärt. „In Verantwortung für die Universität und schweren Herzens gehe ich diesen Schritt, da leider bei Teilen der Universität offenkundig keine ausreichende Vertrauensbasis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mehr vorhanden ist“, sagte die 55 Jahre alte Kinderonkologin, die in der Wissenschaft bisher einen ausgezeichneten Ruf genoss.

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